Auszug - Vorschau der Abteilung auf das Jahr 2012  

 
 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 14.12.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:15 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Eisstadion Neukölln Werner-Seelenbinder Sportpark
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis

TOP 4 wird TOP 3 vorgezogen, weil die Gäste des Neuköllner Kulturnetzwerkes e

TOP 4 wird TOP 3 vorgezogen, weil die Gäste des Neuköllner Kulturnetzwerkes e. V. erst zu einem späteren Zeitpunkt erwartet werden.

 

Frau BzStR Dr. Giffey lässt das Abteilungsorganigramm verteilen und erläutert im Einzelnen die Positionen. Wie bisher auch, gliedert sich die Abteilung in zwei Ämter:

 

- Schul- und Sportamt

- Amt für Weiterbildung und Kultur

 

Die Organisationsverfügung, in der die Leitungsfunktionen der Ämter namentlich aufgeführt sind und die den Hinweis enthält, dass die Schulstationen nunmehr der Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport zugeordnet sind, liegt dem Bezirksamt zur Beschlussfassung vor und wird anschließend der Personalvertretung zur Mitbestimmung zugeleitet.

 

Frau BzStR Dr. Giffey berichtet über Neuköllner Vorhaben, die in den nächsten Jahren geplant sind und gibt einen kurzen Überblick über Ausstellungen im kulturellen Bereich im Jahr 2012:

 

Bauliche Investitionen in Schulen:

- Neues Schulgebäude auf dem Campus Rütli für die Grundstufe (22,5 Mio €);

- Quartiershalle auf dem Campus Rütli für den Schul-, Vereins- und Breitensport

  (6 Mio €); Baumaßnahmen verlaufen planmäßig und sollen 2012 abgeschlossen sein;

- Neues Schulgebäude für die Clay-Schule (29 Mio €);

- Neues Schulgebäude für die Leonardo-da-Vinci-Schule (26,3 Mio €);

- Sanierungsmaßnahmen im Ernst-Abbe-Gymnasium (4,5 Mio €);

- Bauwünsche liegen auch von Seiten der Albrecht-Dürer-Schule vor, die sich aber in dem erforderlichen Umfang nicht realisieren lassen, weil die Schule nicht im QM-Gebiet liegt und eine Partizipation an diesen Mitteln nicht ermöglicht werden kann. Somit verbleiben nur Mittel der baulichen Unterhaltung, die aber nur in begrenztem Rahmen zur Verfügung stehen und schwerpunktmäßig für verkehrssichernde Maßnahmen vorgesehen sind.

 

Ausbau des gebundenen Ganztagsbetriebs an Grundschulen:

In einer konkreten Planungsphase befindet sich die Karlsgarten-Schule; der Förderantrag läuft über Bildung und Quartier für Hort- Mensa und Teilungsräume. Zur Hälfte wurden die Mittel bereits bewilligt.

 

Aufbau einer deutsch-türkischen Europaschule in Neukölln am Standort Hermann-Sander-Schule:

Quartiersfondsmittel wurden beantragt.

 

Absicherung der Arbeit der Schulstationen:

Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugend.

 

Stärkung der Medienkompetenz an Schulen:

Ziel ist es, das Lernumfeld zu optimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, erhielten die Heinrich-Mann-Schule und Albrecht-Dürer-Schule für 2011 eine Medienausstattung (Smartboards, PC-Lehrer/Schüler/innen, Beamer, Notebooks u. ä.) von mehr als 130 T Euro.

 

Aufbau eines pädagogischen Kompetenzzentrums, inklusive Schule am Standort Karlsgarten-Schule:

Seit Inkrafttreten der UN-Konvention besteht die Verpflichtung eines inklusiven Schulsystems. Inklusive Schule soll die individuellen Begabungen und Interessen eines Kindes bestmöglich fördern. Um die Qualität sonderpädagogischer Förderung im Kontext einer inklusiven Schule zu gewährleisten, bedarf es der Einrichtung eines Beratungs- und Unterstützungszentrums pro Region, dass

-          die notwendigen Entwicklungen unterstützt,

-          eine individuelle Förderung sicherstellt und

-          qualifizierte Ansprechpartner für Eltern und Schulen zur Verfügung stellt.

 

Frau BzStR Dr. Giffey führt hierzu aus, dass die normalen Regelschulen auf diese Entwicklung vorbereitet werden müssen, zumal die erforderlichen personellen wie sachlichen Ressourcen überhaupt nicht vorhanden sind und insgesamt sehr behutsam mit diesem Thema umzugehen ist. Es ist weder geplant noch beabsichtigt, flächendeckend alle Förderzentren (FZ) zu schließen, sondern die Kriterien abzuwägen und den teilweisen Erhalt von FZ zum Wohle der Kinder zu sichern.

 

Förderung der Bildungsverbünde (BV) in Neukölln:

Zur Stärkung der Übergänge von der Schule in den Beruf (BV Gropiusstadt, Bildungsmeile Wutzkyallee, Projekt Ausbildungsbrücke, BV Reuterkiez, BV Rollbergviertel).

 

Umsetzung des Modellvorhabens Werkstatt Kinder – Eltern – Bildung:

(Einwerbung von Mitteln von 1,3 Mio €)

 

Etablierung einer Jugendkunstschule am Standort Alte Post

 

Veranstaltungen im Jahr 2012 (u. a.):

-          50 Jahre Gropiusstadt

-          100 Rixdorf – Neukölln

-          Planung einer 2. Auflage „10 Brüder waren wir gewesen“

-          Einwanderung der Böhmen

 

Die Ausstellungsplanungen 2012 liegen als Anlage dem Protokoll bei.

 

Nach den Ausführungen der Bezirksstadträtin schließen sich Fragen der Ausschussmitglieder an, zu denen Frau BzStR Dr. Giffey im einzelnen Stellung nimmt.

 

Zum Lesemobil führt die Leiterin des Amtes für Kultur und Bibliotheken Frau Dr. Kolland aus, dass Kindern eine aktive Leseförderung angeboten werden soll. Mit kreativen Mitteln sollen Kinder zur Nutzung des Lesemobils herangeführt und motiviert werden.

 

Auf die Frage nach der Weiterführung des Wachschutzes erklärt Frau BzStR Dr. Giffey, dass sie sich hierzu in der vorletzten BVV positioniert habe. Der Wachschutz habe sich als Erfolgsmodell erwiesen, es sei aber nach derzeitigem Stand finanziell nicht möglich, die dafür benötigten Mittel in Höhe von ca. 700.000 € pro Jahr aufzubringen. In einem Strategiegespräch mit den Schulleitungen, die den Wachschutz an Schulen haben, wurden alternative Sicherungskonzepte an Neuköllner Schulen erörtert. Auch wurden Kontakte zu den zuständigen Senatsverwaltungen (Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie Inneres und Sport) aufgenommen, um über Finanzierungsmöglichkeiten zu reflektieren. In diesem Zusammenhang äußerten Vertreter von Seiten der Senatsverwaltungen Bedenken, dass andere Bezirke nachziehen könnten, wenn Neukölln zusätzliche Mittel für den Wachschutz erhalten würde.

 

Zur Jugendkunstschule stellt Frau BzStR Dr. Giffey fest, dass für die Errichtung einer Jugendkunstschule im Rahmen des Projektes „Werkstatt Kinder-Eltern-Bildung“, das mit Mitteln der Initiative Aktionsraum plus finanziert wird, ein Mietvertrag für die Nutzung von Räumlichkeiten in der „Alten Post“ geschlossen worden ist. Da Umbau- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen sind und ein entsprechendes Nutzungskonzept in Kooperation mit dem KinderKünsteZentrum erstellt werden muss, können frühestens ab dem 2. Schulhalbjahr 2012 Kunstangebote realisiert werden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft unterstützt den Aufbau der Jugendkunstschule nicht nur inhaltlich-konzeptionell, sondern auch durch personelle Ressourcen in der Form von 20 Lehrerabordnungsstunden (13 Stunden für die designierte Leiterin, 7 Stunden für Kunstlehrerinnen aus Neukölln).

Ein gänzlich entgeltfreies Angebot an der Jugendkunstschule wird es nicht geben; hier sind analog zur Musikschule Neukölln, die Entgelte erhebt und als Einnahmen abführt, ähnliche Grundsätze anzuwenden.

Alle bezirklichen Gremien sowie die Presse werden zu gegebener Zeit über den aktuellen Sachstand informiert.

 


Abstimmungsergebnis:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 P02BiSchuKu-Anlage Top 4 (118 KB)    

 
 

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