Auszug - Ausschussschwerpunkt der Sitzung: Streetwork  

 
 
76. (öffentliche) Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.04.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow Kleiner BVV-Saal, Raum 217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Frau Metzner gibt eine kurze Übersicht zum Vertrags- und Auswertungsverfahren im Jugendamt (Evaluation, Leistungsumfang beschreiben und festlegen in der Zuwendung für das lfd. Jahr, Oktober/ November erneut Evaluation ggfs. Anpassung des Leistungsumfanges).

Zur Beschreibung des Leistungsumfanges gehört auch die Festlegung, wie viele Gruppen, wie viele Personen und wie viele Einzelfälle betreut werden. mtliche, auch aus den Vernetzungsrunden erhaltenen Informationen, werden dazu mit ausgewertet. Dazu gehören Informationen zu Besonderheiten, aktuellen Vorkommnissen, Entwicklung besonderer Gruppen. Des Weiteren gibt es halbjährlich Gespräche mit Gangway und Outreach um ggf. Veränderungen zu besprechen, eine überregionale Auswertung zu erlangen und dann ggf. notwendige Änderungen in die Vertragsverhandlungen einfließen zu lassen. Die Sachberichte sind im Februar vorzulegen. r 2016 gab es keine Änderungen im beauftragten Leistungsumfang.

Frau Metzner informiert, dass es zwei aufsuchende Teams (Outreach und Gangway) und ein Projekt Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit im Bezirk gibt. Für alle drei gibt es eine Co-Finanzierung durch die Senatsverwaltungr Bildung, Jugend und Wissenschaft.

Frau Schirmer und Herr Weber stellen die Arbeit des Streetwork-Teams Treptow-Köpenick des Gangway e.V. vor. Die Präsentation ist Anlage 1 des Protokolls. Die beiden Mitarbeiter des FanprojektsStreetwork Alte Försterei“ konnten an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen und werden zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal eingeladen.

 

Von Outreach präsentieren Herr Preschel die Jugendsozialarbeit in Oberschöneweide und Herr Neder für Altglienicke. Die Präsentation ist Anlage 2 des Protokolls.

 

Nachfragen

Frau Stantien erkundigt sich nach der Zusammenarbeit im Haus (Ortolfstr. 182-184) und Mitnutzungsmöglichkeiten der anderen Räumlichkeiten (z.B. Saal).

Obwohl es eine gute Zusammenarbeit im Haus mit der Medienetage (WeTeK e.V.) und dem Kinderetage (öffentl. Träger) gibt, gestaltet sich die Mitnutzung anderer Bereiche (z.B. Saal) sehr schwierig. Bei auftretenden Problemen mit aggressionsbereiten Jugendlichen greift das Team auch unterstützend ein, sucht den Kontakt und das Gespräch mit diesen Jugendlichen.  

Herr Düsterhöft fragt nach, ob die Angebote der aufsuchenden Jugendsozialarbeit im Bezirk ausreichen oder weit unter dem sind, was eigentlich angeboten werden müsste.

Nach Ansicht der Streetworker ist die Situation in Altglienicke (Kosmosviertel) sehr prekär.

Auf Nachfrage bestätigt Frau Metzner, dass durch das Jugendamt darauf geachtet wird, dass es nicht zu Doppelhilfen kommt, dabei aber das Prinzip der Anonymität unbedingt gewahrt werden muss.  

Herr Werner fragt nach, wie viel die drei Projekte kosten, welche Verknüpfung es an die JFE gibt oder wie eine solche gelingen nnte und bittet um eine Beschreibung der drei brisantesten Räume im Bezirk.

Frau Buch informiert, dass Gangway 100 T € und Outreach 110 T€ (für zwei Projekte) Zuwendung erhalten, ergänzt durch die Co-Finanzierung der Senatsverwaltung.

Nach Einschätzung der Streetworker und unter eindrucksvoller Schilderung wird als prekärer Raum an erster Stelle das Kosmosviertel (u.a. Platz vor „Kaisers) benannt. (Drogenkonsum, Beschaffungskriminalität, Gewaltbereitschaft). Danach folgen die Kölnische Vorstadt und der Bereich ums Forum Köpenick.

Frau Kant ergänzt, dass für die Kölnische Vorstadt es eher ein Problem für die ab 15jährigen ist. Für diese gibt es hier keine Angebote und diese müssten mobiler werden. Dafür aber fehlt oftmals wieder das Geld (für Fahrkarten oder Fahrräder) bei den Jugendlichen / in den Familien.  

Die Mitarbeiter von Gangway schätzen ein, dass es teilweise gelingt, die Jugendlichen an die JFE anzubinden.

Herr Werner sieht u. a. auch in der Schließung von JFE (z.B. Villa Vif in der Oberspreestr. / all in der Friedrichshagener Str.) eine Ursache für die sich in den genannten Sozialräumen entwickelnden prekären Situation.

Auf Nachfrage zu den REMILI Kids wird deutlich gemacht, dass es hier eine gute Zusammenarbeit mit dem Jugendschiff (auch Einzelfälle) gibt.

 

 


Abstimmungsergebnis: dafür: ; dagegen: ; Enthaltung: .

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 2 1 OUTREACH Mobile Jugendarbeit BERLIN (1252 KB)    
Anlage 1 2 Präsentation JHA Team Treptow-Köpenick.ppt gangway (2185 KB)    

 
 

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