Meningokokkeninfektion / ansteckende Hirnhautentzündung

Meningokokkeninfektionen treten gehäuft im späten Herbst/Winter und in den Monaten Januar bis April auf.
Die Meningokokken besiedeln beim Menschen den Nasen-Rachen-Raum und können schwere Krankheiten auslösen. Etwa 2 – 5 Prozent der Bevölkerung tragen diese Bakterien im Nasenrachenraum, ohne dabei Krankheitsanzeichen zu entwickeln.

Meningokokken werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch z.B. beim Anhusten, Niesen oder Küssen übertragen. Sie heften sich an die Schleimhäute des Nasenrachenraumes, wo sie wochen- oder monatelang bleiben können.
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel durchschnittlich 3-4 Tage, kürzere und längere Inkubationszeiten (2-10 Tage) werden ebenfalls beobachtet.

Eine Meningokokkeninfektion beginnt akut mit Kopfschmerzen, hohem Fieber, Nackensteifigkeit, motorischer Unruhe und Schüttelfrost.
Bewusstseinstrübung, punktförmige Hautblutungen und Kreislaufkollaps sind Hinweise auf einen lebensbedrohenden Krankheitsverlauf.

Bei Auftreten der o.g. Symptome sollte unmittelbar ein Arzt konsultiert werden.
Entscheidend ist hier schnelles Handeln, damit möglichst frühzeitig eine Behandlung mit Antibiotika erfolgen kann.