Auszug - Entwicklung der Theaterlandschaft im Bezirk Treptow-Köpenick
Frau Grimm
stellt den Anwesenden das Schlossplatztheater vor. Der Verein „Alte
Möbelfabrik“ ist Träger des Theaters. Schwerpunkt liegt im Bereich des
Musiktheaters. Hierzu gehören Opern für die gesamte Familie. Zudem ist das
Schlossplatztheater in der theaterpädagogischen Arbeit sehr engagiert. Seit dem
Jahr 2007 erhält das Theater u.a. eine zweijährige Basisförderung durch den
Senat. Für die nächsten zwei Jahre wird eine weitere Förderung beantragt. Zudem
erhält das Theater u.a. vom Bezirk eine feste Strukturförderung für das Jahr
2008 in Höhe von ca. 26.000 Euro. Im Jahr zuvor waren vom Bezirk ca. 51.000 zur
Verfügung gestellt worden. Frage von Frau
Ojeda: Kann der Theaterbetrieb vor dem Hintergrund Streichungen in Höhe von ca.
26.000 Euro aufrechterhalten werden? Antwort von Frau
Grimm. Ja. Der Theaterbetrieb kann aufrechterhalten werden. Allerdings musste
eine Mitarbeiterin entlassen werden. Das Schloßplatztheater beschäftigt derzeit
zwei Mitarbeiter für 1000 Euro netto und einen technischen Mitarbeiter für 600 Euro
netto. Die Mitarbeiter für 1000 Euro im Monat haben ihre Arbeitszeit auf 37
Stunden reduziert müssen. Das Theater steht vor dem Hintergrund der veränderten
finanziellen Rahmenbedingungen vor der großen Herausforderung, die Vorgaben der
Senatsförderung - jährlich zwei Vollprogramme anzubieten – auch weiterhin
erfüllen zu können. Frage von Frau
Ojeda: Gibt es Aussicht für eine neue Projektförderung bzw. Aussicht auf
Drittmittel durch Sponsoren? Antwort von Frau
Grimm: Nein. Frau Schöttler
nennt in diesem Zusammenhang Kernzahlen zur Förderung der drei Theater
„Schlossparktheater“, „Stadttheater Cöpenick“ sowie des
„Ratz Fatz e.V.-Theater“ durch den Bezirk sowie andere
Zuwendungsgeber. Das Stadttheater Cöpenick erhält im Jahr 2008 vom Bezirk ca.
46.000 Euro (im Jahr 2007 keine Förderung). Hinzu kommen die verschiedenen
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen des Jobcenters. Dem „Schlossparktheater“ werden
ca. 26.000 Euro vom Bezirk zur Verfügung gestellt (im Jahr 2007 waren es ca.
51.000 Euro). Hinzu kommt u.a. eine durch den Bezirk finanzierte Arbeitsstelle
(Jugendarbeit). Ferner erhält das Theater im Jahr 2008 eine Förderung durch den
Senat in Höhe von ca. 75.000 Euro (im Jahr waren es ebenfalls ca. 75.000 Euro).
Möglich sind im Jahr 2008 – wie in den vergangenen Jahren – auch im
Jahr 2008 Sondermittel der BVV Treptow-Köpenick sowie aus Mitteln der
dezentralen Kulturarbeit. Das Theater des Ratz-Fatz e.V. erhält u.a. MAE-Mittel
zur Unterstützung seiner Arbeit. Frage von Herrn
Pewestorff: Gibt es eine Zusammenarbeit der Theater im Bezirk? Antwort durch
Frau Grimm, Herrn Buley (Ratz-Fatz eV.) sowie Frau Wetzlich und Herrn Nicke:
Eine Zusammenarbeit ist schwierig. Bisher gibt es kaum Synergieeffekte zwischen
den Theatern. Dies liegt zum einen an den unterschiedlichen Profilen der drei
Theater. Zudem erlauben u.a. die Förderbedingungen bei der
Arbeitsmarktsförderung keine derartige Zusammenarbeit. Frage Frau
Ojela: Haben die Theater Mittel aus der dezentralen Kulturarbeit beantragt? Antwort Frau
Grimm: Ja; Herr Buley: Nein; Frau Wetzlich und Herrn Nicke: Nein In diesem
Zusammenhang weist Frau Schöttler darauf hin, dass die Förderung der Theater im
Bezirk und deren Anteil am Gesamthaushalt prozentual gestiegen ist. Frage von Herrn
Knaack: Welche Besucherzahlen haben die Theater? Antwort von Frau
Grimm: 4000 bis 5000 Personen pro Jahr; Auslastung ca. 60 Prozent; hinzukommen
die Projekte der Alten Möbelfabrik mit ca. 2000 Personen Antwort von
Herrn Buley: ca. 8000 Personen; plus Auftritte außerhalb Antwort von Frau
Wetzlich und Herrn Nicke: ca. 8500 Personen + 2000 Personen bei den
Festspielen; Auslastung bei ca. 40 bis 50 Prozent Frage von Herrn
Bartsch: Wir sieht die Förderung der Theaterlandschaft in den anderen Berliner
Bezirken aus? Antwort von Frau
Schöttler: Daten liegen ihr hierzu derzeit nicht vor. Sie wird sich aber bei
Bedarf bei den anderen Bezirken in diese Sache informieren. Herr Igel weist
in diesem Zusammenhang auf die breite Theaterlandschaft im Bezirk hin. Hierzu
zählen zum Beispiel auch das Figurentheater Grasshüpfer und die Arena. Frage von Herrn
Bartsch: Könnten sich die Theater gemeinsame Aktionen vorstellen? Antwort von Frau
Grimme, Herrn Buley, Frau Wetzlich und Herrn Nicke: Eine Zusammenarbeit –
gerade im Marketing – ist aufgrund der unterschiedlichen Profile
schwierig. |
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