Auszug - Vorstellung des Projektes „Willkommen in der Gropiusstadt“ von ImPuls e.V.  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration gemeinsam mit dem Migrationsbeirat
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 20.11.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Großer Saal
Ort: Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin
 
Beschluss


Vorweg bedankt sich Herr Rockstedt für die Bereitstellung der Räumlichkeit und die gastronomische Versorgung.

Das Projekt wird von Frau Pankratyeva, Frau Marquardt und Herrn Kanoor vorgestellt.

Frau Marquardt berichtet zunächst über die Ziele des Projekts. In erster Linie geht es um die Unterstützung von Geflüchteten bei der Wohnungssuche. Hierbei ist die Hilfe zur Selbsthilfe ein entscheidender Ansatzpunkt. Hierunter versteht man u.a. das Erstellen und Verschicken von PDF-Dokumenten, das Erstellen eines E-Mail Accounts, das Lesen von Websites - diese Prozesse sind sehr zeitaufwendig.

Auch die Vermittlung von potenziellen Mietern mit Vermietern ist ein Schwerpunkt.

Als ein Ausblick für anstehende Vorhaben wird das Herantreten an private Vermieter genannt, die Ihre Wohnungen an Geflüchtete vermieten sollten.

Außerdem sind Beratung, das Beantragen von Unterlagen und das Bewerbungsschreiben Schwerpunkte des Projekts.

Darüber hinaus werden in Cafés und Unterkünften Workshops zu dem Thema Wohnungssuche veranstaltet.

Nach dem es zum Mietvertrag gekommen ist, finden weitere Beratungen zu den Themen Stromversorgung und -verbrauch, Wasser, Internet, Mülltrennung sowie Erläuterungen der Hausordnungen statt.

Es findet auch eine Verweisberatung an Mietvereine, Verbraucherzentrale und KUB statt.

-          Bei der Freizeitgestaltungen nutzen viele die Angebote des Vereins.

-          Die Ehrenamtsakquise gestaltet sich sehr zäh.

Ein weiteres Angebot des Vereins des Vereins ist die Schulung von Integrationslotsen und Stadtteilmüttern.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Bereitschaft an Geflüchtete zu vermieten zurückgegangen sei. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang berichtet, dass die Vermietung an große Familien mit sehr vielen Kindern gegen Null gehe. Weiter heißt es, dass Geflüchtete die einem Job nachgehen, in ihren Container-Wohnungen eine sehr hohe Miete zahlen müssen.

Ein weiteres Problem sind private Makler, die eine Provision von teilweise bis zu 7.000€ haben wollen und aus Verzweiflung wird diese Summer auch in einzelnen Fällen gezahlt. Neben solchen Vorfällen gibt es auch betrügerische Wohnungsangebote, bei denen man nach der Kautionszahlung keine Wohnung erhalten hat.

Des Weiteren ist der Umgang mit Technik (Internet...) vor allem für ältere Personen eine große Hürde.

Und letztlich geht nach unzähligen fehlgeschlagenen Bewerbungen die Motivation verloren.

Das Projekt in Zahlen: In den letzten zwei Jahren wurden 21 Personen vermittelt, darunter drei Familien und fünf Personen, die in eine Wohngenossenschaft gezogen sind.


 
 

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