Schulgartenleitfaden Treptow-Köpenick

Von der Idee bis zur Umsetzung

Natur erfahren, Beete anlegen, Verantwortung für Pflanzen, Tiere und selbst erzeugte Lebensmittel übernehmen: Wie wichtig ein Schulgarten und ein naturnahes Schulgelände für das spielerische Naturentdecken von Kindern und Jugendlichen ist, entdecken auch immer mehr Schulen für sich.

Hinzu kommt, dass Städte aktiv zum Klimawandel beitragen und gleichzeitig von seinen Folgen betroffen sind. In urbanen Quartieren verursacht der hohe Bebauungs- und Versiegelungsgrad zudem höhere Maximal- und Durchschnittstemperaturen sowie Überschwemmungen bei heftigen Regengüssen. Dabei zahlt sich eine Maßnahme gleich mehrfach aus – die Schaffung von Stadtgrün in Form von Schulgärten.

Für Kinder, denen es an Verbindung und Zugang zur Natur fehlt, sind Schulgärten wertvolle Orte, an dem sie Selbsterfahrung und Selbstwirksamkeit lernen. Das Anlegen eines Schulgartens kann zudem einen Beitrag zur gesunden und klimafreundlichen Ernährung leisten. Die Erfahrungen im Schulgarten steigern die Experimentierfreude in Bezug auf unbekanntes Gemüse und gesunde Lebensmittel. Gleichfalls erfüllt ein Schulgarten zentrale Funktionen zur Verbesserung des Mikroklimas und Erhöhung der Biodiversität. Er kann die Hitzebelastung reduzieren, die Luft von Schadstoffen reinigen sowie Wasser aufnehmen und speichern. Nicht zuletzt kann er zu einem Ort der Erholung außerhalb des Klassenzimmers werden. Oder im Sommer als grünes Klassenzimmer dienen.

Doch ein Schulgarten entsteht nicht von allein. Es braucht dafür die nötige Unterstützung bei der Planung, Konzeption und Umsetzung. Eine anschauliche Hilfestellung soll der Schulgartenleitfaden Treptow-Köpenick geben. Er richtet sich an Lehrkräfte von Schulen, die einen Schulgarten haben, aufbauen oder gern weiterentwickeln möchten. Dabei berücksichtigt er die oftmals nur knappen Ressourcen und Flächen, die den Schulen zur Verfügung stehen u.a. mit praktischen Tipps von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Schulen im Bezirk.