Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin
Auszug - Mitteilungen der Verwaltung
Das Silvestergeschehen wird innerhalb des Jugendamts weiter ausgewertet. Allen ist deutlich, dass auch vor dem Hintergrund von über zwei Jahren Corona und einem relativ milden Wintertag deutlich mehr geknallt wurde, als in den vergangenen Jahren. Ähnlich wie am 1. Mai und an Halloween gab es an einigen Hotspots stärkere Ausschreitungen. Hier sind insbesondere die High Deck Siedlung und die Wutzkyallee zu nennen. Strafrechtlich sind bis dato erst zwei Neuköllner Jugendliche bekannt, gegen die ein Verfahren eingeleitet wurde. Im Bereich der Kinder und Jugendarbeit haben wir sehr unterschiedliche Stimmungen aus den Einzel und Gruppengesprächen eingefangen: Insbesondere bei den jüngeren wurde durchaus auch Angst und Beklemmung angesprochen, einige fanden das Verhalten anderer beschämend, andere eher lustig.
Nach dem ersten Jugendgipfel beginnen nun Gespräche sowohl im Bezirksamt, als auch innerhalb der Senatsverwaltung, um Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln. Wir wünschen uns hier eine enge Einbindung des Neuköllner Jugendamts und der Neuköllner freien Träger. Wir hoffen zudem sehr, dass die in der Presse angekündigten Mittel tatsächlich zusätzlich in den Haushalt der Jugendhilfe eingestellt fließen und nicht von anderen Maßnahmen abgezogen werden. Grundsätzlich brauchen wir eine gute ausgebaute soziale Infrastruktur für Neuköllner Familien und keine kurzfristigen Projekte.
Ein Treffen mit dem BzBm und Vertreter:innen des Jugendamts ist geplant, ein Treffen mit Vertreter:innen der AGs 78 (Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Familienförderung) wird ebenfalls angestrebt.
Es sollen Mittel in den Bezirkshaushalt fließen, um die Situation der von den hohen Lebenshaltungskosten betroffenen Familien zu unterstützen. Das Jugendamt hat als erste Ideen eingebracht: - Kochkurse in den Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen - sofern Möglich Wochenendöffnungen - Angebote für Familien in der Familienförderung (Begegnung, Wärme, Kochen, Beratung)
Leider haben wir bis dato noch keine genauen Informationen zu den Förderbedingungen (Zuwendungsfinanzierung steht fest, Zeitraum noch nicht) und haben daher bisher keine Abfrage zu möglichen Konzeptideen gestartet. Sollten wir auch weiterhin keine Informationen bekommen, werden wir unseren Informationsstand veröffentlichen und abwarten, welche Träger Möglichkeiten und Kapazitäten haben.
Am 01.02.2023 beginnt die neue Kollegin für Öffentlichkeitsarbeit im Büro von Bezirksstadträtin Blumenthal, dann ist das Team mit Herrn Marzahn, Frau Gärtner, Frau Ackermann und ihr vollzählig.
Die Auswahlverfahren für die vier Mitarbeiter:innen im FamilienServiceBüro sind abgeschlossen, die Einstellungen beginnen zum 01.02. bzw. 01.03. und wir hoffen auf eine Eröffnung zur Mitte des Jahres nach Abschluss der Einarbeitung. Die Stelle der Gruppenleitung konnte noch nicht besetzt werden. |
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