Auszug - Sommerschule Neukölln  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 04.11.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:31 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hermann-von-Helmholtz-Schule
Ort: Wutzkyallee 68-78, 12353 Berlin
0906/XIX Sommerschule Neukölln
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneBildung, Schule und Kultur
  Schulze, Karsten
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung - 2. Lesung
 
Beschluss

Der Ausschussvorsitzende, Herr Schulze, berichtet, dass der Integrationsausschuss in seiner Sitzung am 11

Der Ausschussvorsitzende, Herr Schulze, berichtet, dass der Integrationsausschuss in seiner Sitzung am 11.09.2014 die zusätzliche Passage „möglichst für den Bezirk kostenneutral“ eingefügt und den Antrag in veränderter Form angenommen hat.

 

Frau BV Christians-Roshanai gibt den Hinweis, dass im Antrag anstatt Eduard-Mörike-Schule die Löwenzahn-Schule stehen sollte. Im Anschluss begründet sie den Antrag, der darauf abzielt, die Ferienschulen für alle neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen zugänglich zu machen.

 

Frau BzStRin Dr. Giffey berichtet, dass im Jahr 2011 die erste Ferienschule in Neukölln ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile gibt es sie landesweit. Die Ferienschulen haben nicht allein Roma-Kinder als Zielgruppe. Sie sind bereits jetzt für alle Neuzugänge ohne deutsche Sprachkenntnisse zugänglich. Frau BzStRin Dr. Giffey erwähnt in diesem Zusammenhang einen Bericht des Schulleiters der Hans-Fallada-Schule, der eine Neiddebatte an seiner Schule beobachtet. Der Vorwurf lautet, dass Ferienschulen kostenlos seien, während für die Hortbetreuung in den Ferien bezahlt werden müsse. Frau BzStRin Dr. Giffey stellt klar, dass die Ferienschulen Kinder und Jugendliche, die neu zugewandert sind, als Zielgruppe haben. Eine Öffnung für alle Schüler/innen, also auch für jene, die nicht neu zugewandert sind, ist nach Ansicht von Frau BzStRin Dr. Giffey schwierig. Die Abgrenzung zum Hort würde entfallen.

 

Frau Oberschulrätin Unruhe weist daraufhin, dass die Ziele nicht vermischt werden sollten. Das Ziel der Ferienschulen ist die Integration der Neuzugänge in die Regelschule durch den Erwerb der deutschen Sprache. Eine Öffnung für alle Kinder zöge wieder eine stärkere Binnendifferenzierung nach sich, da die Niveaus der Kinder und Jugendlichen sehr unterschiedlich sind. Selbst in den derzeitigen Ferienschulen gibt es schon vereinzelt Differenzierungen.

 

Frau BV Christians-Roshanai fragt, ob die Arbeit der Ferienschulen evaluiert werde und es Rückmeldungen von den Trägern der Ferienschulen gebe.

 

Frau BzStRin Dr. Giffey weist auf die AG Roma hin, die Ende August tagte und in der das Thema Ferienschulen ausgiebig diskutiert wurde. Die Träger Aspe e.V. und Nachbarschaftsheim berichteten über eine sehr gute Nachfrage der Ferienschulen. Die Plätze reichten nicht aus. Auch das Feedback der Lehrer/innen, der Sozialpädagog/innen sowie der Teilnehmer/innen war durchweg positiv.

 

Frau Oberschulrätin Unruhe weist auf die begrenzten personellen Ressourcen der Träger hin. Aspe e.V. betreut die Schüler/innen über das ganze Jahr hinweg.

 

Der Antrag wird mit den Stimmen der SPD und CDU gegen die Stimmen der Grünen, Piraten und Linken abgelehnt.


 
 

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