Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin
Auszug - Gespräch mit den Schaustellern und Veranstalter der 46. Neuköllner Maientage Herrn Thilo-Harry Wollenschläger und den 1. Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Berlin Herrn Michael Roden
Der Vorsitzende Herr Mahlo eröffnet die 43. Sitzung des Wirtschaftsausschusses und stellt fest, dass die Einladung allen Ausschussmitgliedern rechtzeitig zugegangen ist und Änderungswünsche zur Tagesordnung nicht bestehen.
Im Ergebnis der Ausschreibung werden die Neuköllner Maientage in diesem Jahr von Thilo-Harry Wollenschläger organisiert. Dieser begrüßt den Wirtschaftsausschuss und erinnert zunächst daran, dass das Fest 45 Jahre von der Purwin AG durchgeführt wurde, wofür Richard und Irene Simmons der Dank der Schausteller gebührt.
Die dem Wirtschaftsausschuss bekannten wirtschaftlichen Probleme der Schausteller sind nach wie vor prekär und machen die Schaustellerei insgesamt zu einem sehr harten Broterwerb. Herr Wollenschläger gibt insoweit seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Maientage auch in diesem Jahr wieder zu Gast in der Hasenheide sein dürfen. Er hofft, dass sich für diesen Standort eine Dauerlösung abzeichnet.
Für die Maientage sind eine Reihe von weiteren Veränderungen eingeleitet und es wird insgesamt an der Attraktivität der Veranstaltung gefeilt. Unter den Fahrgeschäften zählt die Wildwasserbahn sowie die Achterbahn High Explosive zu den diesjährigen Attraktionen. Weiterhin ist beabsichtigt, die Maientage zu einem Stadtteilfest weiterzuentwickeln. Unter dem Motto „Einheit in Vielfalt“ hat Herr Wollenschläger gemeinsam mit der Deutsch-Arabischen unabhängigen Gemeinde vom 6. bis 8. Mai ein Arabisch-Deutsches Freundschaftsfest und mit dem Türkisch-Deutschen Zentrum e.V. und dem dtz-berlin vom 13. bis 15. Mai das Türkisch-Deutsche Freundschaftsfest „50. Jahrestag der Migration aus der Türkei“ initiiert. Bei beiden Veranstaltungen treten viele Musiker, Künstler und Kulturschaffende der Regionen auf, und es gibt landestypische Spezialitäten. Daneben besteht auch eine Kooperation mit der Neuköllner Musikschule.
Das mehrsprachige Plakat ist das Ergebnis eines Kunstmalwettbewerbs "Neuköllner Maientage 2011". An dem Plakatwettbewerb haben sich insgesamt 170 Schülerinnen und Schüler aus Neuköllner Schulen beteiligt. Die prämierten und weitere eingereichte Arbeiten werden im Festzelt ausgestellt.
Nachdem Herr Wollenschläger nach zwei Jahren den ehrenamtlichen Vorsitz auf Grund vieler beruflicher Verpflichtungen niedergelegt hat, wurde der langjährige Kassenwart Michael Roden zum Vorsitzenden des Schaustellerverbands gewählt. Herr Roden berichtet, dass das größte Problem des Schaustellerverbands derzeit darin besteht, dass der Senat dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest und dessen Veranstalter Richard Simmons einen Umzug auf den Flughafen Tempelhof verweigert. Der Festplatz am Hüttenweg in Dahlem steht wegen eines Bauprojekts nicht mehr zur Verfügung. Obwohl die Schausteller die angeführten Parkplatz- und Lärmprobleme widerlegt haben, konnte der Senat sich nicht zu einer Genehmigung entscheiden. Stattdessen wurde ein Standort in der Heidestraße angeboten, von dem sich schon jetzt abzeichnet, dass er wegen beabsichtigter Bauaktivitäten nur eine Interimslösung sein wird. Die Schausteller waren stets auf dem Flughafen Tempelhof präsent und mit den Amerikanern traditionell eng verbunden. Insoweit fühlen sie sich angesichts der ablehnenden Haltung des Senats brüskiert. Herr Roden bittet den Wirtschaftsausschuss, sich im Sinne der Schausteller einzusetzen.
Ein kleiner Lichtblick ist aber zumindest, dass die Saison witterungsbedingt in diesem Jahr besser begonnen hat als 2010. Sowohl das Frühlingsfest auf dem zentralen Festplatz als auch das Erlebnis-Volksfest „Emotion Pur“, dass in diesem Jahr erstmalig von Thilo-Harry Wollenschläger in Spandau veranstaltet wurde, sind positiv verlaufen.
Herr Mahlo verweist darauf, dass die Maientage ein traditionelles Stadtfest sind, das für alle Bürger da ist. In diesem Sinne wünscht er Herrn Wollenschläger alles Gute, vor allem wirtschaftlichen Erfolg. Und in Hinblick auf das Deutsch-Amerikanische Volksfest schließt er sich der Auffassung an, dass dieses auf das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof gehört.
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