Auszug - Mitteilungen und Termine der Verwaltung  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Frau Blumenthal bittet Herrn BzStR Liecke um Mitteilungen aus der Verwaltung.

 

Herr Mitbach

 

Ende des Monats geht der Regionalleiter der Region Nord West in den verdienten Ruhestand. Herr Mitbach war über 30 Jahre im Jugendamt Neukölln. Egal ob bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder den zahlreichen Familien, die Herr Mitbach mit einem überragenden Engagement auf ihrem Weg begleitet hat, richtete sein Blick sich vor allem auf ihre Stärken und Kompetenzen. Mit Frau Otto wurde eine erfahrene und kompetente Nachfolgerin gefunden.

 

 

Familienzentrum MANNA

 

Am 30. Juni 2018 feiert das Familienzentrum MANNA ab 13.00 Uhr in der Lipschitzallee sein 10-jähriges Bestehen. Seit 10 Jahren richten sich die vielfältigen Freizeit- und Betreuungsangebote des Familienzentrums an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Vor fünf Jahren kam dann auch die Kita MANNA im Erdgeschoss des Familienzentrums hinzu.

 

 

Ausbau von Kitaplätzen

 

Um den Kitaplatzausbau weiter zu stärken, wurde 2017 eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe „AG-Kita-Plätze“ geschaffen. Ressortübergreifend wurden Potenzialflächen für Kita-Neubauten identifiziert. Für vier Standorte in Britz, Buckow und Rudow wird derzeit ein Träger-Interessenbekundungsverfahren durchgeführt. Am 26. Juni 2018 wird das Auswahlgremium tagen. Neben Herrn BzStR Liecke wird die Ausschussvorsitzende Frau Blumenthal, der Jugendamtsdirektor Herr Gladisch, Frau Stehle von der Fachsteuerung und Herr Pade für die Jugendhilfeplanung Kita Teil des Auswahlgremiums sein. Ziel ist die Schaffung von insgesamt 410 Kita-Plätzen auf diesen Flächen.

 

 

Sommerfest VfJ Berlin e.V.

 

Am 1. Juli 2018 findet im Garten des VfJ Berlin e.V. in der Grenzallee 53 in 12057 in der Zeit von 11.00 Uhr bis 15:30 Uhr ein Sommerfest statt.

 

 

Street Players

 

Hinsichtlich der Zukunft des Projektes "Street Players" in der Sonnenallee 158 ist festzuhalten, dass die Co-Finanzierung mit ca. 25.000,00 Euro aus dem Programm Soziale Stadt Ende des Jahres auslaufen wird. Eine Zusatzfinanzierung ist laut Planungsliste vom 16. November 2017 (JHA) nicht vorgesehen.

 

Sowohl in der Verwaltung des Jugendamtes als auch durch den Träger Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. gibt es derzeit unterschiedliche Aktivitäten zum Erhalt des Projektes.

 

Herr Hecht merkt an, dass man sich grundsätzlich Gedanken machen muss, wie mit dem Wegfall von QM-Mitteln umgegangen werden soll, denn die in Rede stehende Problematik wird sich in allen Regionen zeigen. Aus seiner Sicht sollen die Träger die Fördermöglichkeiten zum Aufbau von Projekten nutzen und gut laufende Projekte auch in die Regelfinanzierung übernommen werden.

 

Herr BzStR Liecke merkt an, dass das Jugendamt darauf angewiesen ist, rechtzeitig durch den Träger über den Wegfall der Mittel informiert zu werden, um gegebenenfalls in enger Abstimmung mit dem Jugendhilfeausschuss nach möglichen Lösungen zu suchen. Für das Haushaltsjahr 2018 wurde seinerzeit 875.000,00 Euro und für das Jahr 2019 weitere 200.000,00 Euro verhandelt. Diese Gelder wurden für die dringlichsten Bedarfe, wie im Jugendhilfeausschuss beschlossen, verwendet.

 

Hierzu macht Herr Gladisch deutlich, dass in der Vergangenheit eine Vielzahl an Projekten in die Regelfinanzierung durch das Jugendamt übernommen wurde. Es ist jedoch eine Zumutung, dass der Bezirk ohne zusätzliche Mittelzuweisung, die Projekte nach Auslaufen der Förderung in die Regelfinanzierung übernehmen soll. Herr BzStR Liecke erinnert noch einmal daran, dass die dringlichsten Bedarfe seinerzeit ermittelt wurden und in der Region Nord West die auslaufende QM-Förderung für eine Gewaltpräventionsprojekt von Madonna und das Projekt „Coole Kids“ in die Regelfinanzierung übernommen wurden. In der Region Nord Ost gilt gleiches für den Jugendladen Hobrechtstraße, den Jugendladen Böhmische Straße, das Sunshine Inn und The Corner. In der Region wurde zwar kein QM- Mittelwegfall kompensiert, gleichwohl jedoch unter anderem das Anton-Schmaus-Haus, das Trapez und das Ufo finanziell aufgestockt. Er macht deutlich, dass das Jugendamt nicht bei jeder auslaufenden Förderung in die Regelfinanzierung eintreten kann. Hier muss dringend über die Struktur des Jugendfördergesetzes eine Regelung gefunden werden.

 

 

Familiencafé im Haus der Familie

 

Herr BzStR Liecke macht zunächst deutlich, dass er sehr irritiert über die Form der Kommunikation des Trägers ist, da er über die aktuelle Situation über ein Flugblatt informiert wurde.

 

Anschließend führt er aus, dass das Haus der Familie (incl. des Jugendclubs "Underworld") mit Mitteln des Netzwerkfonds aufgebaut (Netzwerkstatt Kinder-Eltern-Bildung) und finanziert wurde.

Mit dem Träger wurde von Beginn an klar kommuniziert, dass der Träger bzw. die Projektleitung des Moduls "Haus der Familie" sich um eine Nachfolgefinanzierung kümmern musste, weil das Jugendamt nicht in der Lage sein würde, die Kosten zu übernehmen. Dies wurde auch im Projektantrag festgehalten.

 

Nichtsdestotrotz hat das Jugendamt alles getan, um den Bestand des Haus der Familie zu sichern und schrittweise maßgebliche Teile des Projekts in die Regelfinanzierung überführt. Darunter sind die Summen für die Finanzierung des Familienzentrums, außerdem 51.000€ für den Jugendclub Underworld – also insgesamt ca. 135.000€.

 

Die Höhe der Fördermittel für das Familienzentrum wurde zwischen Region und Fachsteuerung abgestimmt. Der Träger hat große Räumlichkeiten angemietet und die Miete hoch. Der Wunsch, das Jugendamt möge die komplette Mietbelastung abfedern ist nachvollziehbar, aber in Anbetracht der vielfältigen Bedarfslagen, die zu berücksichtigen sind mit den vorhandenen Mitteln nicht leistbar. Ohne Drittmittel sind die Räume im bestehenden Umfang nicht zu halten. Das Haus der Familie müsste sich ggf. verkleinern. Auch dieses wurde von Region, der Fachsteuerung und der Jugendhilfeplanung gemeinsam mit der Projektleitung und der Geschäftsführung des Trägers ausführlich besprochen. Herr BzStR Liecke macht deutlich, dass er die zur Verfügung stehenden Mittel für die Jugendarbeit und nicht zur Finanzierung von Mietkosten verwenden möchte. Im Übrigen sind derzeit keinerlei Mittel verfügbar, um den zusätzlichen Bedarf zu decken. Der Jugendhilfeausschuss müsste gegebenenfalls einen Beschluss fassen und festlegen, an welcher Stelle die in Rede stehenden Mittel bei anderen Trägern gestrichen werden sollen.

 

Anschließend erläutert die Leiterin des Hauses der Familie die Form der bisherigen Finanzierung und die Problematik durch den Wegfall der Förderung aus dem Netzwerkfonds, was auch mit dem Jugendamt kommuniziert wurde. Sie informiert darüber, dass die durch den Bezirk finanzierten Angebote bestehen bleiben, das Familiencafé jedoch nicht weiter betrieben werden kann. Auf Nachfrage von Frau Blumenthal, ob die VHS und die Mieterberatung Miete für die Nutzung der Räumlichkeiten gezahlt haben, teilt Frau Kara mit, dass dies nicht der Fall war.

 

Herr Gladisch macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass das Jugendamt immer sehr transparent die Bedarfe darstellt. So wurden in zwei Sitzungen des Jugendhilfeausschusses ausführlich die Bedarfe und das Rahmenkonzept Familienförderung vorgestellt. Im Bereich der Familienförderung gibt es im Haushalt keine Steigerung, so dass in der Tat keinerlei Mittel mehr verfügbar sind um den Wegfall der Drittmittel aufzufangen. Er macht weiter deutlich, dass ein ähnliches Familienzentrum lediglich knapp 51.000,00 Euro erhält und der hohe Mietkostenanteil aus seiner Sicht eine Drittmittelakquise unumgänglich macht. Wenn dies nicht möglich ist, sollte dringend in einem Gespräch mit den Ansprechpartnern im Jugendamt die strukturelle Aufstellung des Hauses der Familie erörtert werden.

 

Abschließend bittet Frau Blumenthal darum, dass sich die Verantwortlichen des Trägers mit dem Sozialraumkoordinator und der Fachsteuerung austauschen und dem Jugendhilfeausschuss über das Ergebnis berichtet wird.

 

 

Boddinplatz

 

Herr BzStR Liecke berichtet über einen Vor-Ort-Termin am heutigen Tag auf Grund des Gewaltvorfalls auf dem Boddinplatz. Es wurde durch den Sozialraumkoordinator der Region Nord West folgende beteiligte zu einem Treffen eingeladen:

 

  • die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter  von „Jugend und Nachbarschaft“ (outreach gGmbH)
  • die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von „Boddin-Power-Play“ (MaDonna MädchenkultUr)
  • die AG Kinder- und Jugendkriminalität
  • die Präventionsbeauftragten des Abschnitt 55
  • die OGJ

 

Das Jugendamt ist auf und rund um den Boddinplatz (und z. T. auch auf dem Kindl-Areal) bereits jetzt mit einer Reihe von präventiven Maßnahmen tätig:

 

  • Streetworkprojekt „Jugend und Nachbarschaft“ (outreach gGmbH): Teil der werktäglichen Streetworkrunden
  • Gewaltpräventionsprojekt „Auf die Plätze“ – „Boddin-Power-Play“ (MaDonna MädchenkultUr): Donnerstag bis Sonntag
  • Spielmobil auf dem Boddinplatz: Dienstag
  • Integration von Jugendgruppen in die JFE Lessinghöhe
  • Regelmäßige Treffen u. a. der drei oben aufgeführten Projekte mit OGJ, Abschnitt 55, AG Kinder- und Jugendkriminalität, QM und Gewerbetreibenden

Regelmäßige Vor-Ort Termine zusammen mit Streetworkenden (auch von Fixpunkt), Polizei, Ordnungsamt, SRK, QM etc.


 
 

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