Drucksache - 2254/XX  

 
 
Betreff: Erinnerungstafel an Zwangsarbeiterlager in der Hufeisensiedlung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LINKEBildung, Schule und Kultur
Verfasser:1. Licher, Thomas
2. Beitritt: SPD, Grüne
Schulze, Karsten
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
28.04.2021 
58. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Ausschussberatung
05.05.2021 
51. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beschluss
19.05.2021 
59. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin (offen)     
26.05.2021 
Fortsetzung der 59. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
31.05.2021 
60. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Beitritt SPD, Grüne
Überweisung BSK
Ausschuss Beschluss
Beschluss

Der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, in Absprache mit der Eigentümergemeinschaft der Onkel-Bräsig-Straße 6-8 mit einer Erinnerungstafel an das Zwangsarbeiterlager zu erinnern, das sich dort während des 2. Weltkrieges befand. Das Anbringen der Erinnerungstafel soll unter Berücksichtigung denkmalschutzrechtlicher Belange an einem geeigneten Ort in unmittelbarer Nähe erfolgen.

 

Begründung: Millionen Menschen wurden während des zweiten Weltkrieges von den Nazis aus den besetzten Gebieten - vorwiegend aus Polen und der Sowjetunion - nach Deutschland verschleppt und mussten unter menschenunwürdigen Bedingungen in der Wirtschaft des dritten Reiches Sklavenarbeit leisten. Seit einiger Zeit haben rechte Kräfte in der Bundesrepublik Zulauf und versuchen die Geschichte umzudeuten. Damit dieser Teil der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, wird die dauerhafte Erinnerung an die Zwangsarbeiterlager und das große Leid der Menschen immer wichtiger. Auch in Neukölln gab es eine Reihe von Zwangsarbeiterlagern, unter anderem in der Hufeisensiedlung. Das Bezirksamt kann bei einer dauerhaften Erinnerungstafel auf das Engagement der Anwohner*inneninitiative „Hufeisern gegen Rechts“ zurückgreifen. Die Initiative erinnert am 08. Mai 2021 mit einer Ausstellung „Zwangsarbeit in der Hufeisensiedlung eine verdrängte Geschichte“ auf dem Platz vor der Hufeisentreppe an dieses Nazi-Verbrechen und enthüllt eine temporäre Gedenktafel am Standort des Zwangsarbeiterlagers Onkel-Bräsig-Str. 6-8.

 
 

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