Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 01.07.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:25 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hermann-Boddin-Grundschule
Ort: Boddinstraße 55, 12053 Berlin
 
Beschluss

Frau BzStRin Vonnekold berichtet:

Frau BzStRin Vonnekold berichtet:

·            Zuschuss für Mittagessen in allen Ganztagsgrundschulen

Am 10.06.08 beschloss der Senat die Vorlage der Sen BWF zur „Neuregelung der Finanzierung des Schulmittagessens an gebundenen Ganztagsgrundschulen“. Die Bezirke sind für die Umsetzung des Beschlusses zuständig. Das Land Berlin bezuschusst auf der Grundlage des Beschlusses das Schulessen an 64 gebundenen Ganztagsgrundschulen. Davon profitieren Berlinweit rund 19.000 Schülerinnen und Schüler.

Der Gesetzgeber hat einen Essenspreis von 40,00 € monatlich zugrunde gelegt. Davon werden 17,00 € je Schüler-/in vom Land Berlin subventioniert und 23,00 € monatlich von den Erziehungsberechtigten selbst gezahlt.

Zur Umsetzung empfiehlt Sen BWF, dass die Bezirke mit den Caterern Rahmenverträge auf der Grundlage der Vollkosten für das Mittagessen abschließen. Darin wird geregelt, dass Erziehungsberechtigte an den Caterer einen Eigenbetrag von 23,00 € zahlen und der Restbetrag von 17,00 € zwischen Caterer und Bezirksamt abgerechnet wird. Erziehungsberechtigte sollen weiterhin über die Schulkonferenz an der Auswahl der Caterer beteiligt werden.

Für Familien, die sich in einer vorübergehenden Notlage befinden, kann die Schulleitung – zeitlich begrenzt – die Kosten an die Caterer überweisen.

Die Einziehung der Elternbeiträge erfolge direkt durch die Caterer. Der Essensstandard sei dem in Kitas zu vergleichen.

 

·            Campus Rütli

-    Das Bedarfsprogramm für Campus Rütli liegt der Senatsverwaltung für Finanzen zur Prüfung vor.

     Sen Fin hat in einem Schreiben mitgeteilt, dass eine erste Rate nachträglich in die I-Planung 2008 bis 2012 in Höhe von 5 Mio. aufgenommen worden ist. Eine Einstellung weiterer Jahresraten und -beträge wird im Rahmen der Aufstellung des Doppelhaushalts 2010/2011 und der Investitionsplanung 2009 bis 2013 u. a. auch in dem Umfang erfolgen, in dem bis dahin entsprechende Bauplanungsunterlagen vorliegen.

-    Für die Quartiershalle stehen vorerst 3,8 Mio. € von Sen Stadt/Um zur Verfügung.

     Das Raumausstattungsprogramm sowie die verbale Beschreibung für die QM-Halle liegen vor. Nun geht es in die Phase der Wettbewerbsauslobung für Architekten.

-    Die vorbereitenden Planungen für die Mensa (alte Turnhalle) sind mit der Erstellung der BPU abgeschlossen. Es ist davon auszugehen, dass die Halle nach erfolgtem Umbau zur Mensa im Herbst des Jahres in Betrieb genommnen werden kann.

 

·            Umzug Röntgen-Schule zur Wildenbruchstraße

Auf Grundlage des erstellten Gutachtens und nach Begehungen vor Ort durch Vertreter des Fachbereichs Hochbau muss der für Februar 2009 geplante Umzug um ein halbes Jahr verschoben werden.

Nach Auskunft des FB Hochbau stehen diverse lärmintensive Maßnahmen an, die zu einer massiven Beeinträchtigung des Schulbetriebes führen würden:

- Dacharbeiten (Schwammbefall)

- Teilerneuerung der Fenster

- Fassadenerneuerung

- Erneuerung der Fußböden = 600 m² (abgesackte Flächen= Unfallgefahr)

- Feuchtigkeit in diversen Bereichen

- Komplettsanierung der Turnhalle

 

Mit beiden Schulleitungen (Röntgen- und Richard-Schule) konnte eine Terminverschiebung bis Sommer 2009 vereinbart werden.

Bis dahin wird ein Großteil der lärmträchtigen Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

 

·            Bester Vorleser Deutschlands

Ein 12 Jahre alter Schüler der Bruno-Taut-Schule ist bester Vorleser Deutschlands. Beim Finale des 49. Vorlesewettbewerbs siegte der 12-Jährige am Donnerstag in Frankfurt am Main in der Gruppe der Gymnasien und Realschulen, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mitteilte.

Bundesweit nahmen rund 630 000 Sechstklässler aus rund 7.600 Schulen an dem Wettbewerb teil. Ein Empfang durch Herrn BzBm Buschkowsky sei geplant.

 

·            Vom 20.-22.6. fand zum 10. Mal das Festival „48 Stunden Neukölln“ statt.

An über 170 Orten zeigten über 1.000 Mitwirkende das kreative Potential Neuköllns und machten die „andere Seite“ Neuköllns sichtbar.

Besuchermagneten waren die „Alte Post“ (über 5.000 Besucher), „Kiez International/Bewegte Welten“, das Parkdeck der Neukölln-Arkaden und viele verschiedene geführte Rundgänge und -fahrten.

Lt. Beobachtung der vielen Veranstalter waren unter den Besuchern sehr viele aus Nicht-Neukölln, häufig aus anderen deutschen Regionen und aus dem Ausland, die insbesondere die Kunstszene kennenlernen wollten. Besonders beliebt waren ungewöhnliche oder versteckte, abgelegene, unbekannte Orte, wie z. B. ein Haus in der Warthestraße oder ein Hofkomplex in der Lichtenrader Straße, wo man „eigentlich“ nie hinkommt.

Bewährt hat sich aufs Neue die Orientierung an den „Kunstfilialen“ in den Quartieren, die fußläufige Entdeckungen möglich machten.

Einen besonderen, stillen Akzent setzte die „Sakrale“, in deren Rahmen Kunst in verschiedenen Kirchen präsentiert wurde. Diese Kunstorte auf Zeit wurden von den Besuchern sehr anerkannt.

Die Medienresonanz insbesondere in den Audiomedien war ausgesprochen groß, alle Berliner Tageszeitungen brachten große Vor- oder Nachberichterstattungen. Nur die Neuköllner Kiezblätter erwähnten die „48 Stunden“ mit keinem Wort.

Die diesjährige Ausgabe der „48 Stunden“ wurde vom Bezirksamt mit ca. 50.000 € unterstützt, inkl. der Zuschüsse für „Kiez International“, der Mittel für Künstlerförderung und der Unterstützungen durch andere Abteilungen. 50.000 € kamen über die Lottostiftung, 12.000 € vom Fonds Soziokultur.

 

·            Am 21.06. wurde im Rahmen von „48 Stunden Neukölln“ die neue Jahresausstellung des Museums Neukölln eröffnet. Unter dem Titel "Wie zusammen leben - Perspektiven aus Nord-Neukölln“ entstand sie in engster Kooperation mit vier Quartiersmanagements des Neuköllner Nordens. Sie befasst sich mit den Potentialen wie nach den Schwierigkeiten, die das Zusammenleben von Menschen aus mehr als 160 Nationen für Neukölln mit sich bringen. Die Ausstellung wurde im Wesentlichen von den Quartiersmanagements finanziert, viele Akteure und Experten aus den Quartieren waren beteiligt. Zwischen der Eröffnung am Samstag, 17:00 und Sonntag, 18:00  besuchten bereits ca. 1.800  Menschen diese Ausstellung.

       Im September wird mit einem das Thema vertiefenden Begleitprogramm begonnen.

·            Beginnend mit den „48 Stunden“ und der Ausstellung „Neukölln Exquisit“ wurde eine temporäre Öffnung der „Alten Post“ in der Karl-Marx-Straße möglich. Die Nebenkosten und eine geringe Miete werden aus Sanierungsvorbereitungsmitteln finanziert.

Das Interesse der Bevölkerung an diesem Gebäude ist enorm und beweist, wie richtig die Einschätzung dieses Gebäudes als Flaggschiff der Sanierungsmaßnahmen ist.

Im Laufe der nächsten Monate werden dort - unter Regie des Kulturnetzwerks - verschiedene Projekte präsent sein, so das Projekt „Esskultur“, eine Präsentation von Arbeiten der Neuköllner Schulen im SekI- und SekII-Bereich (Eröffnung: 8. September), Klanginstallationen von Studenten und Künstlern der UdK und eine Neuköllner Modemesse. Weitere Präsentationen sind geplant.

Im Laufe des Septembers werden dort Workshops stattfinden, in denen Schüler des Albert-Schweitzer- und des Albrecht-Dürer-Gymnasiums sowie Schüler der St. Marien-Schule in Workshops mit Stadtplanern und Künstlern über die Zukunft der Karl-Marx-Straße arbeiten werden. Auch diese Ergebnisse werden dort präsentiert.

 

·            Ende Juli wird der neue „Kreativraum“ im Körnerpark neben der Galerie (ehemalige Unterkunft des Gartenbauamtes) fertig gestellt. Mit Schuljahrsbeginn wird der Raum seiner neuen Nutzung zugeführt werden.

Vereinbart ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Quartier Körnerpark. Das Quartiersmanagement wird auch Kosten übernehmen, die Einrichtung betreffend. Intensive Nutzer werden die Konrad-Aghad-Schule und die Peter-Petersen-Schule sein (jeweils ein Tag in der Woche), auch die Albrecht-Dürer-OS wird mit Projekten stark präsent sein. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Steinbildhauerei mit Kindern liegen.

 

Zur Verpachtung Saalbau bestehe weiterhin ernsthaftes Interesse eines Anbieters.

 

Die Kosten der vorübergehenden Nutzung der Alten Post werden von der Abt. Bauwesen getragen, eine Untervermietung sei nicht vorgesehen. Eventuell würden geringe Einnahmen aus Eintrittsgeldern erzielt. Der Fahrstuhl sei wegen der hohen Stromkosten nicht in Betrieb.

 


 
 

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