ReachOut: Hoch bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Pressemitteilung vom 11.03.2020 – Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung

Die Berliner Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (ReachOut), verzeichnet mit 390 Angriffen im Jahr 2019 einen Höchststand seit der Gründung des Projekts im Jahr 2001. Mindestens 509 Menschen werden verletzt und bedroht. Darunter sind 32 Kinder und 31 Jugendliche. Dazu mussten 14 Kinder miterleben, wie ihre Eltern oder Freund*innen geschlagen, bespuckt und gedemütigt wurden.

Dazu erklärt Dr. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung: „Die Enttabuisierung der Sprache spiegelt sich auch in den Taten wieder. Dass dabei auch immer wieder Kinder und Jugendliche angegriffen werden oder zusehen müssen, wie die eigenen Eltern oder Freunde gedemütigt oder geschlagen werden, verschlägt einem die Sprache.“

ReachOut wird gefördert durch das Berliner “Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus” der Landessstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung. Im Jahr 2020 beträgt die Fördersumme für ReachOut 616.624 Euro.

Weitere Informationen zur Arbeit von ReachOut bekommen Sie hier.