Auszug - Vorstellung der Berliner Wasserbetriebe durch Herrn Tiefensee - Bauprojekte, die den Bezirk Neukölln betreffen - Erläuterung von Grund- und Regenwassermanagment im Bezirk
Der Ausschussvorsitzende Herr Szczepanski begrüßt Frau Dr. Grützmacher und Herrn Tiefensee von den Berliner Wasserbetrieben. Herr Tiefensee ist für die Unternehmenskommunikation im Unternehmen zuständig, Frau Dr. Grützmacher ist Leiterin der Wasserwirtschaft. In der Präsentation geht es um die Arbeits- und Investitionsschwerpunkte der Berliner Wasserbetriebe in Berlin in den letzten und kommenden Jahren. Der Focus der Präsentation liegt dabei auf dem Bezirk Neukölln.
Nach einer Erläuterung der Leistungen und Investitionsanstrengungen (Näheres dazu in beigelegtem Handout der BWB) folgen u.a. Angaben zu Trinkwasserbrunnen und Refill-Stationen. Es sollen in den nächsten Jahren ca. 100 neue Trinkwasserbrunnen in Berlin eingerichtet werden sowie weitere sogenannte Refill-Stationen. Refill-Station gibt es schon in allen Bezirken in Berlin, in Neukölln gibt es bisher folgende Standorte: Reformhaus DEMSKI, Trinkbrunnen Alt-Rudow, Ev. Dreieinigkeitskirchengemeinde, Trinkbrunnen Britzer Garten.
Weitere Schwerpunkte der Präsentation waren die „Schwammstadt“ Berlin (Regenwassermanagement), das Klärwerk Waßmannsdorf sowie Grundwasserstandregulierung durch und um das Wasserwerk Johannisthal.
Im Anschluss an die Präsentation gab es Gelegenheit für die Bezirksverordneten, Bürgerdeputierten und Gäste, Fragen zu stellen.
- Wann ist die Altlastensanierung um das Wasserwerk Johannisthal abgeschlossen?
Frau Dr. Grützmacher erläuterte, dass laut Auskunft der Altlastenbehörde die Altlastensanierung voraussichtlich in 10 – 15 Jahre abgeschlossen sein werde. Bei der aktuellen Aufbereitung der Wasserqualität im Wasserwerk Johannisthal haben die Berliner Wasserbetriebe einen neuen Schadensherd gefunden. Dies hat zur Folge, dass eine neue Reinigungsstufe eingerichtet werden muss.
- Wie wirkt sich der Autobahnbau auf der Rudowerseite aus?
Hydrologisch ist der Teltowkanal eine Art Scheidelinie. An ihm hat man einen konstanten Wasserstand, der verbunden ist mit dem Grundwasser. Was auf der nord-östlichen Seite sich abspielt, hat ziemlich wenig Einfluss auf das Geschehen auf der süd-westlichen Seite.
Zum Thema Grundwasserstandregulierung Glockenblumenweg äußert sich Frau Dr. Grützmacher wie folgt: Die Zielstellung ist dort nicht, kontaminiertes Wasser abzuleiten. Dort geht es um problematische Grundwasserstände wegen äußerst geringen Flurabstandes. Die BWBe sind technisch in der Lage und bereit, dort Abhilfe zu schaffen. Was aber de facto geschieht, ist eine Frage, die in der Politik entschieden werden muss.
Weitere Details der Präsentation sind dem diesem Protokoll angehängten Handout der BWBe zu entnehmen.
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