Auszug - Vorstellung des Netzwerks Ehrenamt Neukölln von Herrn Schippel  

 
 
41. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.06.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Frau Schoenthal leitet den Tagesordnungspunkt kurz ein und übergibt das Wort an Herrn Schippel vom Netzwerk Ehrenamt Neukölln

Frau Schoenthal leitet den Tagesordnungspunkt kurz ein und übergibt das Wort an Herrn Schippel vom Netzwerk Ehrenamt Neukölln.

 

Herr Schippel bedankt sich für die Einladung und gibt den Anwesenden zunächst einen zeitlichen Überblick seit Gründung des Netzwerks im Jahr 2008. Der Grundgedanke war und ist es, eine stärkere Wahrnehmung des ehrenamtlichen Engagements in der Öffentlichkeit mit dem Ziel zu erreichen, die ehrenamtliche Mitarbeit im Bezirk Neukölln zu fördern und den Organisationen, Vereinen und Projekten eine Plattform zur Vernetzung und Kooperation zu bieten (siehe auch Tischvorlage).

 

Dem Netzwerk in Neukölln gehören aktuell 36 Mitglieder an (siehe Tischvorlage), im Landesnetzwerk Bürgerengagement sind ca. 100 Organisationen zusammengeschlossen. Geführt wird das Neuköllner Netzwerk von einem gleichberechtigten fünfköpfigen Sprecherrat, welcher im letzten Jahr neu gewählt wurde.

 

Einher mit dem Ehrenamt, ohne welches vieles nicht umsetzbar wäre, geht auch immer die Diskussion zur Finanzierung. Die zur Verfügung stehenden Mittel (Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag i.H.v. 15 Euro) reichen nicht aus, um z. B. eine hauptamtliche Geschäftsstelle zu finanzieren. In diesem Zusammenhang gilt sein besonderer Dank dem Bürgerzentrum Neukölln, welches die Geschäftsstelle ehrenamtlich führt.

 

Herr Schippel bedankt sich für das Interesse und beantwortet anschließend die Fragen der Ausschussmitglieder, kurz skizziert folgendes:

 

Herr Hecht möchte wissen, wie die Zusammenarbeit organisiert ist. Diese wird nach Aussage von Herrn Schippel über vierteljährliche Mitgliederversammlungen zum gegenseitigen Austausch, den eigenen Internetauftritt und die Freiwilligenagentur Big Ben (vermittelt seit 1999 ehrenamtlich Interessierte) vorgenommen. Frau Schoenthal bittet ergänzend um Erläuterung, welches Herr Schippel am Beispiel der Tagespflege von Vita e.V. erläutert (Tagesbetreuung der Senior_innen, Kontaktaufnahme zu Big Ben, Vermittlung).

 

Frau Gebhardt fragt, wie ausgeschlossen werden kann, dass ungeeignete Personen ehrenamtlich tätig werden. Herr Schippel führt aus, dass Interessierte zunächst durch Schulungen an das Ehrenamt herangeführt werden. Herr Schippel hat die Akademie für Ehrenamtlichkeit besucht und ist entsprechend zertifiziert. Die Vorstellungen der Interessierten sind anfangs ungenau und werden in den Schulungen dann herausgearbeitet. Für sensible Bereiche (z.B. Kita, Senioren) sind ein erweitertes Führungszeugnis und ein Gesundheitstest erforderlich. Der Frauenanteil beträgt zwischen 70% und 80% (Nachfrage Frau Gascho). Im Vordergrund steht, dass durch ein Ehrenamt Interesse geweckt wird und die Tätigkeit auch Spaß machen muss.

 

Frau Schoenthal möchte wissen, was sich seit Bestehen des Netzwerkes verbessert hat. Wie Herr Schippel berichtet, hat sich in den letzten Jahres vieles getan (bundesweit: internationales Jahr des Ehrenamts 2001, Befassung des Bundestages, Einrichtung einer Enquete-Kommission bzw. in Berlin: 2003 Berliner Charta, 2005 Gründung Landesnetzwerk Bürgerengagement, 2008 Gründung Netzwerk in Neukölln), auch was die Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit betrifft (Freiwilligenpass, Ehrenamtskarte).

 

Herr BzStR Szczepanski bringt abschließend seine Wertschätzung für Menschen, die ein Ehrenamt bekleiden, zum Ausdruck. Der Austausch durch das Netzwerk ist sehr zu begrüßen, da es wichtig ist, die vielen engagierten Ehrenamtlichen mit einander zu verbinden.

 

Frau Schoenthal bedankt sich für die Vorstellung des Netzwerkes. Soweit möglich, wird der Sozialausschuss auch künftig das Netzwerk bei seiner Arbeit unterstützen.


 
 

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