Dahlem

Dahlem wurde vermutlich um die Wende des 12. Jahrhunderts von deutschen Siedlern aus der Altmark gegründet und ist erstmalig 1375 urkundlich erwähnt worden. Die Tochter von Carl Friedrich von Beyme, Charlotte Gerlach, verkaufte 1841 das Dorf Dahlem an den preußischen Domänenfiskus. Im Jahre 1901 wurde die Königliche Domäne Dahlem aufgeteilt – mit dem damaligen Ziel, einen vornehmen Villenort mit angegliederten wissenschaftlichen Einrichtungen („Deutsches Oxford“) zu bauen.

Viele Villen und kleine Parkanlagen prägen heute das Bild des am Grunewald gelegenen Ortsteils. Zahlreiche international bedeutende Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sind in Dahlem angesiedelt, darunter die Freie Universität Berlin und die Max-Planck-Gesellschaft, welche aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut hervorgegangen ist. Zudem befindet sich hier ein Museumsstandort der Staatlichen Museen zu Berlin mit einer der weltweit bedeutendsten ethnologischen Sammlungen. Der U-Bahnhof Dahlem-Dorf wurde 1987 in Japan zum schönsten U-Bahnhof Europas gekürt. Die Raumskulpturen („Liebespaare“) auf dem Bahnsteig schuf der in Berlin lebende Bildhauer Wolf van Roy. Als agrarhistorisches Freilichtmuseum ist die Domäne Dahlem zu besichtigen. Zusätzlich hat Dahlem das Brücke Museum und das Alliiertenmuseum zu bieten.