Auszug - Künftige Nutzung des Projektes "Tierpark Hasenheide"  

 
 
15. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 08.05.2008 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 17:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: ehemaligen Unterkunft des NGA in der Hasenheide
Ort: am künftigen "Tierpark Hasenheide"
 
Beschluss

Herr Biele begrüßt die Ausschussmitglieder und die Mitarbeiter der Verwaltung und eröffnet die 15

Herr Biele begrüßt die Ausschussmitglieder und die Mitarbeiter der Verwaltung und eröffnet die 15. Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen. Als Gäste von Herrn Rese spricht Herr Biele ihm gegenüber seinen Dank für die Vorstellung des Projektes „Tierpark Hasenheide“ aus.

 

 

Bezirksstadtrat Blesing führt zum Thema aus, dass durch die Umorganisation des Naturschutz- und Grünflächenamtes im Mai 2007 die dauerhafte Versorgung der Tiere in der Hasenheide nicht mehr gesichert war. Politisches Ziel war es jedoch, das Tiergehege für finanziell schlechter gestellte Familien in Neukölln und Kreuzberg zu erhalten. Durch einen von Herrn Bezirksbürgermeister Buschkowsky vermittelten Kontakt zum Privaten Tiermuseum in Marienfelde, dem Herr Rese vorsteht, wurde anfänglich die Betreuung der vorhandenen Tiere in den Tiergehegen vertraglich festgelegt. Herr Rese berichtet von den Gesprächen mit Herrn Bezirksbürgermeister Buschkowsky. Das Bezirksamt Neukölln hat ihm die ehemalige Unterkunft der Gärtner als Standort zur Verfügung gestellt, von dem aus seine Mitarbeiter/-innen die Tiere versorgen können. Inzwischen ist auch der Teich hinzugekommen, um den nun Dank seines Engagements eine alte irische Schafrasse grast. Aus der bisherigen Rhododendronwiese soll ein Lehrpfad entstehen. Die Mitarbeiter des NGA haben nach bestem Wissen und Gewissen die vorhandenen Tierarten Pfauen, Dammwild und Heidschnucken gepflegt. Mit zoologischem Fachwissen lässt sich hieran aber noch etwas verbessern. Insbesondere gehört dazu die bessere artgerechte Unterbringung der Tiere. Heidschnucken und Dammwild wurden bislang in einem Gehege gehalten. Beim Rundgang erklärt Herr Rese weiterhin, dass ein Streichelzoo angelegt wird, der nur tagsüber zu betreten ist. Außerdem wird noch ein Hühnerstall und eine Voliere für die Pfauen angelegt. Bislang ist nur die provisorische Anlage fertig; am Ende soll das gesamte Tiergehege einschließlich des Kinderspielplatzes und des Fußgängerweges mit einem Legizaun umzäunt sein, sodass dieser Bereich nicht unbeaufsichtigt ist. Nachts werden die Tore dann verschlossen. Durch Abgabe von Zoos und aus privater Hand sind noch folgende Tierarten hinzugekommen: Lama (inzwischen wurde auch bereits ein Jungtier in der Hasenheide geboren mit dem Namen Andor), Yak, Esel, Pferde, Papageien und schwarze Schwäne. In der ehemaligen Personalunterkunft soll ein grünes Klassenzimmer entstehen, um den Großstadtkindern lebensnahe Erfahrung mit Tieren zu bieten. Später sollen noch zum heutigen Artenbestand Kamele und Minischweine hinzukommen. Die Mitglieder fragen nach der Finanzierung und dem Grund für diesen außerordentlichen Einsatz in der Hasenheide. Herr Rese berichtet von seinen Familienwurzeln, die eng mit Neukölln verbunden sind. Das Bezirksamt Neukölln beteiligt sich an den Betriebskosten für das Tiergehege, ansonsten verfügt das Private Museum über andere Finanzquellen. Alle festen Mitarbeiter sind ausgebildete Fachleute, sodass der richtige Umgang mit den Tieren gesichert ist. Er berichtet auch, dass viele Besucher der Hasenheide ihre Hilfe anbieten. Wie diese zeitweise, unschädlich in den Alltag integriert werden kann, muss noch überlegt werden. Momentan hat sich Herr Rese stark auf sein zweites Projekt, den Gutshof Britz, konzentriert, so dass die geplante Eröffnung des Streichelzoos zu Ostern verschoben werden musste. Er rechnet aber damit, dass in den nächsten Wochen die Eröffnung stattfinden kann. Herr Biele bedankt sich für die umfassenden Ausführungen und hält bereits an dieser Stelle fest, dass sich der Ausschuss in einem Jahr die weitere Entwicklung ansehen möchte.

 

 


 
 

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