Aktion zum bundesweiten „Sehbehindertentag“ in Treptow-Köpenick
Auf einer Veranstaltung am 16. Juni 2016 hat der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat Gernot Klemm mehrere Stufen einer stark frequentierten Treppe zum Sozialamt in der Hans-Schmidt-Str. 16 / 18 in Berlin-Adlershof mit einer symbolischen, kontraststarken Markierung versehen. Die Aktion war eine Initiative des Allgemeinen Blinden- und Sehbehinderten¬vereins Berlin (ABSV) und der Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Gabriele Rühling, anlässlich des bundesweiten Sehbehindertentages.
Treppen bergen für sehbehinderte Menschen eine große Stolper- und Sturzgefahr. Häufig passieren Unfälle aus dem einfachen Grund, dass Treppenstufen nicht deutlich zu sehen sind. Wenn die Stufenkanten im gleichen Farbton wie die restliche Stufe gestaltet sind, können sie nur schwer erkannt werden, die Stufen verschwimmen zu einer Fläche. Dann wird die Treppe zur Gefahr – insbesondere für Menschen mit Seheinschränkung.
Mit Hilfe einer Simulationsbrille konnte sich Gernot Klemm einmal in die Situation von sehbehinderten Menschen versetzen und davon überzeugen, dass eine weiße Markierung die Stufen einer dunklen Treppe überhaupt erst erkennbar macht. Mit Dank für die Anregung und Sensibilisierung hat der stellvertretende Bürgermeister vor den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes Treptow-Köpenick sowie Mitgliedern des ABSV angekündigt, weitere Amtsgebäude kritischer unter die Lupe zu nehmen und, falls erforderlich, Maßnahmen zur kontrastreichen Markierung von weiteren Treppen zu unterstützen.
Anlässlich des bundesweiten Sehbehindertentages haben sich mehrere Bezirke mit konkreten Aktionen beteiligt, in einigen Bezirken wurden die Markierungen auf Treppenstufen bereits umgesetzt.
Mehr Informationen unter: www.sehbehindertentag.de