Auszug - Soko BTM  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mo, 07.01.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:10 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0427/XX Soko BTM
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBA/JugGes
Verfasser:Blumenthal, MirjamLiecke, Falko
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
 
Beschluss


Die antragstellende Fraktion der SPD begründet ihr Anliegen damit, dass die Herangehensweise von Sonderkommissionen als gut erachtet wird und hiermit ein Dach für verschiedene Beteiligte geschaffen wird. Ähnliche Forderungen gibt es bereits durch den Stadtrat für Gesundheit.

 

Der mitberatende Gesundheitsausschuss empfiehlt die Annahme des Antrags in vorliegender Fassung:

Das Bezirksamt wird gebeten, darauf hinzuwirken, eine Soko BTM (Betäubungsmittel) in Neukölln einzuführen. Die Soko soll in der Abteilung Jugend und Gesundheit  angesiedelt werden und ressortübergreifend mit relevanten Akteuren,  u.a. Polizei, und Ordnungsamt, zusammenarbeiten.

 

Die Fraktion der Linken sieht gerade wegen der Zusammenarbeit der Beteiligten die Gefahr von Vertrauensverlust des Klientels aus Angst vor Datenweitergabe. Sie kritisiert die Namensgebung als provokant und schlägt stattdessen den Begriff „Koordinierungsstelle“ vor.

 

Die Fraktion der CDU unterstützt den Antrag mit Verweis auf die gleichgelagerten Aktivitäten des Gesundheitsstadtrats.

 

Die Fraktion der AfD sieht keine Notwendigkeit einer speziellen Soko.

 

Die Fraktion der Grünen kann die Sorge bzgl. der Kooperation der Beteiligten nicht nachvollziehen und verweist auf die sehr guten Erfahrungen im Bereich Jugendkriminalität. Das entsprechende Klientel wendet sich sowieso an spezielle Beratungsstellen. Es geht bei der Soko um Kooperation und nicht um das „Denunzieren“ Betroffener. Die Grünen stimmen dem Antrag zu.

 

Herr Hikel sieht den Antrag aus Sicht des Bezirksamtes als unproblematisch und verweist auf die guten Erfahrungen, die man bisher mit Soko‘s gemacht hat. Durch eine übergreifende Zusammenarbeit ist eine schnelle Reaktion und eine zielführende Arbeit möglich. Das Thema Betäubungsmittel spielt in vielen Bereichen eine große Rolle. Insofern steht eine formelle Soko den bisherigen Maßnahmen nicht entgegen.

 

Der BVV wird die Zustimmung zum Antrag in neuer Fassung empfohlen bei Ja-Stimmen der SPD, CDU, Grüne und AfD und Nein-Stimme der Linken.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen