Auszug - Entwicklung der Theaterlandschaft im Bezirk Treptow-Köpenick  

 
 
14. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Kultur, Wirtschaftsförderung und Tourismus
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Kultur, Wirtschaftsförderung und Tourismus Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 07.02.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:15 Anlass: ordentliche
Raum: Stadttheater Cöpenick
Ort: Friedrichshagener Str. 9, 12555 Berlin

Frau Grimm stellt den Anwesenden das Schlossplatztheater vor

Frau Grimm stellt den Anwesenden das Schlossplatztheater vor. Der Verein „Alte Möbelfabrik“ ist Träger des Theaters. Schwerpunkt liegt im Bereich des Musiktheaters. Hierzu gehören Opern für die gesamte Familie. Zudem ist das Schlossplatztheater in der theaterpädagogischen Arbeit sehr engagiert. Seit dem Jahr 2007 erhält das Theater u.a. eine zweijährige Basisförderung durch den Senat. Für die nächsten zwei Jahre wird eine weitere Förderung beantragt. Zudem erhält das Theater u.a. vom Bezirk eine feste Strukturförderung für das Jahr 2008 in Höhe von ca. 26.000 Euro. Im Jahr zuvor waren vom Bezirk ca. 51.000 zur Verfügung gestellt worden.

 

Frage von Frau Ojeda: Kann der Theaterbetrieb vor dem Hintergrund Streichungen in Höhe von ca. 26.000 Euro aufrechterhalten werden?

 

Antwort von Frau Grimm. Ja. Der Theaterbetrieb kann aufrechterhalten werden. Allerdings musste eine Mitarbeiterin entlassen werden. Das Schloßplatztheater beschäftigt derzeit zwei Mitarbeiter für 1000 Euro netto und einen technischen Mitarbeiter für 600 Euro netto. Die Mitarbeiter für 1000 Euro im Monat haben ihre Arbeitszeit auf 37 Stunden reduziert müssen. Das Theater steht vor dem Hintergrund der veränderten finanziellen Rahmenbedingungen vor der großen Herausforderung, die Vorgaben der Senatsförderung - jährlich zwei Vollprogramme anzubieten – auch weiterhin erfüllen zu können.

 

Frage von Frau Ojeda: Gibt es Aussicht für eine neue Projektförderung bzw. Aussicht auf Drittmittel durch Sponsoren?

 

Antwort von Frau Grimm: Nein.

 

Frau Schöttler nennt in diesem Zusammenhang Kernzahlen zur Förderung der drei Theater „Schlossparktheater“, „Stadttheater Cöpenick“ sowie des „Ratz Fatz e.V.-Theater“ durch den Bezirk sowie andere Zuwendungsgeber. Das Stadttheater Cöpenick erhält im Jahr 2008 vom Bezirk ca. 46.000 Euro (im Jahr 2007 keine Förderung). Hinzu kommen die verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des Jobcenters.  Dem „Schlossparktheater“ werden ca. 26.000 Euro vom Bezirk zur Verfügung gestellt (im Jahr 2007 waren es ca. 51.000 Euro). Hinzu kommt u.a. eine durch den Bezirk finanzierte Arbeitsstelle (Jugendarbeit). Ferner erhält das Theater im Jahr 2008 eine Förderung durch den Senat in Höhe von ca. 75.000 Euro (im Jahr waren es ebenfalls ca. 75.000 Euro). Möglich sind im Jahr 2008 – wie in den vergangenen Jahren – auch im Jahr 2008 Sondermittel der BVV Treptow-Köpenick sowie aus Mitteln der dezentralen Kulturarbeit. Das Theater des Ratz-Fatz e.V. erhält u.a. MAE-Mittel zur Unterstützung seiner Arbeit.

 

Frage von Herrn Pewestorff: Gibt es eine Zusammenarbeit der Theater im Bezirk?

 

Antwort durch Frau Grimm, Herrn Buley (Ratz-Fatz eV.) sowie Frau Wetzlich und Herrn Nicke: Eine Zusammenarbeit ist schwierig. Bisher gibt es kaum Synergieeffekte zwischen den Theatern. Dies liegt zum einen an den unterschiedlichen Profilen der drei Theater. Zudem erlauben u.a. die Förderbedingungen bei der Arbeitsmarktsförderung keine derartige Zusammenarbeit.

 

Frage Frau Ojela: Haben die Theater Mittel aus der dezentralen Kulturarbeit beantragt?

 

Antwort Frau Grimm: Ja; Herr Buley: Nein; Frau Wetzlich und Herrn Nicke: Nein

 

In diesem Zusammenhang weist Frau Schöttler darauf hin, dass die Förderung der Theater im Bezirk und deren Anteil am Gesamthaushalt prozentual gestiegen ist.

 

Frage von Herrn Knaack: Welche Besucherzahlen haben die Theater?

 

Antwort von Frau Grimm: 4000 bis 5000 Personen pro Jahr; Auslastung ca. 60 Prozent; hinzukommen die Projekte der Alten Möbelfabrik mit ca. 2000 Personen

Antwort von Herrn Buley: ca. 8000 Personen; plus Auftritte außerhalb

Antwort von Frau Wetzlich und Herrn Nicke: ca. 8500 Personen + 2000 Personen bei den Festspielen; Auslastung bei ca. 40 bis 50 Prozent

 

Frage von Herrn Bartsch: Wir sieht die Förderung der Theaterlandschaft in den anderen Berliner Bezirken aus?

 

Antwort von Frau Schöttler: Daten liegen ihr hierzu derzeit nicht vor. Sie wird sich aber bei Bedarf bei den anderen Bezirken in diese Sache informieren.

 

Herr Igel weist in diesem Zusammenhang auf die breite Theaterlandschaft im Bezirk hin. Hierzu zählen zum Beispiel auch das Figurentheater Grasshüpfer und die Arena.

 

Frage von Herrn Bartsch: Könnten sich die Theater gemeinsame Aktionen vorstellen?

 

Antwort von Frau Grimme, Herrn Buley, Frau Wetzlich und Herrn Nicke: Eine Zusammenarbeit – gerade im Marketing – ist aufgrund der unterschiedlichen Profile schwierig.


 

 


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/-in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen (ehemals Kleine)