Drucksache - 0537/XIX  

 
 
Betreff: Vandalismus verhindern - Kunst fördern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:PIRATENBA/BauNatBüD
Verfasser:Kasap, SemihBlesing, Thomas
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
27.02.2013 
15. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Entscheidung
07.05.2013 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur im Ausschuss abgelehnt   
Ausschuss für Stadtentwicklung Entscheidung
28.05.2013 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung überwiesen   
Ausschuss für Verwaltung und Gleichstellung Entscheidung
14.10.2013 
15. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung vertagt   
10.03.2014 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung vertagt   
12.01.2015 
22. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung vertagt   
09.02.2015 
23. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Gleichstellung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
25.02.2015 
37. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
10.06.2015 
41. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, zu prüfen, ob freie Flächen für künstlerische Projekte im Rahmen von Graffitiwerken zur Verfügung gestellt werden können.

 

Folgende Flächen wurden vorgeschlagen:

 

1. Einfassungswand des Hertzbergsportplatzes

2. Einfassungswand des Spielplatzes Hänsel und Gretel

3. Brandwände des Käpt’n Blaubär Spielplatzes

4. Skaterplatz am Columbiadamm

 

Für die Einfassungswand des Hänsel und Gretel sowie des Käpt’n Blaubär Spielplatzes bestehen eigentumsrechtliche Probleme. Diese gehören Privateigentümern, so dass hier keinerlei Verfügungsberechtigung durch den Bezirk besteht. Dortige Projekte können keinesfalls realisiert werden.

 

Für die Einfassungswand des Hertzbergsportplatzes hat die zuständige Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport/ Sportamt, in deren Eigentum sich die Einfassungswand befindet, Kunstprojekte abgelehnt. Die Einfassungswand wird bereits regelmäßig mit Graffiti besprüht und muss gereinigt werden, was hohe Kosten verursacht. Eine künstlerische Gestaltung mithilfe von Graffiti würde dazu führen, dass auch die umliegenden Gebäude besprüht würden.

 

Die Einfassungswand am Skaterplatz Columbiadamm wurde bereits im Rahmen eines solchen Projektes künstlerisch gestaltet. Dies wurde durch das Bezirksamt auch finanziert. Im Ergebnis wurden die künstlerischen Gestaltungen immer wieder übersprüht, so dass von dem ursprünglichen Projekt nichts mehr zu erkennen ist.

 

Im Ergebnis ist keine der vorgeschlagenen Flächen geeignet, solche Projekte umzusetzen.

 

 

 

 

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss als erledigt an.

 

 

 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob freie Flächen zur Verfügung gestellt werden können, an denen die Graffitikünstler*innen dem Artikel 5 des Grundgesetztes nachgehen, und Jugendliche in ihren kreativen Talenten gefördert werden können. In Frage kommen hierfür beispielsweise die Flächen an der Einfassungswand des Hertzbergsportplatzes, dem Spielplatz Hänsel und Gretel, die Brandwände des Käpt´n Blaubär Spielplatzes und die auf dem Skaterplatz am Columbiadamm.

 

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob die Problematik mit den Graffitikünstlern in Neukölln und die damit verbundenen hohen Kosten für den Bezirk eingedämmt werden können, indem freie Flächen zur Verfügung gestellt werden, an denen die Graffitikünstler dem Artikel 5 des Grundgesetzes nachgehen können. Hierzu soll auch das Konzept zur Eindämmung dieser Problematik aus der Stadt Lörrach von 2011 geprüft werden, ob dies nicht auch ein Lösungsansatz für Neukölln wäre.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen