Auszug - Baumpflanzungen in der Puchanstraße  

 
 
10. (ordentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
TOP: Ö 14.22
Gremium: BVV Treptow-Köpenick Beschlussart: in der BVV abgelehnt
Datum: Do, 30.08.2007 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 21:15 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, BVV-Saal, Raum 218/217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VI/0338 Baumpflanzungen in der Puchanstraße
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90GrüneB'90Grüne
   
Drucksache-Art:AntragAntrag

Begründung:

Herr Sauerteig begründet den Antrag: Die Puchanstraße in Köpenick ist eine vom Autoverkehr stark belastete Straße, weil sie dem Umgehungsverkehr, ähnlich wie die Hämmerlingstraße der Bahnhofstraße und der Friedrichshagener Straße als auch der Seelenbinderstraße, dient. Die Straße ist eine sehr breite Straße, auf der aber keine Bäume stehen.

BzVV: Bitte an die Bezirksverordneten um Ruhe.

Herr Sauerteig: Straßenbäume dienen unter anderem dazu, Lärm zu mindern, die Abgasbelastung zu reduzieren als auch eine Straße freundlicher zu gestalten. Deshalb bitten wir darum, dass dem Bezirksamt empfohlen wird, zu prüfen, ob sie in die Liste für Baumpflanzungen aufgenommen werden kann, die als Ausgleichsmaßnahme für andere Baumaßnahmen dient.

BzStR Herr Schneider: 2 Bemerkungen zum Antrag. 1. Es verwundert schon, dass der Antragsteller wahrscheinlich nicht über die rechtlichen Zusammenhänge beim Einsatz von Mitteln für eine Ausgleichsmaßnahme verfügt, d. h. wie hier Straßenbäume einzuordnen sind. 2. Natürlich kann man auf Grund ihrer Breite Bäume pflanzen, soweit es dann die Lagepläne der Medienversorger hergeben. Es macht keinen Sinn, Bäume zu pflanzen und darunter liegen dann Leitungssysteme oder in absehbarer Zeit werden Baumaßnahmen (Wasserleitungen/Gasleitungen usw.) durchgeführt. Insofern wäre dann die Bepflanzung sinnlos. Mit Ausgleichsmitteln ist dauerhaft ein Eingriff auszugleichen.

Was kostet eigentlich ein Baum? Ein Baum kostet im Schnitt 170 €, dazu kommen die notwendigen Arbeiten (Baumscheibe, Schutzbügel, Bewässerung) wodurch Kosten pro Baum von ca. 560-600 € entstehen. Ausgleichsmittel stehen hierfür nicht zur Verfügung. Vertraue der Antragsteller den Fachleuten, die entscheiden, was in den nächsten Jahren passieren muss und diskutiere gegebenenfalls im Ausschuss über die bezirklichen Planungen für die nächsten Jahre.

Herr Sauerteig: Natürlich sei er über die Verwendung von Ausgleichsmitteln informiert und weiß auch, dass verschiedentlich darüber Straßenbäume gepflanzt wurden, wie zum Beispiel in Oberschöneweide geschehen. Von daher verwundert ihn diese Stellungnahme. Auch die Kosten seien ihm bekannt. Die Fraktion hat auch noch einen Antrag bezüglich von Baumpatenschaften eingebracht. Er ist aber gern bereit, darüber im Ausschuss zu beraten und beantragt deshalb die
Überweisung in den Ausschuss für UmGrIm.

Herr BzStR Schneider: Er halte sich nur zu 100% an den Antragstext und der beinhaltet einen Prüfauftrag und dazu habe er hier bereits das Ergebnis mitgeteilt. Natürlich kann man da Bäume pflanzen! Damit erledigt sich eigentlich der Antrag.

Abstimmung Überweisung: Bei 4 Dafürstimmen mehrheitlich abgelehnt.

Abstimmung Antrag: Bei 4 Dafürstimmen mehrheitlich abgelehnt.

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Der Antrag
Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, ob in der Puchanstraße zwischen Kinzerstraße und Friedrichshagener Straße Bäume gepflanzt werden können.

wird abgelehnt.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:                4.         dagegen:           mehrheitlich.     Enthaltung:        0.


 
 

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