Tagesordnung - 33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur  

 
 
Bezeichnung: 33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
Datum: Mi, 03.09.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Großer Saal
Ort: Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Protokollabstimmung      
Ö 3  
Einschulung 2015/16  
0985/XIX  
Ö 4  
Lokale Bildungsverbünde  
0984/XIX  
Ö 5  
Sprachförderung an Schulen  
0987/XIX  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

 

Das Bezirksamt möge sich für die Aquise von Drittmitteln einsetzen, damit das Sprachförderprogramm "Sprint", das Schüler*innen mit Migrationshintergrund von der Klasse fünf bis zehn in den Kernfächern nachhaltig unterstützt, zeitnah an den Neuköllner Schulen etabliert werden kann, um besonders die Bildungschancen von Schüler*innen mit Migrationshintergrund zu erhöhen.

 

Begründung:

Umsetzung eines beschlossenen Antrags (Drs.-Nr. 674/XIX)

 

   
    09.07.2014 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.9 - überwiesen
    Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur wird zugestimmt

Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur wird einstimmig zugestimmt.

 

   
    03.09.2014 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 5 - im Ausschuss abgelehnt
    Frau BV Christians-Roshanai stellt das Projekt „SPRINT“ (SPRache und INTegration) kurz vor und fordert das Bezirksamt auf, sich für die Drittmittelakquise einzusetzen, um es an Neuköllner Schulen zu etablieren

Frau BV Christians-Roshanai stellt das Projekt „SPRINT“ (SPRache und INTegration) kurz vor und fordert das Bezirksamt auf, sich für die Drittmittelakquise einzusetzen, um es an Neuköllner Schulen zu etablieren.

 

Frau BzStRin Dr. Giffey führt aus, dass alle Schulen, die Mittel zur Sprachförderung erhalten möchten, zunächst ein Sprachbildungskonzept vorlegen müssen, das von der Schulaufsicht geprüft wird. Die Schulaufsicht, nicht das Schulamt, weist Schulen regelmäßig auf Sprachförderprogramme hin. Es obliegt der Schulaufsicht jedoch nicht, ein Programm als besonders geeignet oder gar verpflichtend herauszustellen. Die Drittmittelakquise erachtet Frau BzStRin Dr. Giffey als schwierig. Im Stadtteil Wedding, wo das Projekt an Grund- und Oberschulen durchgeführt wird, hat der Träger, die Regionale Arbeitsstelle für Demokratie, Bildung und Integration e.V. (RAA e.V.) regelmäßig mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es ist nicht primäre Aufgabe des Bezirksamtes, das Sprachförderprogramm „SPRINT“ als flächendeckende, koordinierte Maßnahme an Neuköllner Schulen einzuführen. Die Initiative liegt bei den Schulen. Sie haben über das Bonusprogramm die Möglichkeit, das Sprachförderprogramm „SPRINT“ zu finanzieren. Voraussetzung ist, dass sie dafür einen geeigneten Träger finden.

 

Frau BV Christians-Roshanai ist vor dem Hintergrund der Ausführungen von Frau BzStRin Dr. Giffey verwundert, warum der Bildungsausschuss im November 2013 der BVV empfahl, den Antrag 674/XIX „Förderunterrichtsprojekt SPRINT“ anzunehmen. Schon in dem damaligen Antrag wurde das Bezirksamt gebeten, sich für das Projekt SPRINT“ an Neuköllner Grund- und Oberschulen einzusetzen. Die BVV hatte den Antrag auch beschlossen.

 

Frau BzStRin Dr. Giffey erinnert daran, dass der Antrag im Bildungsausschuss zu einem Prüfauftrag für das Bezirksamt umformuliert wurde. Im Ergebnis sind weder ein Träger noch Drittmittel für dieses Sprachförderprogramm in Sicht. Die einzige Lösung aus Sicht des Bezirksamtes ist das Bonusprogramm. Woher sollen die Drittmittel ansonsten kommen? Frau BzStRin Dr. Giffey bittet um Vorschläge. Sie führt des Weiteren aus, dass immer wieder Anträge im Bildungsausschuss diskutiert werden, für die inhaltlich nicht das Schulamt, sondern die Schulaufsicht und damit die Senatsbildungsverwaltung zuständig ist. Diese Anträge müssten, wenn sie etwas bewirken sollen, über das Abgeordnetenhaus eingebracht werden. Auch regelmäßig an ihre Abteilung gerichtete Kleine Anfragen können inhaltlich oftmals nur von der Schulaufsicht beantwortet werden, die dafür so gut wie keine zeitlichen Ressourcen hat, vor allem, wenn mehrere Anfragen zeitgleich eingehen.

 

Frau BV Christians-Roshanai vertritt die Auffassung, dass das konsequente Nachhaken in Form von Kleinen Anfragen zu einem Erfolg geführt habe. So erzeugte das Thema Rückläuferzahlen bzw. Umsteiger/innen viel Aufmerksamkeit, die Zahlen sind mittlerweile rückläufig. Frau BV Christians-Roshanai dankt der Schulaufsicht für die Beantwortung der Anfragen.

 

Herr BV Koglin plädiert in seiner Funktion als Bezirksverordnetenvorsteher eindringlich an die Anwesenden, sich mit Kleinen Anfragen, die nicht in die Zuständigkeit des Bezirksamtes fallen, zurückzuhalten und diese über Mitglieder des Abgeordnetenhauses direkt an den Senat zu richten. Solche BVV-Anfragen häufen sich und führen zu einem enormen Verwaltungsaufwand.

 

Der Antrag wird mit den Stimmen der SPD und CDU gegen die Stimmen der Grünen und Linken bei Enthaltung der Piraten abgelehnt.

 

 

   
    17.09.2014 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.10 - in der BVV abgelehnt
    Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Das Bezirksamt möge sich für die Aquise von Drittmitteln einsetzen, damit das Sprachförderprogramm "Sprint", das Schüler*innen mit Migrationshintergrund von der Klasse fünf bis zehn in den Kernfächern nachhaltig unterstützt, zeitnah an den Neuköllner Schulen etabliert werden kann, um besonders die Bildungschancen von Schüler*innen mit Migrationshintergrund zu erhöhen.

 

 

Der Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD und der CDU, bei Gegenstimmen der Grünen und PIRATEN sowie Enthaltung der LINKE zugestimmt.

Ö 6  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 7  
Verschiedenes      
Ö 8  
Nächste Sitzung      
               
 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen