Auszug - Thema Integrierte Infrastrukturanalyse Weiße Siedlung  

 
 
48. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen gemeinsam mit 33. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 20.04.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:
 
Beschluss


Die Vorsitzende leitet unter Hinweis der auf der Ausschusswebseite zur Verfügung gestellten Unterlagen den Tagesordnungspunkt kurz ein und übergibt das Wort auf dessen Bitte zunächst an Herrn BzStR Biedermann.

Die Weiße Siedlung hat – ein Ergebnis der Analysen zum Sozialen Infrastrukturkonzept (SIKo) - das größte Defizit an sozialer Infrastruktur in Neukölln, wie er berichten muss. In der strategischen Infrastrukturanalyse sind zunächst alle grundsätzlich in Frage kommenden Flächen unabhängig von der Eigentumssituation betrachtet worden. Im zweiten Schritt konzentriert sich die Studie sich auf zwei Aspekte konzentriert, einerseits die Betrachtung der bezirkseigenen Flächen und andererseits die Erstellung eines Entwurfs für ein Beteiligungskonzept. Er übergibt das Wort nun an Herrn Rehberger.

Dieser erläutert den Anwesenden zunächst, warum diese Untersuchung durchgeführt und was dabei untersucht wurde. Die Untersuchungsergebnisse beziffern die notwendigen Bedarfe an sozialer Infrastruktur für das Gebiet und werden durch Herrn Rehberger detailliert vorgestellt. Die Potenzialflächensuche weist für die zusätzlich benötigten Einrichtungen die Carl-Legien-Fläche aufgrund der Eigentums- und Nutzungsstruktur als besonders geeignet aus. Abschließend stellt er den Entwurf für ein Beteiligungskonzept und den weiteren Fahrplan vor. Angestrebt wird zum Schluss des Gesamtverfahrens ein politisches Votum der BVV, wie mit den Ergebnissen der Analyse wir auch der öffentlichen Beteiligung weiter verfahren werden soll. Ziel ist es, dass es für die Verwaltung dann eine Grundlage für zukünftige planerische Entscheidungen zur Entwicklung der Infrastrukturangebote in der Weißen Siedlung gibt. Weitere Einzelheiten zum Thema können den zur Verfügung gestellten Unterlagen auf der Ausschusswebseite entnommen werden.

Die Vorsitzende bedankt sich für die Vorstellung der Untersuchungsergebnisse und begrüßt nun Frau BzStR´in Korte in der Sitzung. Diese geht zunächst auf den Bruno-Taut-Pavillon ein, der von Herrn Rehberger in seinem Bericht bereits erwähnt wurde. Das Gelände ist im vergangenen Jahr dem Bezirksamt übertragen worden und gehört nun in das Fachvermögen von Schule und Sport. Durch den Fachbereich Kultur ihrer Abteilung wurde in Konzept für die Nutzung des denkmalgeschützten Pavillons entwickelt. Frau BzStR´in Korte erläutert dann die vorgesehenen Nutzungen, u.a. soll im Pavillon für künstlerische Angebote für Kinder die dritte Filiale von Young Arts eröffnet werden. Für die Bewirtschaftung wurde mit dem Kulturnetzwerk Neukölln eine Kooperationsvereinbarung geschlossen (Beginn 01.01.2021).

Es folgen Redebeiträge von Herrn Dr. Hoffmann, Frau Fuhrmann, Herrn Wewer, Frau Manteuffel, Frau Jahke und Frau Klein. Dabei geht es u.a. um die Möglichkeit flächensparenden Bauens, um einen größeren Teil des ehemaligen Carl-Legien-Schulgartens, insbesondere den Bestand an alten Obstbäumen, Beeten und die großen Gewächshäuser bei Nachnutzung erhalten zu können. Angesprochen werden auch die Platzierung einer ungedeckten Schulsportfläche auf einem Hallendach und der künftigen Kita auf dem ADO-Gelände sowie die Frage, wie das QM die Planungen bewertet.

Die dabei gestellten Fragen werden von Herrn Rehberger und Frau Krüger (Einschätzung aus QM-Sicht) ausführlich beantwortet. Die Vorsitzende bittet Herrn BzStR Biedermann noch um abschließende Worte.

Für ihn ist anhand der Diskussion klargeworden, dass es mit guten Gründen ganz unterschiedliche Ansprüche an diese Fläche gibt. Auch klar ist, dass mit der weiterhin ungeklärten Pandemiesituation der weitere Zeitplan nicht ganz einfach wird. Er hat i.d.Z. mit Frau BzStR´in Korte gesprochen. Es wird versucht, im Sommer auf den Flächen der Sonnen-Grundschule wenn möglich Dialogangebote zu machen. Um insgesamt zu guten Lösungen für die Weiße Siedlung zu kommen, müsse sich die dafür notwendige Zeit genommen werden, wie er dem Ausschuss begründend erläutert.

Frau Fuhrmann möchte zum Schluss noch wissen, wie es mit dem AWO-Häuschen weitergeht. Herr BzStR Biedermann erklärt, dass es sich dabei um eine ehemalige Baubaracke handelt, welche sich in einem prekären baulichen Zustand befindet. Das Gebäude befindet sich auf Grund und Boden der ADO, die Eigentumssituation ist unklar, was langfristige Investitionen natürlich erschwert. Der Bezirk ist dabei, zur weiteren Perspektive des AWO-Häuschens Gespräche mit den Eigentümer*innen zu führen.


 
 

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