Drucksache - 0788/XXI  

 
 
Betreff: S- + U-Bahn Neukölln: Barrierefreie Warteschlangen benötigen unsere Hilfe
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBA/SUV
Verfasser:Güldner, SabineBiedermann, Jochen
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
24.05.2023 
19. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Verkehr und Tiefbau Ausschussberatung
14.06.2023 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Tiefbau ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beschluss
28.06.2023 
20. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Kenntnisnahme
27.09.2023 
23. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Überweisung VuT
Ausschuss Beschluss
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme - SB
Schlussbericht

Der Ausschuss für Verkehr und Tiefbau empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den entsprechenden Stellen dafür einzusetzen, dass im S- + U-Bahn Neukölln ein barrierefreier, sicherer und zeitnaher Zugang zwischen U-Bahn / Straßenebene / S-Bahn sichergestellt wird und im Diskurs an Lösungen gearbeitet wird. Es sollte der Einsatz von Rampen oder vergleichbaren Lösungen geprüft werden.

 

Begründung: Der S- + U-Bahnhof Neukölln als Knotenpunkt und großer Umsteigebahnhof erfreut sich wachsender Beliebtheit. In letzter Zeit mehren sich allerdings die Warteschlangen vor dem kleinen (und langsamen) Aufzug zwischen den drei Ebenen. Warteschlangen von 20 Kinderwagen, Fahrrädern, Mobilitätshilfe sind zu Spitzenzeiten erlebbar. Die Wartezeit vor dem Aufzug beträgt durchaus >10 Minuten. Die einzige zur Verfügung stehende Rolltreppe zwischen Straße und S-Bahn Gleisen ist nicht immer in Betrieb. Lösungen im Diskurs mit den Berliner Verkehrsbetrieben und Deutsche Bahn AG gemeinsam mit dem Bezirksamt Neukölln sind hier vonnöten. Insbesondere der Bau von Rampen oder vergleichbaren Lösungen sollten geprüft werden.

 

-Schlussbericht-

 

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 28.06.2023 ist das Bezirksamt gebeten worden, sich bei den entsprechenden Stellen dafür einzusetzen, dass im S- + U-Bahn Neukölln ein barrierefreier, sicherer und zeitnaher Zugang zwischen U-Bahn / Straßenebene / S-Bahn sichergestellt wird und im Diskurs an Lösungen gearbeitet wird. Es sollte der Einsatz von Rampen oder vergleichbaren Lösungen geprüft werden.

 

Das Bezirksamt hat sich in der Angelegenheit an die BVG gewandt. Die BVG teilte in diesem Zusammenhang mit, dass sie das Anliegen unterstützt. Aufgrund der sehr hohen Frequentierung und den drei vorhandenen Aufzugshalten an diesem wichtigen Umsteigebahnhof kann es mitunter zu längeren Wartezeiten kommen.

 

Die BVG hat die Gegebenheiten vor Ort geprüft (zur Information: Der Aufzug selbst gehört der BVG, der Verbindungsgang vom Aufzug über die Brücke zum S-Bahnsteig der DB AG.). Nach Prüfung der vorgeschlagenen Lösungen lassen sich jedoch baulich keine weiteren Maßnahmen im Bestand realisieren, die den barrierefreien Umstieg verbessern könnten.

 

Bei dem betreffenden Aufzug am U-Bhf. Neukölln handelt es sich um eine hydraulisch angetriebene Anlage, welche mit einer Kabinengeschwindigkeit von maximal 0,63m/s betrieben werden kann. Die Kabine mit den Abmessungen von 1,4m x 2,1m entspricht dem größten BVG-Standard-Format. Dieses Kabinenformat ist aufgrund der bestehenden Schachtabmessungen nicht erweiterbar.

 

Die Erneuerung des Aufzuges ist bereits in Planung. Dabei ist eine Anlage mit einem modernen Treibscheibenantrieb, der eine verbesserte Beförderungsgeschwindigkeit hat, vorgesehen. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass durch die geringen Abstände zwischen den Aufzugshalten die Dauer der Maximalgeschwindigkeit zumeist relativ kurz ist, da die erforderlichen Beschleunigungs- sowie Verzögerungsphasen physikalischen Grenzen unterliegen.

 

Um die Situation vor Ort zu verbessern, arbeitet die BVG aktuell an Vorrangsymbolen an den Aufzügen, durch die deutlich wird, dass denjenigen, die den Aufzug wirklich brauchen, Vorrang zu geben ist.

 

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, 12. September 2023

 

 

Gerrit Kringel Jochen Biedermann

stellv. Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

 
 

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