Vielfalt verbindet. - Interkulturelle Woche 2018

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Pressemitteilung vom 29.08.2018

Vielfalt verbindet.

…so lautet das Motto der Interkulturellen Woche (IKW). In der Vielfalt, die Deutschland über Generationen gewachsen ist, liegt die Zukunft unserer Gesellschaft. Die IKW bietet Gelegenheit, sich entschieden rassistischen und
nationalistischen Strömungen entgegenzustellen und gemeinsam zu diskutieren, wie wir die Gesellschaft auf Basis von Grund- und Menschenrechten konstruktiv weiterentwickeln wollen.

Bezirksbürgermeister Oliver Igel

Grußwort des Bezirksbürgermeisters zur Interkulturellen Woche 2018

“Die Interkulturelle Woche wird seit einigen Jahren aktiv in Treptow-Köpenick von Projekten, Initiativen, Akteurinnen und Akteuren sowie Ämtern genutzt, um gemeinsam ein Zeichen für Menschlichkeit, Vielfalt und demokratische Werte zu setzen, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Ich freue mich, dass auch 2018 so viele Veranstaltungen stattfinden und sich einige neue Initiativen mit ganz neuen Veranstaltungsformaten beteiligen. Die Interkulturelle Woche verdeutlicht in jedem Jahr wieder, welch ein offener, vielfältiger und wandelbarer Bezirk Treptow-Köpenick ist. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei diesem abwechslungsreichen Programm!”

Ihr Oliver Igel

Veranstaltungen in Treptow-Köpenick

  • „Sprache lernen im Museum“
    • Zeit: Mittwoch, 19.09.2018, 15:00 – 18:00 Uhr
    • Ort: Pergamonmuseum, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
    • Veranstalter*in: Türöffner e. V. – Jobnetzwerk für Geflüchtete in Treptow-Köpenick

    Du möchtest DEUTSCH sprechen, hören und lesen? Du möchtest Berliner Kultur erleben? Dann komme mit uns ins Museum. Wir treffen uns in einem Museum. Dabei kannst du dein Hörverständnis üben, dein Wortschatz erweitern und das Lesen trainieren. Wir zeigen dir ein Berliner Erlebnisort im Zentrum der Stadt.

  • „Lebendige Nachbarschaft – Tigrinya-Sprach-Cafe“
    • Zeit: Sonntag, 23.09.2018, 13:00 – 18:00 Uhr
    • Ort: Rabenhaus e. V., Das Nachbarschaftshaus in Köpenick, Puchanstraße 9, 12555 Berlin
    • Veranstalter*in: Rabenhaus e. V.
    Am 23.09.18 findet im Nachbarschaftshaus Rabenhaus e.V. zum wiederholten Male unser Tigrinya-Sprach-Cafe statt. Teilnehmer des Sprach-Cafes sind in erster Linie Menschen die Tigrinya als Muttersprache sprechen und seit ein paar Wochen oder viele Jahre in Deutschland leben. Wir freuen uns, am 23.09.18 dieses Treffen getreu dem Motto „Vielfalt verbindet“ für die interes-sierte Öffentlichkeit zu gestalten. Für Kaffee/Tee, kalte Getränke und Snacks ist gesorgt. Das Tigrinya- Sprach- Cafe entstand im Rahmen des Projekts „Lebendige Nachbarschaft“ im Rabenhaus e.V..
  • „Öffentlichen Kuratorenführungen durch die Ausstellung ‚zurückGESCHAUT‘“
    • Zeit: Sonntag, 23.09.2018, und Samstag, 29.09.2018, jeweils ab 15:00 Uhr
    • Ort: Museum Treptow, Sterndamm 102, 12487 Berlin
    • Veranstalter*in: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Museum und Kultur, Bereich Museum

    Die Ausstellung ist das Ergebnis einer vom Bezirksmuseum Treptow-Köpenick initiierten und auf Langfristigkeit angelegten Kooperation mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und Berlin Postkolonial e.V. „zurückGESCHAUT“ beleuchtet ein Ereignis, dessen Bedeutung weit über die Bezirksgeschichte von Treptow-Köpenick hinaus und bis in die Gegenwart reicht.
    Am Beispiel der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896 ist erstmalig eine Dauerausstellung zur Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand erarbeitet worden. Diese „Erste Deutsche Kolonialausstellung“ ist auch von besonderer Bedeutung für die Geschichte der Schwarzen Community Berlins. Buchstäblich im Fokus dieses Ereignisses von 1896 und auch der Ausstellung „zurückGESCHAUT“ standen und stehen die 106 in den deutschen Kolonien „angeworbenen“ Kinder, Frauen und Männer. Einen Sommer lang mussten sie sich vom Publikum in Berlin anschauen lassen. Doch sie schauten auch aufmerksam zurück. Sie wehrten sich gemeinsam gegen die ihnen zugewiesene Rolle in der Kolonialausstellung und die Ungerechtigkeiten des kolonialen Staates.
    Das Museum Treptow befindet sich im historischen Rathaus von Johannisthal, Sterndamm 102 in 12487 Berlin und ist wie folgt geöffnet: Montag und Dienstag von 10 bis 16 Uhr, Donnerstag von 10 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt und die Teilnahme an den Führungen sind entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • „Eine Entdeckungsreise zu Orten der Solidarität und der Unterstützung – Radtour durch Treptow-Köpenick“
    • Zeit: Sonntag, 23.09.2018, 15:00 Uhr
    • Ort: Start am Zentrum für Demokratie, Michael-Brückner-Straße 1,
      12439 Berlin
    • Veranstalter*in: offensiv‘91 e. V., Projekte Zentrum für Demokratie
      und InteraXion – Willkommensbüro für Migrant_innen und Geflüchtete
      in Treptow-Köpenick

    Solidarität und gegenseitige Unterstützung werden im Anbetracht des
    Rechtsrucks der deutschen Gesellschaft und der andauernden Präsenz
    von Rassismus zu immer wichtigeren demokratischen Werten. Es gibt
    in Treptow-Köpenick viele Orte, die eher im Verborgenen Werkstätten
    der Solidarität sind. Hier wird Solidarität im Alltag gelebt und an
    diesen Orten werden neue Formen des Zusammenlebens ausprobiert.
    Wir laden Sie ein diese Orte mit uns kennenzulernen und zu entdecken
    und mit den Akteuren, die diese Orte gestalten ins Gespräch zu
    kommen. Die Vernetzung und das gegenseitige Kennenlernen stehen
    im Zentrum der geplanten Radtour. Wir freuen uns über eine rege
    Beteiligung.
    Abschluss am IB-Übergangswohnheim. Dort besteht die Möglichkeit
    gemeinsam eine Buchvorstellung und Podiumsdiskussion zum Buch
    „Blackbox Abschiebung“ zu besuchen (siehe nächste Veranstaltung).

  • „Blackbox ABSCHIEBUNG – Lesung und anschließende Podiumsdiskussion“
    • Zeit: Sonntag, 23.09.2018, 18:30 Uhr
    • Ort: IB-Übergangswohnheim, Alfred-Randt-Straße 19, 12559 Berlin
    • Veranstalter*in: Internationaler Bund (IB-Übergangswohnheim) & BENN – Berlin entwickelt neue Nachbarschaften (BENN-Team Allende-Viertel)

    Im Rahmen der Interkulturellen Woche trägt MILTIADIS OULIOS aus seinem Buch “Blackbox Abschiebung” vor. Anschließende Podiumsdiskussion mit BERND PICKERT (Moderation) und spannenden Gästen. Eintritt frei. Weitere Infos unter www.benn-allende-viertel.de.

  • „Lob des Unterschieds – Improvisationsstück und Publikumsgespräch“
    • Zeit: Montag, 24.09.2018, 15 Uhr und 18 Uhr
    • Ort: Lohmühle Berlin, Lohmühlenstraße 17, 12435 Berlin
    • Veranstalter*in: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Büro des Bezirksbürgermeisters, Bereich Integration

    Das Gespräch zwischen Juden, Christen und Muslimen auf theologischer Ebene ist wichtig und wird seit vielen Jahren geführt. Aber es erreicht nicht die Nachbarn in der alltäglichen Begegnung, klammert atheistische Mitmenschen aus, und es spricht vor allem nicht jene an, die kaum in Berührung mit Juden oder Muslimen leben und doch eine erstaunliche Angst vor „Überfremdung“ ihrer Kultur haben. Dies führt zu seltsamen Stilblüten in der öffentlichen Kommunikation: So werden in dem Teil Deutschlands, der überwiegend konfessionslos lebt, plötzlich die Werte des „christlich-jüdischen Abendlandes“ verteidigt – respektive: die, die man dafür hält. Das Improvisationsstück LOB DES UNTERSCHIEDS widmet sich mit Respekt und Spielfreude diesem Spannungsfeld zwischen Traditionen, Glauben und Wissen. Von und mit Jalda Rebling, Farhad Payar, Dietrich Petzold, Zeha Schmidtke.

  • „So aus dem Nichts – Ein Film von Michael Westrich (In Anwesenheit des Regisseurs)“
    • Zeit: Montag, 24.09.2018, 18:30 Uhr, Dienstag, 25.09.2018, und Mittwoch, 26.09.2018, jeweils 19:30 Uhr
    • Ort: 24.09.2018 Figurentheater Grashüpfer, Puschkinallee 16 a, 12435 Berlin
      25.09.2018 Villa Offensiv, Hasselwerderstraße 38-40, 12439 Berlin
      26.09.2018 Galerie KungerKiez, Karl-Kunger-Straße 15, 12435 Berlin
    • Veranstalter*in: KungerKiezInitative e.V.

    Der Dok-Film zu Nathan & Lisa – Ein Musikalisches Schauspiel rund um die Duldsamkeit, frei nach “Nathan der Weise” von G.E. Lessing, erarbeitet und erzählt von Michael Reinhold Schmitz und dem Ensemble des KungerKiezTheaters. Entlang filmischer Beobachtungen, Handyvideos der Protagonist*innen und eigener Gedanken erzählt der Berliner Filmemacher Michael Westrich in „So aus dem Nichts“ aus Sicht der jugendlichen Mitwirkenden den 8-monatigen, partizipativen Entstehungsprozess nach, der nicht nur aus Improvisationen und Bühnenproben bestand, sondern auch Diskussionen, Workshops, gemeinsame Theater- und Museumsbesuche beinhaltete. Entstanden ist so eine einfühlsame filmische Reise in die Lebenswelten junger Erwachsener verschiedener religiöser und migrationsbiographischer Hintergründe im heutigen Berlin – und eine kritische Perspektive auf eine zur Floskel verkommene Vorstellung von Toleranz. (Vorfilm: 4 min. Musikvideo “Fliegen” – entstanden im Sommer 2018 im Rahmen einer Ferienschule mit geflüchteten Jugendlichen).

  • „Interkulturelle Gespräche“
    • Zeit: Montag, 24.09.2018, 19:00 Uhr
    • Ort: Theater Adlershof, Moriz-Seeler-Straße 1, 12489 Berlin
    • Veranstalter*in: Jan Marchlewitz, Theater Adlershof, Theaterstudio Adlershof

    Weit über eine Million Menschen flüchteten seit 2014 vor Krieg, Verfolgung und Hunger nach Deutschland. Das ist ein Bruchteil derjenigen, die weltweit ihre Heimat verlassen haben. Und doch: Dieser Bruchteil polarisiert ungewollt unser Land. Ausgeprägte Hilfsbereitschaft von Einheimischen auf der einen Seite, offene Ablehnung auf der anderen – und bei vielen Gefühle von Unsicherheit und Angst.
    Doch was wissen wir eigentlich über die diejenigen, die zu uns kamen? Welche Geschichten haben sie mitgebracht? Wie erleben sie das für sie unbekannte Land? Wie können wir von ihnen und sie von uns lernen?
    Anlässlich der Interkulturellen Woche 2018 startet das Theater Adlershof eine Gesprächsreihe, die aufklären will, den Dialog sucht und Raum für Begegnungen schafft.
    Peter Hermanns (Internationaler Bund) leitet das erste so genannte „Containerdorf“ für Geflüchtete in Berlin. Er lässt Menschen zu Wort kommen, die in eine ungewisse Zukunft aufbrachen und jetzt unsere Nachbarn sind. Schauspieler Mattis Nolte moderiert die Fragen all derer, die mehr wissen wollen und neugierig auf ihre neuen Nachbarn sind.

  • „Filmvorführung Newcomers mit dem Projekt Wohngebiets-Patenschaften“
    • Zeit: Donnerstag, 27.09.2018, 18:00 Uhr
    • Ort: Villa Offensiv, Hasselwerder Str. 38-40, 12439 Berlin
    • Veranstalter*in: STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Projekt Wohngebiets-Patenschaften

    Das Projekt Wohngebiets-Patenschaften lädt ein zum gemeinsamen Filmabend. Es wird der Film “Newcomers” gezeigt und Interessierte können sich zum Engagement mit geflüchteten Menschen informieren.

    “Newcomers” ist ein Dokumentarfilm, in dem geflüchtete Menschen ihre Geschichte selbst erzählen. Junge und Alte, Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlichen Geschlechts und sexueller Orientierung; Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen aus über acht verschiedenen Ländern. In 29 Interviews treten ihre Geschichten in einen Dialog miteinander. Sie erzählen vom Tragischen, aber auch vom Schönen und Hoffnungsvollen: Von Verfolgung, Krieg und den Umständen der Flucht, aber auch von Träumen und Kindheitserinnerungen, vom stetigen Kampf für Freiheit und Würde. Trotz aller Unterschiede zeigen sich Umrisse einer Grunderfahrung des Lebens im Exil. Wie fühlt es sich an, neu in eine Gesellschaft zu kommen? Wohin mit der Vergangenheit, mit den Erinnerungen an das was war? Was heißt es, „Flüchtling“ in Deutschland zu sein?

  • „Willkommen im Fußball – Turnier zum Tag des Flüchtlings“
    • Zeit: Freitag, 28.09.2018, 10:00 Uhr
    • Ort: Sportplatz von Askania Coepenick e.V., An der Wuhlheide 161, 12555 Berlin
    • Veranstalter*in: 1. FC Union Berlin für das Willkommensbündnis Köpenick, das seit 2015 besteht und neben regelmäßigen offenen Fußballtrainings, Turniere und Aktivitäten anbietet.

    “Sport kann ein wenig Leichtigkeit in das Leben der Geflüchteten zurückbringen, zur Identifikation mit der neuen Heimatstadt beitragen, Kontakt zu neuen Menschen herstellen. Fußball hat durch seine enorme Popularität in aller Welt eine herausragende gesellschaftliche Bedeutung und besitzt besondere Integrationskraft. Das Programm „Willkommen im Fußball“ ermöglicht jungen Geflüchteten durch niedrigschwellige Angebote den Zugang zu Sport und unterstützt so die Integration und das gesellschaftliche Miteinander.” (Ursula Csejtei, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung) Das Fußballturnier des Willkommensbündnisses in Köpenick findet traditionell am Tag des Flüchtlings statt und wird von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund gerne besucht. Es finden zwei Turniere in den Altersklassen U16 und Ü16 statt.

  • „Was uns verbindet! -Tag der offenen Tür in der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE)“
    • Zeit: Freitag, 28.09.2018, 11:00 Uhr
    • Ort: DIALOG – Integrationszentrum für Migranten, MBE, Firlstraße 36, 12459 Berlin
    • Veranstalter*in: abw – gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Bildung und Wohnen mbH Gesellschaft im Diakonieverbund Schweicheln e.V., MBE

    Die Türen unserer Migrationsberatungsstelle in Oberschöneweide wollen wir am 28.09.18 für alle Interessierten öffnen. Aus dem Alltag im Dialog-Integrationszentrum erzählen wir gerne in Gesprächen. Da es ein besonderer Tag werden soll, laden wir dazu ein, in unseren Räumen die Kunstausstellung einer russischen Künstlerin zu besuchen, dem Gesang eines syrischen Sängers zu lauschen oder mit der Familie die Lesung eines deutsch-vietnamesischen Kinderbuchverlags zu besuchen. Ab 11 Uhr beginnt unser Programm. Wer gerne ein bisschen länger verweilen möchte, kann auf unserer Terrasse Snacks aus aller Welt genießen.