Auszug - Neubauvorhaben ehemaliger Güterbahnhof Neukölln (B-Plan 8-19b-1), Vorstellung Entwürfe zur frühen Öffentlichkeitsbeteiligung (Planungsbüro CESA, Architekturbüro Wehrhahn)   

 
 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 15.06.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Puschkin-Zimmer, 1. Etage, Raum A105
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Der Vorhabenträger hat seine Teilnahme kurzfristig zurückgezogen und entschuldigt, da die nunmehr erreichte Planungstiefe und die daraus abzuleitende weitere Projektentscheidung ggf

Die Vorsitzende begrüßt neben dem Planungs- und dem Architekturbüro auch die Vertreter*innen des Investors. Herr Rilke stellt das Neubauvorhaben in der Folge den Ausschussmitgliedern vor. Für die Anwesenden liegt die Präsentation (wird auch über den Link zur Verfügung gestellt) auch in gedruckter Fassung aus.

 

Demnach wird für das Grundstück an der Ringbahnstraße (Fläche ca. 80.000 bis 90.000 m2) eine Bebauung für Wohn- und Geschäftsnutzungen vorgesehen. Im Vorfeld wurden Analysen zur Raumstruktur, Verkehrserschließung, Nutzungsstrukur, den Grünflächenstrukturen und städtebaulichen Hochpunkten vorgenommen. Im Folgenden werden mögliche Bebauungsvarianten schematisch dargestellt. Bei der Bebauung ist auf dem Grundstück ein Höhenunterschied von 11m auszugleichen. Herr Wehrhahn übernimmt die weitere Vorstellung des Neubauvorhabens und stellt den Anwesenden abschließend die angedachten Bebauungskonzepte vor.

 

Durch das Bauvorhaben sollen auf dem Gelände zwischen 500 bis 700 Wohnungen entstehen (Nachfrage Herr Scharmberg). Nach dem Berliner Modell werden 25% der Wohneinheiten als preisgebundener Wohnraum ausgewiesen (Nachfrage der Vorsitzenden). Herr Rilke ergänzt, dass es sich bei den in Rede stehenden Wohnungen komplett um Mietwohnungen handeln wird. Das konzipierte Hochhaus würde über den Einzelverkauf (Eigentumswohnungen in den oberen Stockwerken) mitfinanziert.

 

Herr BzStR Biedermann sieht die Bebauung angesichts des Wohnraummangels grundsätzlich positiv, das Berliner Modell ist Voraussetzung. Die Konzeption ist aus seiner Sicht plausibel und gut begründet. Die Frage der vorgesehenen Hochhäuser wäre zu diskutieren, insbesondere vom Hochhaus an der Herthabrücke ist er städtebaulich nicht überzeugt da eine Eckbetonung für Gebiet nicht typisch ist. Nach anfänglicher Skepsis wäre ein Hochpunkt an der Karl-Marx-Straße grundsätzlich durchaus vorstellbar. Hierfür sind aber auch Öffentlichkeit und Landesebene zu beteiligen. Ebenfalls zu diskutieren wäre die Mischnutzung Gewerbe/Wohneinheiten, wobei er sich einen möglichst hohen Anteil von Wohnen wünscht. Für das Berliner Modell ist mit dem Investor eine Verteilung über das gesamte Gelände vereinbart und keine Konzentration der preisgebundenen Wohnungen an einer Stelle.

 

Herr Groth ergänzt, dass viele Varianten überlegt wurden und eine geschlossene Bebauung zur den Gleisen zwingend vorzunehmen ist. Die Umgebungshöhen können aufgenommen und städtebaulich angepasst werden (nicht darüber hinaus). Eine Informationsveranstaltung zur frühzeitigen Information und Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgt durch den Bauherrn am 12.07.2017, auch eine Vorstellung im Baukollegium Berlin ist aufgrund der Bedeutung des Bauvorhabens angedacht.

 

Die Vorsitzende dankt für die Vorstellung des Bauvorhabens, die Beantwortung der Fragen und schließt den Tagesordnungspunkt

 

 


 
 

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