Start der Befragung zu Sicherheit und Zusammenleben in Neukölln

Pressemitteilung vom 12.06.2019

In einer lebendigen Stadt sind Nachbarschaften und Quartiere im stetigen Wandel. Wie sicher fühlen sich Neuköllnerinnen und Neuköllner in ihrem Wohnumfeld, was hat sich in den letzten Jahren verändert, was soll sich in Zukunft verbessern? Diesen Fragen gehen gleich mehrere Universitäten im Rahmen des bundesweiten SiQua-Projektes nach.

In einer vergleichenden Studie in den drei deutschen Großstädten Berlin, Essen und Dresden werden in insgesamt 9 Fallstudien auf Stadtquartierseben die erlebte (subjektive) wie die institutionell erfasste (objektive) Sicherheitslage der ansässigen sowie neu zugewanderter Bevölkerungsgruppen empirisch untersucht.

Darüber hinaus wird in den Blick genommen, wie Sicherheitsbehörden und Kommunen mit den damit verbundenen Herausforderungen umgehen. So soll das Projekt die vernetzte Kriminalprävention auf lokaler Ebene verbessern und kommunale Stadt- und Quartiersentwicklung unterstützen.

In den kommenden Tagen werden je rund 5000 zufällig ausgewählte Neuköllner Haushalte in den Quartieren Sonnenallee Nord, rund um die Ringbahnstraße und Gropiusstadt-Buckow Fragebögen erhalten, die anonym ausgewertet werden.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Die Studie wird wertvolle Hinweise dafür liefern, wie die Sicherheitslage in den Kiezen verbessert werden kann. Deshalb rufe ich alle angeschriebenen Haushalte dazu auf, sich an der Untersuchung zu beteiligen. Nur wenn viele Antworten eingehen, können wir die besten Konzepte für eine gute Zusammenarbeit vor Ort entwickeln und unsere Kieze gemeinsam sicherer machen. Ich freue mich, dass Neukölln Bestandteil dieser umfassenden Studie sein kann und der Bezirk damit aktiv zu mehr Sicherheit für alle Neuköllnerinnen und Neuköllner beitragen kann.“

In dem Projekt SiQua arbeiten zahlreiche wissenschaftliche Institute wie die Deutsche Hochschule der Polizei, TU Dresden, TU Berlin, Universität Potsdam und die Stiftung SPI zusammen. Unterstützt werden sie von zusätzlichen Partnern wie dem Bundeskriminalamt, dem Bezirksamt Neukölln sowie den betroffenen Quartiersmanagements in Neukölln. Informationen zu dem Projekt sind auf der Webseite des Projektes http://si-qua.de/ zu erhalten.