Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 13.04.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Odersporthalle
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss

Die Wintersaison im Eisstadion Neukölln dauerte vom 09

Die Wintersaison im Eisstadion Neukölln dauerte vom 09. Oktober 2010 bis zum 13. März 2011. Das entspricht 156 Saisontagen. Am Ende der Saison besuchten 86.159 Personen das Eisstadion, das entspricht einem Besucherrückgang gegenüber der Vorsaison von 7.613 Personen. Dementsprechend verminderten sich auch die Einnahmen von 128.111,95 Euro auf 115.677,80 Euro. Der stärkste Rückgang der Besucherzahlen ist bei den ermäßigten Karten und prozentual bei den Kitas zu verzeichnen. Hingegen konnten die Besucherzahlen der Schulen gesteigert werden.

 

Auf dem Innsportplatz kann ein Spielbetrieb für alle Leistungsklassen nur auf einem wettkampfgerechten Großspielfeld mit den Nettospielfeldmaßen von mindestens 90x60m gewährleistet werden. Insofern ist die Sportverwaltung bemüht, ein entsprechend DIN-gerechtes Spielfeld auf dem Standort des Innsportplatzes zu planen. Deshalb musste das Spielfeld in Richtung Sportplatzgebäude verschoben werden, was zur Folge hat, dass die Beleuchtungsmasten vollständig ersetzt werden müssen. Bisher wollte man diese eigentlich erhalten. Außerdem muss der erforderliche barrierefreie Raum hinter den Toren von jeweils 5m auf 3,50m verkürzt werden. Eine Ausnahmegenehmigung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport liegt bereits vor, der BFV hat bereits seine mündliche Zusage erteilt. Nach derzeitigem Planungsstand reichen die finanziellen Mittel trotz des neuen Sachverhaltes aus, sodass die erforderlichen Ausschreibungen von den Fachämtern erstellt und durchgeführt werden. 

 

Dem Bau-Newsletter der Berliner Bäderbetriebe 03/2011 war zum Kombibad Gropiusstadt folgende Information zu entnehmen:

Ab Mai soll das Kombibad an der Lipschitzallee umfassend saniert werden und bleibt daher geschlossen. Nicht nur die Dächer und Fassaden werden erneuert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Geplant sind auch Investitionen in die Technik. Aus dem „Investitionspakt“ stehen gut 3,1 Mio Euro zur Verfügung. Weitere Millionen steuert der Senat aus dem Zuschusstopf des Bädersanierungsprogramms bei. Wie viel die Bauarbeiten am Ende kosten werden, steht noch nicht abschließend fest. Die Bauarbeiten werden jedoch einer der teuersten Einzelposten innerhalb des Bädersanierungsprogramms sein. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2013 beendet sein und das Bad kann dann wieder in Betrieb gehen. Ob die Außenbecken bereits in der Saison 2012 wieder zur Verfügung stehen, ist derzeit noch nicht abzusehen und abhängig vom Bauverlauf.

 

Der Vorstand des VfB Sperber Neukölln führt Beschwerde darüber, dass es auf dem Sportplatz Bergiusstraße zu verbalen Beleidigungen und handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen sein soll, die von Mitgliedern –insbesondere dem E-Jugendtrainer- des NSC Cimbria Trabzonspor ausgelöst wurden. Im Laufe dieser Auseinandersetzung soll die Polizei benachrichtigt worden sein, die zu einem späteren Zeitpunkt versucht haben soll, den Streit vor Ort zu schlichten. Der Vorfall soll sich vor den Augen der trainierenden Kinder ereignet haben. Der NSC Cimbria Trabzonspor wurde von der Verwaltung um eine entsprechende schriftliche Stellungnahme gebeten.

 

Noch immer steht eine Antwort des BFV auf unser Schreiben vom 23.08.2011 (Messerstecherei mit Sportplatzwart) aus, in dem der BFV bezüglich des Vereins BSV Hürtürkel um die Herreichung einer Aufstellung der bekannt Vorfälle der letzten 5 Jahre und der sich daraus ergebenden Auflagen und Maßnahmen, die der BFV gegenüber dem Verein erteilt hat, gebeten wurde. Da bis heute noch keine inhaltliche Stellungnahme des BFV erfolgt ist, wurde der Präsident, Herr Berndt Schultz noch einmal persönlich angesprochen und darum gebeten, dass der BFV zukünftig dafür Sorge tragen sollte, dass den Betreibern der Sportanlagen alle notwendigen Informationen übermitteln werden, die erforderlich sind, damit die Auflagen der Vereine auch auf den Sportanlagen umgesetzt werden können.

 

Im Stadion Britz-Süd wurde am 08.03.2011 gegen 17.45 Uhr vom Platzwart des Vereins ein Feuer am Diskuswurfring entdeckt. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Es wird von Brandstiftung ausgegangen. Es sind Brandschäden an der Wurfkreisumrandung, dem Tartanbelag und am Fangnetz entstanden. Sobald die Kosten abschließend beziffert werden können, wird der Sportausschuss entsprechend informiert.

 

Wie von den Mitgliedern des Sportausschusses auf der Sitzung am 13.10.2010 gewünscht, wurden die BBB auf der letzten Sitzung der Regionalen Beiräte zu der Thematik „Schwimmbadgewalt“ um eine Stellungnahme gebeten. Der Regionalleiter der BBB erklärte in diesem Zusammenhang, dass von der Schwimmbadräumung rund 2.500 Gäste betroffen waren. Man werde an dem Konzept des Wachschutzes (teilweise 4 Mann mit Hund) auch weiterhin festhalten. Im Nachgang zur Sitzung bestätigte der Regionalleiter am 03.03.2011 per E-Mail, dass für die Gewährleistung der Sicherheit somit auch in diesem Jahr wieder ein Sicherheitsdienst beauftragt wird. Zusätzlich werden die BBB zusammen mit der Polizeidirektion 5, Stab 4 (Öffentlichkeitsarbeit und Prävention) das Projekt „Bleib cool am Pool“ in den Sommerbädern Columbia Bad und Kreuzberg (Prinzenstraße) installieren. Die Koordination der sozialpädagogischen Betreuung übernimmt das Kick-Projekt. Die Angebote werden innerhalb des Trägers GSJ abgestimmt. Als Partner sind die Projekte BEIspielhaft, SBK NaunynRitze, Neukölln Aktiv und das MädchenSportZentrum Wilde Hütte vorgesehen. An der Finanzierung wird sich die BBB angemessen beteiligen. Aus den Ereignissen im Sommerbad Neukölln haben auch die BBB gelernt. Dieses Projekt soll vorerst in den beiden genannten Bädern in Neukölln und Friedrichshain/Kreuzberg umgesetzt werden. Die Schwimmmeister vor Ort werden als Sofortmaßnahme an einem Deeskalationstraining teilnehmen müssen. Die enge Zusammenarbeit mit der Polizei wird fortgeführt.

 

Frau Dr. Giffey berichtet von ihrem letzten Gespräch mit Herrn Staatssekretär Härtel zum Thema „200 Jahre Turnplatz Hasenheide“. Der Turnplatz soll entgegen des bisherigen Wunsches der Senatssportverwaltung nicht mehr errichtet werden. Eine Kranzniederlegung einer offiziellen Delegation zur Turn-EM hat ebenfalls nicht stattgefunden, weil der Ort scheinbar nicht das passende Ambiente bietet. Aus diesem Grunde soll das Denkmal zuerst grundlegend saniert werden. Die Senatssportverwaltung trägt die Kosten für ein Hinweisschild, das rund 9.000 Euro kosten wird. Die Gesamtkosten der Sanierung des Denkmals werden auf ca. 30.000 Euro geschätzt. Frau Dr. Giffey hat in dem Gespräch darauf hingewiesen, dass es sich um ein Denkmal mit  Gesamtberliner Bedeutung handelt. Aus diesem Grund wird das Bezirksamt Neukölln von Berlin lediglich die Hälfte der Kosten für die Verschönerung des Denkmals tragen. Die andere Hälfte übernimmt die Senatssportverwaltung. Nach Fertigstellung der Arbeiten soll dann am 18. Juni 2011 ein offizieller Festakt an dem Denkmal stattfinden, den die Senatssportverwaltung organisieren wird. Abschließend weist Frau Dr. Giffey auf die Eröffnung der Ausstellung des mobilen Museums Neukölln „200 Jahre Turnplatz Hasenheide“ am 16. Juni 2011 um 11.00 Uhr bei Karstadt am Hermannplatz hin.

 

Frau Dr. Giffey stellt Herrn Sebastian Witt von der Kindersportstiftung Berlin-Brandenburg mit dem Projekt „Active Kids“ vor. Sie wirbt für die Internetplattform, auf der alle Sportangebote des Bezirks Neukölln benutzerfreundlich ins Netz gestellt werden können. Hier können sportinteressierte Eltern und Kinder passende Informationen über die Sportangebote und Ansprechpartner der Sportvereine im Bezirk ausfindig machen. Ein spannendes Projekt, das in Berlin in der Form einzigartig ist. Herr Witt erläutert, dass die „Active Kids“ Initiative in Treptow-Köpenick als Ergebnis der 1. Familiensportmesse entstanden ist. Eltern kamen an den Stand und baten um Informationen, welche altersgerechten Sportangebote sich für ihre Kinder im engeren Wohnumkreises befinden würden. Passende Informationen konnten zu dieser Zeit nicht gegeben werden. Daraufhin wurde  beschlossen, dass man für die Vereine im Bezirk Treptow-Köpenick eine kostenfreie Internetplattform zur Verfügung stellen möchte, um u.a. auf Volks- und Stadtfesten immer aktuell zu sein, wobei die Datenbankpflege allein bei den Vereinen liegt. Für Schulen und Kitas konnten auf dieser Basis später auch standortbedingte „Angebotspakete“ zusammengestellt werden. Träger ist die Kindersportstiftung Berlin-Brandenburg, die in dem Projekt u.a. mit der Wohnungswirtschaft und größeren Sponsoren aus dem Gesundheitsbereich zusammenarbeitet. Die Bezirke Treptow-Köpenick und Spandau sind in der Datenbank bereits sehr umfassend vertreten, die Beteiligung der Neuköllner Vereine ist bisher eher dürftig. Aus diesem Grunde möchte man über die Neuköllner Sport AG noch einmal aktiv werden, um dafür zu werben, ein umfangreiches Angebot unter Beteiligung der Vereine zusammenzustellen. Man sei in diesem Zusammenhang daran interessiert, für Neukölln noch einmal einen offiziellen Startschuss unter der Schirmherrschaft der Sportstadträtin ins Auge zu fassen, damit sich auch möglichst viele Vereine an der Aktion beteiligen. Wenn die Datenbank eine erforderliche Mindestgröße umfasst, könnte eine offizielle Eröffnung erfolgen. Frau Dr. Giffey sicherte ihre Unterstützung zu und erklärte, sie wäre an einem derartigen Internetangebot für den Bezirk Neukölln überaus interessiert. Herr Steinke fragt nach, warum die bisherigen Daten nicht verwendet werden können. Herr Witt erläutert, dass „Active Kids“ mehr Daten benötigt, als bisher öffentlich zugänglich sind. Herr Steinke glaubt, dass einfach zu wenig Vereine auf der Mitgliederversammlung der Neuköllner Sport AG vertreten sind, und er eine Datenabfrage direkt bei den Vereinen unter Einbindung der bereits im Internet vorhandenen Informationen für effektiver hält. Herr Steinke ist der Meinung, dass diese Verfahrensweise ziel- und ergebnisorientierter sei. Herr Witt sichert eine Prüfung zu.

 


 
 

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