Tagesordnung - 28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur  

 
 
Bezeichnung: 28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
Datum: Mi, 02.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:12 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Ernst-Abbe-Oberschule
Ort: Sonnenallee 79, 12045 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Protokollabstimmungen      
Ö 3  
Gespräch über Rückläuferproblematik im Bezirk      
Ö 4  
Vorstellung des Kinderkulturmonats      
Ö 5  
Fortschreibung Schulentwicklungsplan  
Enthält Anlagen
0600/XIX  
Ö 6  
Wachsam gegen Rechtsextremismus: Wachschutz und Schulstationen  
0606/XIX  
Ö 7  
Netzwerk Schulerfolg  
0774/XIX  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

 

Das Bezirksamt wird gebeten, in Kooperation mit der Abteilung Jugend einen Workshop zu initiieren, der sich intensiv mit den Gründen der hohen Rückläufer*innenquote auseinandersetzt und auch Präventionsmaßnahmen diskutiert. Einbezogen werden sollen auch die Schulaufsicht, die Schulen, Schüler*innen-/ wie Elternvertreter*innen. Ziel sollte es sein, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und so ein fach- und ressortübergreifendes Netzwerk Schulerfolg zu entwickeln.

 

Begründung

In Neukölln muss jedes Jahr eine große Anzahl (ca. 100) von Schüler*innen die Gymnasien nach dem Probejahr wieder verlassen. Für diese Schüler*innen ist das eine Erfahrung, die sich negativ auf ihre weitere Bildungslaufbahn auswirken kann.

 

Daneben stellt die hohe Anzahl an Rückläufer*innen das Bezirksamt am Ende eines Schuljahres vor die große Herausforderung, Schulplätze für die Rückläufer* innen zur Verfügung zu stellen. In den Regelbetrieb der Integrierten Sekundarschulen können die Schüler*innen nur vereinzelt integriert werden. Umsteiger*innenklassen waren bisher die einzige Lösung, deren Einrichtung kontrovers diskutiert wird.

 

Grundsätzlich besteht der Bedarf einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Thematik, da Präventionsmaßnahmen an den Schulen, wie es scheint, nicht zum gewünschten Erfolg führen und die Einrichtung von Umsteiger*innenklassen keine dauerhafte Lösung ist.

 

Bisher wurde davon ausgegangen, dass das Problem vor allem dadurch entsteht, dass Schüler*innen mit einem Notendurchschnitt über 3,0 und mit abweichender Förderprognose auf dem Gymnasium angemeldet werden. Die Förderprognose ist nicht alleiniges Kriterium für Bestehen und Nichtbestehen, wie sich 2012/13 zeigte. Fast die Hälfte der Schüler*innen mit einer ISS-Empfehlung hat das Probejahr bestanden. Des Weiteren haben von 682 Gymnasiasten im Schuljahr 2013/14 lediglich 11 Schüler*innen einen Schnitt von 3,0-3,5.

 

Im Workshop soll besonders von Schüler*innen aus denkend erörtert werden: was brauchen die Schüler*innen im Probejahr an zusätzlicher Unterstützung, wie kann die Unterstützung differenziert zeitnah und in welchen Kooperationsbeziehungen umgesetzt werden, um alle Schüler*innen optimal zu fördern und möglichst viele zum Schulerfolg zu führen.

 

 

 

   
    04.12.2013 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.7 - überwiesen
    Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur wird zugestimmt

Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur wird zugestimmt.

 

   
    02.04.2014 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 7 - im Ausschuss abgelehnt
    Frau BV Christians-Roshanai begründet ihren Antrag und bittet darum, dass im vorliegenden Antrag nach dem Wort ElternvertreterInnen die Wörter "und Neuköllner Bildungsverbünde" eingefügt werden

Frau BV Christians-Roshanai begründet ihren Antrag und bittet darum, dass im vorliegenden Antrag nach dem Wort ElternvertreterInnen die Wörter "und Neuköllner Bildungsverbünde" eingefügt werden.

 

Frau BzStRin Dr. Giffey merkt zunächst an, dass zu Beginn der Sitzung die Ursachen für Rückläuferinnen und Rückläufer umfänglich diskutiert wurden. Ein Workshop  würde zu keinen neuen oder abweichenden Erkenntnissen führen. Vielleicht würden Eignungstests bei der Aufnahme an Gymnasien helfen, der Beratungsresistenz vieler Eltern zu begegnen.

 

Frau BV Christians-Roshanai und Herr BV Posselt halten Eignungstests für das falsche Instrument, da sie zu restriktiv seien und auch geeignete Schülerinnen und Schüler durchfallen könnten. Frau BV Christians-Roshanai möchte in erster Linie von der Schülerschaft hören, welche Probleme sie hat. Bisher dominiere in der Ursachenergründung für die hohen Rückläuferzahlen der Blick der Lehrerschaft und der Verwaltung. Zudem müssten die Neuköllner Bildungsverbünde mehr Verantwortung übernehmen.

 

Herr Westenberger macht darauf aufmerksam, dass die Verlängerung der Probezeit auf ein Jahr zu einer Verschärfung der Situation beigetragen habe. Nach einem halben Jahr Probezeit konnten die stark versetzungsgefährdeten Schülerinnen und Schüler noch in die siebten Regelklassen der Integrierten Sekundarschulen wechseln. Nun sitzen einige das weitere halbe Probejahr ab und warten darauf, am Ende der siebten Klasse wechseln zu können.

 

Der Antrag wird mit den Stimmen der SPD und CDU gegen die Stimmen der Grünen und der LINKEN abgelehnt.

 

   
    07.05.2014 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.3 - in der BVV abgelehnt
    Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

 

Das Bezirksamt wird gebeten, in Kooperation mit der Abteilung Jugend einen Workshop zu initiieren, der sich intensiv mit den Gründen der hohen Rückläufer*innenquote auseinandersetzt und auch Präventionsmaßnahmen diskutiert. Einbezogen werden sollen auch die Schulaufsicht, die Schulen, Schüler*innen-/ wie Elternvertreter*innen. Ziel sollte es sein, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und so ein fach- und ressortübergreifendes Netzwerk Schulerfolg zu entwickeln.

 

 

Der Beschlussempfehlung wird gegen die Stimmen der Grünen und LINKE bei Enthaltung der PIRATEN zugestimmt.

Ö 8  
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Ö 10  
Nächste Sitzung am 6. Mai 2014      
               
 
 

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