Auszug - Situation Schülerclubs
Herr Klemm erklärt, warum die Frage der Finanzierung der Schülerclubs so unter Zeitdruck steht. Die Förderanträge mussten bereits bis Ende Oktober bei SenBildJugWiss eingereicht werden. Er verweist auf den Maßnahmeplan. Das Jugendamt sieht sich nicht in der Lage über die bisherige Förderung hinaus Mittel zur Verfügung zu stellen. Das Schulamt bleibt weiterhin dabei, das es keine finanziellen Mittel dazu geben kann. Gespräche mit Vertretern der 3 Schülerclubs hat er geführt. Pfefferwerk und Rabenhaus e.V. können es sich nicht vorstellen, mit je 25.000 € das Angebot fortzuführen. Schützhülle e.V. würde den SC FreizeitOase fortsetzen können, (hatte bislang auch nur ca. 25.000 € zur Verfügung). Pfefferwerk würde den SC auch fortführen, müsste letzten Endes die Stunden reduzieren und würde noch die Unterstützung Dritter benötigen. Rabenhaus e.V. sieht keine Möglichkeit mit 25.000 € Förderung den Schülerclub mit qualifiziertem Fachpersonal fortzusetzen. Die entscheidende Frage wird sein, ob wir sozialpädagogische Leistungen erwarten wollen und dafür auch die Finanzierung des qualifizierten Fachpersonals tragen. Demnach wären nur noch 2 Schülerclubs (mit ausfinanzierten Stellen) finanzierbar. Es folgt eine kontroverse Diskussion zur Frage der Zuständigkeit bei der Förderung der Schülerclubs, wobei hier eine höhere Verantwortung aus dem Bereich Schule erwartet wird. Herr Klemm erläutert anhand der aktuellen Haushaltszahlen des Jugendamtes, warum keinerlei Spielraum besteht daraus noch die Schülerclubs zu stärken. Er macht deutlich, wie wichtig die strikte Umsetzung des Maßnahmeplanes ist, zumal nicht alle Maßnahmen gleich positive finanzielle Auswirkungen haben.
Die beiden Vertreterinnen vom Rabenhaus e.V. und Pfefferwerk erläutern noch einmal konkret die gegenwärtige Situation der Schülerclubs und die Auswirkungen einer reduzierten Fördersumme auf 25.ooo € / Schülerclub. Die Mitglieder des JHA sind sich einig, dass fachlich qualifizierte Arbeit und leistungsgerechte Bezahlung Vorrang haben und ggf. dann eine Reduzierung der Angebote (2 Schülerclubs) zur Folge haben muss. Frau Stappenbeck verweist auf den Termin zur Antragstellung und hofft, dass der Bezirk noch eine Fristverlängerung von 3 Wochen bewilligt bekommt. Eine termingerechte Abgabe war bisher nicht möglich, da der Ergänzungsplan zum Haushalt 2013 noch nicht beschlossen wurde. Dies wird auch die Begründung gegenüber der Senatsfachverwaltung sein.
Herr Bünger schlägt eine zweigleisige Strategie vor erstmal versuchen, Geld aus dem BA zu akquirieren und gleichzeitig Kriterien zu entwickeln, welche 2 Schülerclubs ggf. bleiben sollen. Sozialraumbeschreibung, Schulgröße, Schülerzahl, Besonderheit der Arbeit, ev. adäquate Ausweichmöglichkeiten der Schüler Frau Stappenbeck erinnert, dass die Schülerclubs im vergangenen Jahr von Herrn Fischel evaluiert wurden. Die Ergebnisse können zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls gab es eine landesweite Evaluation, die die Senatsfachverwaltung für alle Berliner Schülerclubs durchgeführt hat. Diese Evaluation kann ebenfalls eingesehen werden.
Frau Kant merkt an, dass es ohne den zuständigen Stadtrat (Schule) sehr problematisch ist noch eine finanzielle Unterstützung zu bekommen. Herr Werner fragt nach, ob wir die Verwaltung der Schülerclubs an Schule zurückgeben können. Frau Stappenbeck verneint das. Die Schülerclubs sind ein Landesprogramm gewesen, wobei es sich um ein Angebot der Jugendhilfe handelt und daher diese Mittel von der Senatsverwaltung auch dem Jugendamt in auftragsweiser Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt werden. |
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