Auszug - Mitteilungen der Vewaltung  

BzStR Schimmang berichtet:

-            Der „Kreativraum“ neben der Galerie im Körnerpark ist nun seit einem Jahr in Betrieb und für verschiedene Zwecke erprobt. Er hat sich als hochwillkommene Ergänzung des Kulturangebots erwiesen und ist fast ständig ausgebucht (nun bis Weihnachten). Hauptnutzer sind Schulen mit Werkstattkursen. Auch die VHS wird den Raum zu Workshops mitnutzen.

Als echte Attraktion hat sich die Grundausstattung mit Steinbildhauerwerkzeug im Klassensatz erwiesen, die vom QM Körnerpark ermöglicht wurde. Lehrerfortbildungen, Schulklassen, aber auch mehrere für die Anwohner offene Werkstattwochenenden fanden großen Zuspruch. Wir hoffen, die Kooperation mit „Grün macht Schule“, die bislang die Steine finanziert, fortsetzen zu  können. Die Künstler werden vom Kulturamt bezahlt.

Doch auch kleinere Veranstaltungen der Quartiersmanagements Körnerpark, Ausstellungen und immer wieder auch Private mit kleinen Festlichkeiten (gegen Miete) nutzen den Raum.

Im Dezember wird dort wieder das bei Neuköllner Kindern sehr geliebte „Märchenzelt“ präsentiert, in dem Kindern Märchen aus inzwischen 13 Kulturen in der jeweiligen Muttersprache erzählt werden.

-            Nach einer Pause, die durch eine Förderpause des Jobcenters gegenüber dem Träger „Internationaler Bund“ für mehrere Monate eingetreten war, kann nun der Betrieb wieder aufgenommen werden, wieder als Qualifizierungsmaßnahme im Gastronomie-Bereich. Das Jobcenter bestand auf einer neuen Unbedenklichkeitserklärung der IHK, dass dem ortsansässigen Gewerbe keine Konkurrenz aus der Cafeteria erwachsen würde. Diese konnte problemlos beigebracht werden, da sich die Cafeteria im Wesentlichen an die Nutzer des Hauses richtet.

-            Der Neuköllner Gründerpreis würdigt Erfindungsreichtum, Engagement und Erfolg von Existenzgründern.

Unter 105 Bewerbern setzte sich die Mannschaft – die fast nur aus Frauen besteht - der „Saalbau Neukölln Kultur- und Veranstaltungs-GmbH“ durch, die sich über den ersten Preis in Höhe von 7000 Euro freuen kann. Die Gesellschaft gründete sich im Dezember 2008, übernahm den Saalbau im April 2009 vom Bezirksamt und bespielt seither das Haus mit der Theatergruppe "Heimathafen Neukölln". Besonders erfolgreich ist die Inszenierung "Arabboy", in der ein junger Türke aus Neukölln die Hauptrolle spielt. Sie ist ständig ausverkauft. Viele junge Türken und Araber sind im Publikum.

Die GmbH veranstaltet fast täglich mehrere Konzerte, Theateraufführungen, Varieté-Abende, Bälle und sonstige Veranstaltungen, sie vermietet außerdem den Saal. Im Dezember will das junge Unternehmen, zu dem ein 35-köpfiges Team gehört, erstmals schwarze Zahlen schreiben.

-            Die Musikbibliothek Neukölln hat nach wie vor unter Musikliebhabern und Musikern einen sehr guten Ruf in Berlin. Durch eine EU-Förderung ergibt sich nun die Möglichkeit, den Medienbestand in einer ganz besonderen Richtung auszubauen, die Bezug nimmt auf die große kulturelle und musikalische Vielfalt in unserem Bezirk und diese möglichst vielen Menschen nahe bringen will. Die kulturellen Potentiale des Migrationsbezirks Neukölln werden sichtbar gemacht, indem in der Musikbibliothek der Helene-Nathan-Bibliothek ein Bestand an Medien (Noten, CD, DVD und Büchern) aus unterschiedliche Ländern und Kulturkreisen aufgebaut und für die Nutzung bereitgestellt wird. In der Folge wird es eine Reihe von thematischen Veranstaltungen und Konzerten geben, in denen Musiker aus verschiedenen Ländern und ethnischen Gruppen ihre Musik vorstellen. Eröffnet wird diese Reihe am 18.11.2009 um 13:00 Uhr mit einem Konzert der Gruppe "Layaly", die traditionelle arabisch - orientalische Musik präsentiert.