Drucksache - 0556/XXI  

 
 
Betreff: Gedenktafel für Leo Jogiches
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneBildung, Schule und Kultur
Verfasser:Dr. Hoffmann, ChristianSchulze, Karsten
Drucksache-Art:AntragMitteilung - 2. Lesung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
16.11.2022 
13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen     
Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Ausschussberatung
06.12.2022 
15. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur vertagt   
07.02.2023 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur zurückgezogen   
Bezirksverordnetenversammlung Kenntnisnahme
16.03.2023 
16. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Überweisung BSK
Ausschuss vertagt 1
Ausschuss Beschluss
Beschluss

Der Antrag wird von der antragstellenden Fraktion zurückgezogen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wir gebeten, das Museum Neukölln zu beauftragen, eine Gedenktafel für Leo Jogiches zu entwerfen und mit den Eigentümer*innen des Grundstücks Schwarzastraße 9 Kontakt aufzunehmen, um deren Genehmigung zur Befestigung dieser Gedenktafel einzuholen. Sollte es keine Zustimmung der Eigentümer*innen geben, soll eine Befestigungsglichkeit auf öffentlichem Straßenland vor dem Haus, z.B. an einem Schilderpfosten erfolgen.

 

Begründung: Leo Jogiches (1897-1919) war eine bedeutende Person der Zeitgeschichte zuletzt wohnhaft in Neukölln. Er war Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Wilna, welcher sich früh politisch engagierte. Noch im Zarenreich kämpfte er für die sozialrevolutionären Volkstümler, musste später aus Russland fliehen. Als 19-Jähriger lernte er Rosa Luxemburg in Zürich kennen und war eine Zeitlang ihr Lebensgefährte. In der Novemberrevolution von 1918 war er u.a. neben Franz Mehring, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg Mitbegründer des Spartakusbundes, aus dem heraus am 1. Januar 1919 die KPD gegründet wurde. Jogiches übernahm bis zu seiner Ermordung die Parteiführung, nachdem Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Freikorps ermordet worden waren.

 
 

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