Schulungen zum Thema „Besondere Schutzbedürftigkeit von Geflüchteten“

Die Themen Flucht und Asyl hat aktuell nicht nur eine enorme gesellschaftliche und politische Bedeutung, sondern sind zudem auch enorm komplex. Das nationale Asyl- und Aufnahmesystem ist eingebettet in ein Gemeinsames Europäisches Asylsystem, daher gilt es mit Blick auf die Aufnahme sowie die Versorgung von Geflüchteten die europäische Ebene mit im Blick zu haben.

Zu diesem Zweck entwickelte das Zentrum ÜBERLEBEN als Koordinierungsstelle des Berliner Netzwerks für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge (BNS) ein Schulungsprogramm, welches die langjährige Erfahrung des Zentrums für interessierte Institutionen und Organisationen nutzbar macht und den Bedürfnissen der Akteure der Berliner Flüchtlingsarbeit gerecht wird.

Der besondere Arbeitsschwerpunkt des Zentrum ÜBERLEBEN an der Schnittstelle von psychosozialer und psychologischer Versorgung und rechtlicher Beratung und Menschenrechtsarbeit spiegelt sich auch im Schulungsangebot wider.

Halbtägige Inhouse-Schulungen

Um bestmöglich auf die Bedürfnisse der zu Schulenden eingehen zu können bietet das Zentrum ÜBERLEBEN Berliner Behörden, Organisationen und anderen interessierten Stellen halbtägige Schulungen in deren eigenen Räumen mit einer Dauer von einer maximal drei Stunden an.

Schulungsinhalte

Die Inhalte können individuell abgestimmt werden und richten sich anhand der folgenden Themenkomplexe aus:

Rechtlicher Hintergrund (nationale und europäisch) und das Berliner Verfahren

  • EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33/EU) über die Mindestnormen bei der Aufnahme von Schutzsuchenden insbesondere zu Leistungen von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen wie z. B. psychisch Erkrankten, Traumatisierten, Opfer schwerer Gewalt oder Geflüchteten mit Behinderung, chronischen Krankheiten und älteren Geflüchteten
  • Berliner Verfahren zu Feststellung und Versorgung besonders schutzbedürftiger Personen (Kooperation staatlicher und nichtstaatlicher Stellen)
  • Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) v. a. bezüglich medizinischer und gesundheitlicher Versorgung nach dem Berliner Leistungskatalog für besonders schutzbedürftige Geflüchtete

Umgang mit traumatisierten Geflüchteten

  • Gesundheitliche und soziale Auswirkung schwerer psychischer Erkrankungen, Traumata, chronischer Erkrankung und Behinderungen bei Flüchtlingen.
  • Methoden der Hinweisaufnahme auf mögliches Vorliegen von Traumatisierungen und anderer psychischer Erkrankungen (z.B. Protect-Fragebogen)

Kontakt:

Sven Veigel
Dipl.-Geogr., Projektkoordinator
Tel.: (030) 30 39 06 -54
s.veigel@ueberleben.org