Auszug - Bericht zur aktuellen Situation im Volkspark Hasenheide  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 07.06.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hasenheide, Eingang am Columbiadamm, westlich des Skaterplatzes, gegenüber des Sommerbades Neukölln
Ort: Columbiadamm 160, 10965 Berlin
 
Beschluss

Herr Blesing erklärt zur allgemeinen Situation der Hasenheide, dass diese sich am heutigen Tag sehr aufgeräumt darstellt, dies aber leider nicht alltäglich zu gewährleisten ist

Herr Blesing erklärt zur allgemeinen Situation der Hasenheide, dass diese sich am heutigen Tag sehr  aufgeräumt darstellt, dies aber leider nicht alltäglich zu gewährleisten ist. Die im Moment tätigen MAE Kräfte übernehmen die derzeitigen Säuberungsmaßnahmen, da im Winter aber keine Einsätze erfolgen konnten, war der Park sehr müllbeladen. Die Durchsetzung der Maßnahmen gestaltet sich von Jahr zu Jahr schwieriger, avisiert waren für 2012 ca. 185 Maßnahmenteilnehmer, in den letzten Jahren war es noch 400. Momentan sind dem Bezirksamt ca. 120 sich im Einsatz befindliche MAE Kräfte bekannt. Die Zusammenarbeit mit dem Träger Agens gestaltet sich positiv.

Aufgrund der grillfreien Zone im Tiergarten ist die Grillproblematik nunmehr auch in der Hasenheide zu finden. Erste Probleme gab es bereits am 1. Maiwochenende. Es wurden rund 60 Griller angetroffen. Das Ordnungsamt konnte nur mit Hilfe der Polizei eingreifen. Deshalb gab es eine Diskussion im Bezirksamt und einen anschließenden Termin mit der Polizei und dem Ordnungsamt zur Problemlösung. Es wurde die Verabredung getroffen, dass das Ordnungsamt und die Polizei jeweils mit 2 Kollegen in der Hasenheide unbefugtes Grillen überprüfen. Zudem müssen zusätzliche Schilder aufgestellt werden, vor allem auch größere Schilder als Spezialanfertigungen. An Pfingsten fand der erste Sondereinsatz statt.

Auch der Drogenhandel ist in der Hasenheide ein Problem, die Polizei duldet die Situation insofern, dass dieser nur in der Hasenheide und nicht über den ganzen Bezirk verteilt, stattfindet. Zumindest gibt es keine Bedrohungen innerhalb der Hasenheide von den Drogenhändlern und es werden auch vielfach Razzien durchgeführt, um den Drogenhandel zu unterbinden. Die Drogenproblematik kann jedoch nicht gänzlich beseitigt werden. Herr Kanert ergänzt, dass der Volkspark  50 Hektar groß ist und jedes Wochenende ca. 20.000 Besucher hineinströmen. Dadurch zeichnet sich dort besonders auch ein großes Müllproblem ab, wobei die Innovation neuer Papierkörbe (Pyramidenstümpfe, insgesamt 45 Stück) zu einer Entspannung der Gesamtlage geführt hat. Trotzdem werden pro Woche 40 m³ Müll entsorgt. Herr Kanert zählt weitere Probleme auf wie beispielsweise das unerlaubte Befahren der Grünanlage mit Kfz, Veranstaltungen wie Naturparties, nicht eingehaltener Leinenzwang für Hunde sowie das Problem mit der Pyromanin, die Müll sammelt, zusammenträgt und anzündet.

Es wird gefragt, ob das Mähen der Rasenfläche durch Mitarbeiter des NGA bewerkstelligt wird. Herr Kanert erklärt, dass das Fachamt die Arbeiten, die die Verkehrssicherheit betreffen, übernimmt und alles andere durch Firmen erledigt wird, sofern finanziell möglich. Frau Fuhrmann fragt, wie der Fachbereich die Pflegemaßnahmen und den Pflegezustand perspektivisch einschätzt. Herr Kanert erläutert, dass aufgrund des Personalmangels die gärtnerische Pflege nicht mehr möglich ist. Da nicht ausreichend finanzielle Mittel dafür zur Verfügung stehen, können auch keine Fremdfirmen beauftragt werden, so dass die eigenen Mitarbeiter nur die Verkehrssicherheit der Flächen gewährleisten. Frau Klein fragt, ob es für die Reparatur von den Parkbänken Träger gibt, die das übernehmen könnten. Herr Kanert erklärt, dass es durchaus Träger dafür gibt, diese jedoch lediglich Reparaturen durchführen, jedoch keine Bänke ersetzen. Herr Rämer fragt abschließend, was ein zerstörtes Spielplatzeingangstor kostet. Herr Kanert schätzt die Kosten auf etwa 1000 Euro. Da es keine  weiteren Wortmeldungen gibt, wir der TOP geschlossen.

 


 
 

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