Auszug - Monatliches Informationsblatt für die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks
Herr Groos begründet den Antrag: Es hat in der Vergangenheit
schon 2 Versuche gegeben, ein bezirksamtseigenes Informationsblatt zu
vertreiben. Diese Versuche wurden eingestellt, weil die wirtschaftlichen
Erwartungen der privatwirtschaftlichen Partner nicht erfüllt werden konnten.
Die Grundidee, dass das Bezirksamt mit einem eigenen Informationsblatt an die
Bevölkerung tritt, wird unterstützt. Die Bü/Gr-Fraktion meinen allerdings, dass
das Bezirksamt redaktionell allein verantwortlich sein sollte und nicht nur wie
vorgesehen nur zu einem Drittel. Lediglich für Erstellung und Vertrieb sollte
man sich einen privaten Partner suchen. Aussprache: Herr Schild: Die CDU-Fraktion wird den Antrag ablehnen, weil die
Möglichkeiten zur Wiedergabe der Bezirksamtsmeinung mit dem hinzukommenden
Blatt als ausreichend eingeschätzt werden. Eine weitergehende redaktionelle
Bearbeitung seitens des Bezirksamtes ist nicht notwendig. Herr Groos: Das Problem besteht darin, dass der offiziös
klingende Titel „Rathausjournal“ unter Verwendung des
Bezirkswappens jedem Bürger dieses Bezirkes nahe lege, dass der Inhalt
insgesamt ebenso offiziell oder offiziös ist. Das ist aber weder bei den
letzten beiden Versuchen der Fall gewesen, noch soll es bei diesem Versuch der
Fall sein. Da wo Rathausjournal drauf steht, sollte doch ausschließlich
Rathausjournal drin sein. Herr Wohlfeil: Die Linke.PDS-Fraktion beantrage die Überweisung in
den A. f. HhPV zur Auseinandersetzung mit den Details. Herr Sauerteig: Dem Vorschlag der Linken PDS könne man sich
anschließen. Eine Diskussion in diesem Ausschuss wird für sinnvoll gehalten. Herr Bartsch: Er denke, die redaktionelle Mischung, die hier von
der Bezirksbürgermeisterin für das Rathausjournal vorgestellt wurde, ist die
richtige. Es würde erhebliche Probleme bereiten, einen Partner zu finden, der
nur Erstellung und Vertrieb übernimmt. Herr Nitz: Die Fehlversuche mit dem Rathausjournal haben
natürlich das Vertrauen der Bevölkerung in das Rathausjournal stark gemindert.
Deshalb spreche er sich für die Überweisung in den Haushaltsausschuss aus, um
noch einmal gründlich diesen 3. Versuch zu beraten. Eine sorgfältige Prüfung
des Konzeptes und der Tragfähigkeit ist zwingend notwendig. BzBmin Frau Schöttler: Auch das Bezirksamt hat aus den vergangenen
Fehlversuchen Lehren gezogen. Man könne im Haushaltsausschuss noch einmal
diskutieren, aber der Vertrag ist geschlossen unter den Bedingungen, die sie
genannt habe. Sie gehe davon aus, dass ein Rathausjournal allein vom Bezirksamt
nicht finanziert werden kann. Alle sollten sich das neue Rathausjournal
anschauen. Der Vertrag läuft über eine gewisse Zeit und in Nähe des Ablaufs des
Vertrages sollte man noch einmal diskutieren. Zurzeit sehe sie keinen
Handlungsbedarf. Herr Groos: Er sei sich des Vertragsabschlusses bewusst. Wenn das
Bezirksamt aus den beiden fehlgeschlagenen Versuchen gelernt hat, könnte es z.
B. bereit sein, dem Ausschuss den Vertrag vorzulegen oder aber grundlegend zu
informieren, wie es in der Vergangenheit nicht geschehen ist. Er unterstützte
den Antrag auf Überweisung in den Ausschuss. Herr Förster: Eine Überweisung verwundere ihn. Das Bezirksamt hat
einen rechtskräftigen Vertrag geschlossen, den man nicht mehr ändern könne.
Damit ist die Ausschussüberweisung schon ein stückweit Augenwischerei. Die
gewünschten Informationen kann der Ausschuss sich auch über die Informationen
des Bezirksamtes einholen. Dafür wird der Antrag nicht benötigt. Herr Igel: Die BVV soll das Bezirksamt zu Verwaltungshandeln
anregen. Dieser Antrag bietet überhaupt keine Grundlage mehr dafür. Die
geforderte Offenlegung des Vertrages könnte auf eine unzulässige Mitverwaltung
hinaus laufen. Frau Weise: Es geht hier gar nicht um Mitverwaltung sondern um
Information. Die BVV wurde vorab im Haushaltsausschuss nicht informiert über
die Entstehung dieses Blattes. Deshalb sollte das Thema noch einmal im
Haushaltsausschuss diskutiert werden. Sie bitte um Überweisung. Abstimmung
Überweisung A. f. HhPV: Mit 22:27 abgelehnt. Abstimmung Antrag: Mit 6
Dafür-Stimmen und einigen Enthaltungen mehrheitlich abgelehnt. Es wird folgender Beschluss gefasst: Der Antrag: Das Bezirksamt wird
ersucht, ein monatlich erscheinendes, die privaten Haushalte erreichendes
Informationsblatt in redaktioneller Eigenverantwortung zu erstellen und in
Kooperation mit Dritten herzustellen sowie zu vertreiben. wird abgelehnt. Abstimmungsergebnis: dafür: 6. dagegen: mehrheitlich. Enthaltung: wenige. |
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