Drucksache - 2204/XX  

 
 
Betreff: Wider die Ungleichbehandlung von Terroropfern und Glorifizierung von Straftätern durch das Bezirksamt
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:AfD-NeuköllnAfD-Neukölln
  Fraktionsvorsitzender,
Drucksache-Art:EntschließungEntschließung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beschluss
24.02.2021 
55. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Entschließung
Beschluss

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die BVV verurteilt die Instrumentalisierung der Opfer des Anschlags von Hanau zum Zwecke der Diffamierung Andersdenkender bei gleichzeitiger Ignoranz gegenüber den Opfern des Terroranschlags vom Breitscheidplatz, obwohl letzterer in Berlin stattfand, Hanau jedoch über fünfhundert Kilometer entfernt liegt.

Neun der zehn Opfer des Anschlags werden derzeit mit Bildern am Rathaus geehrt; das zehnte Opfer, welches als einziges keinen Migrationshintergrund hatte, wird genau wie die zwölf Opfer vom Breitscheidplatz unter den Teppich gekehrt. Dabei hat eins der neun geehrten Opfer (Ferhat Unvar) zu Lebzeiten selbst dem Terror gehuldigt, wie sein eigenes Facebookkonto belegt.

Diese Neigung zur Glorifizierung Krimineller zeigte sich auch bei dem durch das Bezirksamt geäerten Wunsch zu einer gemeinsamen Solidaritätserklärung gegenüber den Familien der in Treptow verunglückten Raser. Völlig unterschlagen wird dabei, dass die Verunglückten an ihrem Schicksal selbst schuld waren und überdies die Tötung Unschuldiger bewusst in Kauf nahmen. Kürzlich stufte ein Berliner Gericht im Falle der sogenannten Kudammraser ein derartiges Fahrverhalten sogar als Mord ein. Man kann von Glück reden, dass in dem aktuellen Fall keine Unbeteiligten geschädigt wurden, vom psychischen Trauma der Rettungskräfte und Anwohner, welche teils Zeuge wurden, einmal abgesehen. In keinem Fall darf die Politik Personen wie Ferhat Unvar und die Raser von Treptow zu Helden stilisieren. Dies wäre ein fatales Signal. Die BVV distanziert sich ausdrücklich von derartigen Bestrebungen.

 
 

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