Auszug - Bericht der Nachhaltigkeitsbeauftragten Fr. Hein  

 
 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Die Vorsitzende begrüßt nach kurzer Einleitung Frau Hein aus der Stabsstelle für Innovation und Integration. Frau Hein, seit dem 01.01.2018 im Bezirksamt tätig, bedankt sich für die Einladung und stellt sich dem Ausschuss zunächst kurz vor.

 

Anhand einer Präsentation, welche dem Protokoll als Anlage beigefügt wird, stellt Frau Hein den Anwesenden die 3 Säulen der Nachhaltigkeit (soziale, ökologische bzw. wirtschaftliche Dimension) und deren Bedeutungen vor. Weitere Einzelheiten können der Anlage entnommen werden. Sie schließt ihren Bericht mit einem kurzen Ausblick, welche Möglichkeiten sich in der Überlegung befinden, das Thema präsenter in die Öffentlichkeit zu bringen.

 

Die Vorsitzende bedankt sich für den Bericht. Die Mitglieder haben nun die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Sie erkundigt sich, wo Nachhaltigkeit im Wohnbereich möglich wäre. Dies ist nach Aussage von Frau Hein grundsätzlich im Bereich der Dämmung und Energieeffizienz möglich, ist allerdings eine Frage für die technischen Bereiche hier im Haus. Sie wird sich hierzu mit den entsprechenden Bereichen in Verbindung setzen.

 

Frau Hammer spricht die Preise für fair gehandelte Produkte an, welche sich Transferleistungsbezieher*innen nicht leisten können. Dies ist Frau Hein natürlich bewusst, gleichwohl gibt es mittlerweile massentaugliche fair gehandelte Produkte, welche preislich nicht über konventionellen Produkten liegen.

 

Herr Szczepanski möchte wissen, wie die praktische Umsetzung hier im Bezirksamt beeinflussbar ist. Diese erfolgt durch viele Gespräche, konkret derzeit mit der Kantine (u.a. Catering für BVV, kleine Verpackungen für Ketchup/Senf) und dem BVV-Büro (Papierverwendung). Die Beschäftigten werden ebenfalls angesprochen, z.B. Mitteilungen im Intranet (Nachfrage Herr Szczepanski). Herr Hecht fragt, wie die drei vorgestellten Säulen untereinander abgewogen werden. Die Abwägung erfolgt, wie Frau Hein erläutert, je nach Thema/Produktgruppe individuell. Bei bezirklichen Beschaffungen ist dies z.B. durch eine zentrale Vergabestelle und im Vorfeld durchgeführte Bieterdialoge möglich (Nachfrage Herr Hecht).

 

Frau Gloeden kommt auf die Gespräche mit der Kantine zurück und möchte wissen, wie dies mit der Hygiene/Verderblichkeit aussieht. Grundsätzlich erfragt sie auch, wie das Thema allgemein umgesetzt werden kann. z.B. bei der Beschaffung von Fußbällen für Jugendliche, welche teurer sind als herkömmliche Produkte. Frau Hein berichtet hierzu von ihren Gesprächen mit der Kantine. Diese hat keine Verpflichtung zur Umsetzung, ist gleichwohl offen für diese Thematik. Zum Thema Fußbälle hat sie dies auch oft gehört, jedoch sind auch hier die Preise nicht deutlich teurer. Sie kann hierzu gern weitere Informationen zur Verfügung stellen.

 

Herr Rahman bittet um ein Beispiel aus Ihrer Tätigkeit und spricht hierbei z.B. nachhaltige Finanzen an. Zu diesen Themen gibt es noch keine entsprechenden Beschaffungsvorgänge. Es gibt erste Anstöße entsprechende Angaben in Zuwendungsbescheide aufzunehmen. Für das Förderprojekt „Zukunft Stadtgrün“ steht sie im Austausch mit Frau Smaldino. Die Vorsitzende bittet hierzu um weitere Informationen. Diese sind Frau Hein aktuell noch nicht möglich, bisher haben erste Gespräche stattgefunden. Die Pilotausschreibung wird Ende 2019 erfolgen, mit ersten Ergebnissen wird in 2020 gerechnet.

 

Herr Szczepanski bittet um nähere Informationen zu den vorgestellten Überlegungen, das Thema in der Öffentlichkeit präsenter zu machen, z.B. der angedachte Einkaufsführer. Hierzu sind nach Frau Hein noch keine verbindlichen Aussagen möglich, es werden gerade erst Ideen gesammelt und diese ist eine davon – auch ob klassisch gedruckt oder digital. Konkretisieren werden sich die Ideen erst in den nächsten Monaten.

 

Herr BzStR Biedermann begrüßt das Thema Nachhaltigkeit außerordentlich. Seine Abteilung beschafft selbst zwar kaum, aber im Bereich des Quartiersmanagements mit den vielfältigen Veranstaltungen diesbezüglich zu sensibilisieren und informieren sinnvoll. Zur Papierverschwendung in den BVV-Sitzungen werden durch sein Büro derzeit testweise die Beantwortungen der Anfragen vorab digital an das BVV-Büro übersandt und erst bei tatsächlicher Beantwortung ausgedruckt. Dies ist zwar nur ein kleiner Beitrag, aber vielleicht ein Anstoß, um künftig grundsätzlich so zu verfahren. Dies wird gleichwohl auch von der Praktikabilität abhängig sein.

 

Die Vorsitzende bedankt sich für die Beantwortung der Fragen und würde Frau Hein gern in den nächsten Jahren wieder im Ausschuss begrüßen, um zu erfahren, was erreicht wurde. Frau Hein kommt dem gern nach und steht für Fragen und/oder Anregungen jederzeit zur Verfügung.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage_TOP3 (2854 KB)    

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

BVV-Büro Neukölln

Zimmer: A 201

Verkehrsanbindungen

Postanschrift

Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin

Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung

an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen

an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen