Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

 
 
8. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 06.09.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:44 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow Kleiner BVV-Saal, Raum 217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Herr Hölmer:

Herr Hölmer:               Wiedereröffnung des Rosengartens im Treptower Park erfolgt am 12.09.2012 nach umfassender Sanierung. Die Bauarbeiten dauerten ein Jahr und kosteten etwa 2 Mio. Euro. Der Springbrunnen wurde ebenfalls neu hergerichtet.
Wegen zu befürchtendem Vandalismus bleiben die Pflanzflächen noch eingezäunt. Die Rosenpflanzungen erfolgen aus gärtnerischen Gründen erst im Herbst.

Ein weiterer Schritt im Rosengarten ist die Herstellung des Ufersitzplatzes. Dieser gehört zum ursprünglich geplanten Ensemble des Rosengartens, wurde aber nie umgesetzt. Zu neuen Elementen gehört u.a. eine höhengleiche Anbindung der  Zuwegungen des Rosengartens. Freie Sichtbeziehungen zum Wasser werden damit hergestellt.   Die Kosten betragen etwa 215000,- Euro.

Massiver Baumfrevel am S-Bahnhof Grünau – mit Kettensägen wurden vier Straßenbäume beschädigt

Aktion Stadtbäume des Senats  - ca. 200 Bäume für den Bezirk. Kosten übernimmt zur Hälfte der Senat, die zweite Hälfte soll durch Sponsorenmittel gedeckt werden.
Gesamtkosten ca. 1 Mio. Euro. Bäume werden innerhalb der nächsten vier Jahre gepflanzt, T-K ist in der ersten Runde dabei. Nach drei Jahren muss der Bezirk die Bäume in eigene Pflege übernehmen.

Personalproblem im Bereich Grünflächen – Gründung eines Eigenbetriebes wird überlegt, gegen die Meinung des Senates, positive Resonanz aus Bereichen des AH

Personelle Veränderung: Herr Behnisch verlässt BauStadtUm, geht zu einer Bundesbehörde, Aufgabe übernimmt Frau Bassin, ehemals Sportamt.

Umfangreiche Bodensanierungen Sportplatz Neue Krug Allee

Herr Päch verteilt Bildmaterial, berichtet:
Areal gehörte Wasserseitig zu einer chemischen Fabrik, Außenseite des Betriebsgeländes wurde zur Ablagerung von Fehlchargen genutzt,
1905 wurde der Kanal gestochen,
Anfang der 1990er Jahre wurden Bodenproben gemacht.
Ergebnis: Zyanide, arsenhaltige Verbindungen und weitere Schadstoffe. Die meisten Schadstoffe wasserunlöslich, dadurch keine große zu erwartende Gefährdung des Grundwassers
2000 erging eine Sanierungsanordnung
spezielles SenUm Referat saniert landeseigene Flächen
Vermittlungsaufgaben hierzu wären eigentlich im Bereich des Sportamtes gewesen, wurden aber vom Umweltamt in gegenseitiger Abstimmung ausgeführt

Teilsanierungen sind bereits erfolgt, weitere Sanierungen erfolgen zeitnah
Sportamt muss nach Weggang von Fr. Bassin dringend neuen Ansprechpartner schaffen (siehe vorangegangener Bericht Herr Hölmer)
Kosten ca. 1,5 Mio, Abriss des asbesthaltigen alten Sportfunktionsgebäudes sowie die erneuet Versiegelung der Slipfläche des Bootshauses übernimmt des Senatsverwaltung, einige Bäume müssen leider fallen

Nachfragen  an das BA:

Herr Pönitz:               der Boden wird also abtransportiert und Neuer angefahren?

BA, Herr Päch:              dem ist so.

Herr Pönitz:               Uferweg geht an dieser Stelle nicht durch – Privatbesitz?

Frau Dr. Lehmann: Eigentümer ist gemäß Kaufvertrag verpflichtet Durchgang zu gewähren

Herr Eberlein:              seit wann ist klar dass saniert wird?

Herr Päch:              Sanierungsaufforderung ist 2000 ergangen, Ende vergangenen Jahres wurde Zusage erteilt, das SenUm sich damit befasst, Termin wird mitgeteilt

Herr Pönitz:               wie verhält es sich mit der anderen Kanalseite

Herr Päch:              hier werden die Altlasten gesichert, es muss nicht immer ausgetauscht werden

Herr Hölmer:              Bereich gehört GESA

Fr. Borkenhagen:  fragt nach Eigenbetrieb Grünflächen, soll hier wirklich Unterhaltung und Pflege ausgelagert werden?

 

Herr Durinke:               Kardinalsplatz – Baumfällungen im Zusammenhang mit geplanten Baumaßnahmen und Baumschutz vereinbar?

Herr Hölmer:               ist von Baumfällungen bisher nichts bekannt, erläutert die geplante Baumaßnahme,
Vorhaben ist genehmigungsfähig, 50m Grünstreifen wird eingehalten

Herr Durinke:                werden die Bauzäune nach der Renaturierung der GUS Flächen entfernt und ordentliche Abgrenzung geschaffen?

Fr. Dr. Lehmann: sind die Bauzäune um Eidechsenareal gemeint? Vegetation sollte sich erst stabilisieren, Probleme mit freilaufenden Hunden, Zaun bleibt erst mal stehen

Herr Wohfeil:              Hat die Sen.verwaltung deshalb Bauchschmerzen mit dem Eigenbetrieb, weil es eigentlich keine haushälterischen Auswirkungen hat?

Herr Hölmer:                            erläutert die Vorteile eines Eigenbetriebes und zeigt Möglichkeiten auf

Herr Durinke:               also können auch Aufträge an private Dritte vergeben werden?

Herr Hölmer:              ja, einige flexiblere Möglichkeiten ergeben sich.

Frau Gerbode:              sind diese dann auch weisungsgebunden?

Herr Hölmer:              Ja, zeigt weitergehende Möglichkeiten bezirksübergreifend auf, betont jedoch dass es sich bisher nur um Überlegungen handelt und noch viele Hürden genommen werden müssen

Frau Borkenhagen: neuer Entwicklungsstand Reifenwerk Schmöckwitz?

Herr Hölmer:              BWA ist tätig geworden und hat sich mit Liquidator in Verbindung gesetzt, bisher ohne Ergebnis, Druck soll erhöht werden

Frau Borkenhagen: Gelände müsste nach Einstellung der Produktion renaturiert werden


 
 

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