Auszug - Vorstellung der Manege  

Herr Janzer, Leiter des Kinder- und Jugendclubs Manege, führt vor dem Rundgang durch das Gelände kurz in die Arbeit der Manege ein. Der große Saal der Manege wird vielfältig genutzt, u.a. für Inliner, Partys und Fußballspiele. Regelmäßig finden hier auch die bereits bundesweit bekannten Tanzbattles statt. Die Dekoration des gesamten Hauses wurde zusammen mit den Jugendlichen entworfen und angefertigt.

Seit 2003 wird die Manege nach dem Prinzip „Farbe reinbringen – bloß keinen Stillstand“ und „Handeln statt bloß Reden“ geleitet. Die AWO bietet Berufsorientierung an und Fusion gestaltet den offenen Betrieb. Beide Angebote arbeiten hierbei eng zusammen. Anfangs wurde die Manege überwiegend von Jugendlichen besucht, inzwischen kommen immer mehr Kinder.

Alarmierend ist dabei, dass viele Viertklässler nicht Lesen und Schreiben können. Mit ihren Problemen in der Schule sind viele Kinder allein gelassen und erhalten keine Unterstützung in den Familien. Finanziert durch die Freudenberg-Stiftung bietet die Manege daher Hausaufgabenhilfe an. Grundsätzlich sind erst alle Hausaufgaben zu erledigen, bevor gespielt werden kann. Damit kann die Manege einiges auffangen und die Entwicklung der Kinder bestätigt den positiven Erfolg.

Freitags bietet die Manege regelmäßig Stadterkundungen in ganz Berlin an. Diese Ausflüge wurden bisher über die fallunspezifischen Leistungen des Jugendamtes finanziert. Die Jugend- und Familienstiftung Berlin ermöglichte die Ausstattung eines eigenen Tonstudios. Ziel der Angebote ist es, die Kinder und Jugendlichen sinnvoll zu beschäftigen und nicht nur abhängen zu lassen. Als nächstes Vorhaben ist bereits der Bau eines Gartenhauses mit einer Dachterrasse geplant.

Frau Finger lobt die Arbeit in der Manege.