Auszug - Vorstellung der Heinrich-Mann-Schule  

Herr Kemmer begrüßt die Anwesenden und stellt die Heinrich-Mann-Schule vor. Die Schule ist unternachgefragt. Es gibt einen erhöhten Erziehungsbedarf wegen verhaltensauffälliger Schüler. Deswegen wurde der Schultag umgestaltet, damit die Tutoren mittags mehr Zeit mit Schülern verbringen können. Auch schwächere und „herausfordernde“ Kinder müssten besser auf die Schulen verteilt werden, damit unternachgefragte Schulen nicht in eine Abwärtsspirale geraten. Die angespannte Personalsituation bei den Lehrkräften belaste alle Schulen. Quereinsteiger – die an sich sehr engagiert sind – sind trotzdem ungleich verteilt. Weggehende Lehrer müssen durch Quereinsteiger ersetzt werden. Vor allem fehlen erfahrene Lehrer, die Seiten- und Quereinsteiger und auch Referendare betreuen können. Es gibt sieben Quer- und Seiteneinsteiger sowie zwei Referendare bei insgesamt 45 Lehrkräften. Um Nachwuchskräfte zu gewinnen, sei es sinnvoller, die Lehrkräfte stundenmäßig zu entlasten als die Bezahlung zu verbessern. Ein Psychologe soll neu eingestellt werden, dafür fällt allerdings eine Lehrerstelle weg. Trotz der Schwierigkeiten ist die Schule keine Brennpunktschule, bekommt also keine Mittel aus dem Brennpunktschulprogramm.

Durch das kostenlose Schulessen hat sich der Anteil der Schüler, die am Essen teilnehmen, erhöht. Die nahe Unterkunft für Geflüchtete hat sich nur insofern negativ ausgewirkt, als die Schule als Flüchtlingsschule attribuiert wurde, was nicht zutraf, aber das Image verschlechtert hat.