Auszug - Professionelle Beratungs- und Betreuungsstelle für Glücksspielsüchtige  

Frau Finger verliest anlässlich dieses Tagesordnungspunktes den Antrag zur Drucksache 407/XIX und bittet Herrn Liecke um kurze Stellungnahme aus seiner Sicht. Dieser erklärt zunächst, dass er den in Rede stehenden Antrag inhaltlich sehr befürwortet. Er macht jedoch deutlich, dass die Finanzierung einer professionellen Beratungs- und Betreuungsstelle im Bezirk problematisch sein wird. Der Bezirk gibt im Rahmen des Psychatrieentwicklungsprogramms jährlich 1,1 Mio. Euro aus. Im Bereich der psychiatrischen Pflichtversorgung der Bezirke machen die Zuwendungsempfänger für 2013 aktuell höhere Aufwendungen aufgrund der Tarifanpassungen geltend. Im Budget des Psychiatrieentwicklungsprogramms für 2013 sind hierfür bisher keine zusätzlichen Finanzmittel vorgesehen. Die Etablierung der geforderten Beratungsstelle ließe sich vermutlich nur über entsprechende Angebotseinschränkungen an anderer Stelle realisieren. Gleichwohl ist er gern bereit diesen Prüfauftrag anzunehmen.

Hinsichtlich der Nachfrage zur Finanzierungsform für das Cafe Beispiellos wird erklärt, dass 90 % der Kosten durch das Land Berlin und 10 % durch die Caritas gedeckt werden. Insgesamt fallen für das Cafe Beispiellos jährlich Kosten in Höhe von ca. 200.000,00 Euro an.

Im Anschluss an eine kurze Diskussion wird der Antrag einstimmig angenommen.