Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

 
 
11. (öffentliche) Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 16.01.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:50 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

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3.1.Zum Stand der Schulentwicklung durch Herrn Usemann:

?      Grüne-Trift-Schule und Schule am Plänterwald werden zusammengelegt   

?      Es erfolgten Gespräche mit allen beteiligten Eltern, Schüler und Lehrern.

Begründung zum Zusammenschluss

?      Schülerzahlen sind von 2009-2010 von 151 auf 134 Schülern zurückgegangen – besonders bei Lernbehinderten

?      Inklusion ist angekommen

?      Schulgebäude am Plänterwald ist im schlechten Zustand

?      Klassenbildung ist schwieriger zu ermöglichen

Vorschläge

?      Gebäude in der Willi-Sänger-Straße soll genutzt werden

?      weiterhin sollen zukünftige Gemeinschaftsschulen Räumlichkeiten bieten

?      Nutzung von Schulbusen wird geprüft und mit betroffenen Elternhäusern geklärt

 

Herr Usemann betont, dass alle Schulen verpflichtet sind, Schülerinnen und Schüler, unabhängig vom Förderstatus, aufzunehmen

?   Grüne-Trift-Schule hat 188 Unterschriften  für den Erhalt ihrer Schule dem Schulausschuss vorgelegt

Fragen und Diskussion zur Zusammenlegung

?      Herr Nagelschmidt weist auf mögliche Probleme bei Zusammenschluss hin und erfragt, ob Mittel zum Schulbustransport zur Verfügung stehen

?      Klarstellung durch Herrn Usemann: Es müssen nicht alle Schularten alle Schüler aufnehmen.

?      Herr Simdorn stellt fest, dass nicht alle Voraussetzungen zur Inklusion geben sind, dass er aber auch keine Maßnahmen für eine Verzögerung des Zusammenschlusses sieht

?      Herr Migulla unterstreicht:

-       dass die Besoldung der Schulleiterin in Plänterwald höher als notwendig ist

-       konzeptionelle Fragen sind noch nicht beantwortet sind (z.B. man könnte von den Eltern verlangen, dass sie ihre Kinder selbst zur Schule begleiten)

?      Frau Kant betont:

?      für den Zusammenschluss gibt es kein einheitliches Konzept

?      die Klassenstärke würde von 13 Schüler pro Klasse auf 35 Schüler pro Klasse anwachsen

?      beide Schulen müssen sich nach dem Zusammenschluss als Einheit wiederfinden

?      Schüler müssen vorbereitet werden und deshalb sollte der Zusammenschluss erst zum übernächsten Schuljahr erfolgen

?      Herr Simdorn erklärt, dass das Bezirksamt keinen größeren Einfluss auf Schulen nehmen kann und die Zusammenfügung von Sonderschulen in der Schulentwicklung festgeschrieben ist

?      Herr Wohlfeil ergänzt Frau Kant: die Verzögerung des Zusammenschlusses um ein Jahr erlaubt eine bessere Vorbereitungszeit, außerdem könne die Besoldungsfrage durch eine formale Zusammenlegung zum nächsten Schuljahr und der Aufrechterhaltung eines Filialbetriebs in Köpenick für ein weiteres Schuljahr aufgelöst werden

 

Bemerkungen der Gäste der Grünen-Trift-Schule

?      Schüler würden einen zu langen Schulweg haben

?      Schüler haben Probleme bei zu häufigen Erneuerungen

?      Schulen müssten Zeit bekommen sich zu ordnen

?      Es gibt Sonderfälle unter den Schülern, die schwerer zu intergieren sind

?      Lehrer sollen Konzept mit Plänterwaldschule ausarbeiten

?      Die Einzelbetreuung sollte gewährleistet bleiben

 

Herr Simdorn und Herr Usemann sagen zu, eine Zusammenlegung der Standorte erst zum Schuljahr 2014/15 ernsthaft zu prüfen

 

3.2. Bericht des Bezirksamtes durch Herrn Usemann

3.2.1. Kinder von Asylbewerbern in Grünau

?      Räume der Inselschule in Schmöckwitz werden nun als Bildungsstätte für Kinder von Asylsuchenden genutzt

?      Herr Simdorn betont, dass die Anzahl der Schüler sowie deren Altersstruktur schwer planbar ist – zu starke Schwankungen

?      Planung von Lerngruppen für ältere Schüler

?      Inselschule hat zu geringe Kapazität, deshalb wird man auf die Villa VIF ausweichen, neben der Alexander-von-Humboldt-Schule

?      Kinder werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln unter Betreuung zur Einrichtung gebracht

?      Herr Migulla:

-       es wird drei Lerngruppen in der Villa VIF geben und eine in der Inselschule

-       eine weitere Lehrkraft von der Fritz-Kühn-Grundschule wurde eingestellt

-       bei Bedarf können weitere Lehrer eingestellt werden (für die Wochenstunden gibt es keine Festlegung; sie werden an der Lehrerarbeitszeit angepasst )

Diskussion

?      Herr Worm fragt, woher die Schüler kommen

?      Herr Simdorn antwortet, dass es sich um viele EU-Bürger handelt.

?      Herr Wohlfeil bemerkt, dass die Betriebserlaubnis zum 31. März für das Gebäude in Grünau auslaufe und dann Schmöckwitz als Schulstandort abwegig sei, dass Bezirksamt prüfe derzeit andere Standorte für Sammelunterkünfte

?      Herr Simdorn antwortet, dass das im Handlungsbereich des Senats liege

?      Frau Kant fragt, da aufgrund der Kürze des Aufenthaltes die Schüler nur 5 Tage in Grünau sind, inwieweit dort Lernfortschritte erzielt werden können?

?      Es wird erfragt: inwieweit sind die Kinder traumatisiert, wo liegen Lernschwerpunkte, haben sie Vorbildung, kommen sie aus Kriegsregionen, wie sieht es mit den Sozialkompetenzen und Deutschkenntnisse aus

?      Herr Usemann erklärt, dass es mittlerweile drei Willkommensklassen an der Bouché-Grundschule gibt, die, wenn ein fester Wohnsitz vorhanden ist, Schüler in Festklassen überführen.

?      Elternteile merken an, dass die Inselschule zu spät informiert wurde, Eltern nicht informiert wurden und es an Kommunikation fehlte, Ad-hoc-Entscheidung, ohne Vorbereitungszeit und Schüler, die wegen ihres Alters, nicht in das Schulprofil passen können

?      Frau Wolff (Landesschulbeirat) kritisiert, dass Eltern zu spät informiert wurden und sie bittet  um eine bessere Informationspolitik

?      Herr Migulla weist auf Informationsveranstaltungen hin und bedauert die schlechte Kooperation zwischen Schulamt und Politik

?      Herr Simdorn ergänzt, dass die Situation schwierig war und eine bestmögliche Organisation versucht wurde; in Zukunft werde man mehr mit den Eltern sprechen

?      die Alexander-von-Humboldt-Schule wird  nicht für die Schüler verantwortlich sein

 

 

 

3.2.2 Sonstige Informationen

?      Schulen sollen Gremien für die Planung des Schulmittagessens gründen – weitere Informationen auf der nächsten Sitzung

?      Struktur des Haushaltstitels angepasst – Bezirk erhält im April neue Eckdaten - näheres auf der nächsten Sitzung

?      Schulverwaltung lehnt das grundständige Gymnasialkonzept für die Alexander-von-Humboldt-Schule ab, da die Anzahl solcher Schulen begrenzt sei

?      Ungenutztes Gebäude der Müggelschlößchen-Schule wird nicht mehr dieses Jahr renoviert

?      Herr Eberlein fragt, ob es an der Hans-Grade-Schule einen Lehrermangel gibt – Herrn Migulla ist darüber nichts bekannt;

?      es gibt 43Lehrereinstellung dieses Jahr; davon sind 13 Stellen bereits besetzt

?      Herr Nagelschmidt fragt, ob eine Renovierung des Hortgebäudes der Schule am Berg notwendig ist. Herr Usemann stimmt dem zu, allerdings wird diese nicht prioritär behandelt.


 
 

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