Park erleben

Drei Routen führen durch den Treptower Park
Drei Routen führen durch den Treptower Park

Baumroute

Wunder der Natur – Eine Route entlang der schönsten Bäume und Sträucher

Im Treptower Park sind auch einige besonders interessante Einzelbäume und Baumgruppen vorhanden. Das bekannteste Beispiel ist die vierreihige Platanen-Allee aus den Jahren 1876/77 in der Puschkinallee. Sie bestand ursprünglich aus etwa 1.200 Einzelbäumen. Der Park besitzt überwiegend Laubbäume in zahlreichen Arten und in verschiedenen Altersgruppen. Einige ausgewählte Bäume können im Rahmen der Baumroute erkundet werden können. Zu den ältesten Bäumen im Park gehören Eichen, Buchen, Ulmen und Platanen. Einige der Eichen und Ulmen dürften noch aus der Zeit vor der Anlage des Parks stammen und damit deutlich älter als 150 Jahre sein. Zu allen Zeiten wurden immer wieder Bäume nachgepflanzt, so dass heute auch zahlreiche Jungbäume das Bild prägen. Einige der Altbäume sind so wertvoll, dass sie zusätzlich als Naturdenkmal unter Schutz gestellt wurden, zum Beispiel eine Zerr-Eiche und eine Rosskastanie am Weltspielplatz, eine Flatter-Ulme am Uferweg sowie eine Elsbeere gegenüber des Parkplatzes Rosengarten an der Puschkinallee.

Drei Routen führen durch den Treptower Park

Historie

Im Wandel der Zeit – Eine Route entlang historischer und gärtnerischer Besonderheiten

Gustav Meyer erlebte die Fertigstellung des Parks nicht mehr, er starb 1877. Ihm zu Ehren wurde 1890 eine Büste aufgestellt. Aus der Zeit der Berliner Gewerbeausstellung, die 1896 im Treptower Park stattfand, ist noch die Archenhold-Sternwarte erhalten. Das Sowjetische Ehrenmal wurde in den Jahren 1947 bis 1949 auf dem zentralen Areal der ehemaligen Spiel- und Sportwiese (Hippodrom) auf Weisung der Sowjetischen Militäradministration errichtet.
Die Sondergärten, deren überwiegend geometrische Formen im Kontrast zur landschaftlichen Gestaltung der gesamten Parkanlage stehen, entstanden in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Im Sommerblumengarten (Planung Georg Pniower) fanden in den Jahren 1957 bis 1988 im zweijährigen Wechsel die langjährige Ausstellungsfolge „Plastik und Blumen“ statt. Im Rosengarten mit seiner zentralen Fontäne (Planung
Prof. Hubert Matthes) wurde damals und wird heute ein modernes Rosensortiment aus mehr als einhundert Sorten mit mehreren tausend Rosenpflanzen präsentiert.
Als interessante historische Gebäude und bauliche Anlagen sind weiterhin das nahe gelegene Rathaus Treptow, die Gaststätte Zenner mit einem typischen Biergarten und die Abteibrücke zu erwähnen, die auf die Insel der Jugend führt.

Drei Routen führen durch den Treptower Park

Kunstpfad

Ein Park voller Kunst – Eine Route entlang von Skulpturen

Seit seiner Entstehung sind auch Skulpturen in den Treptower Park und in sein näheres Umfeld gelangt. Auch sie tragen mit dazu bei, diesem wichtigen innerstädtischen Erholungsraum ein vielfältiges Erscheinungsbild zu verleihen.
Die Bildende Kunst im Treptower Park tritt überwiegend mit Werken der Bildhauerei und Plastik in Erscheinung. Sie sind eine mittlerweile historisch gewachsene Sammlung und verdanken sich verschiedenster Anlässe und Absichten. Ein guter Teil dieser Werke gelangte durch die langjährige Ausstellungsfolge „Plastik und Blumen“ in den Treptower Park, die hier von 1957 bis 1988 im zweijährigen Wechsel stattfand. Nach 1990 brach diese Tradition ab. Erst neuerlich schließt das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin an den Gedanken des Zusammenwirkens von Bildender Kunst und Natur wieder an: In den Sommermonaten wird am Rosengarten ein Werk zeitgenössischer Bildender Kunst temporär ausgestellt.
Das Bezirksamt nimmt die umfassende Renovierung des Treptower Parks zum Anlass, den Besucherinnen und Besuchern die Kunstwerke des Parks im Rahmen
eines Kunstpfades näher zu bringen. Allen, die diesem Kunstpfad folgen, wird ein inspirierender Spaziergang gewünscht.