Auszug - Bericht des Präsidenten der NSF Herrn Detlef Oeffner bzw. Herrn Thomas Völzke (Schriftführer) über die vergangene Saison und aktuelle Berichterstattung  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 13.04.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Odersporthalle
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss

Herr Oeffner erklärt, dass für die NSF auch das Kalenderjahr 2010 wieder recht erfolgreich gewesen ist

Herr Oeffner erklärt, dass für die NSF auch das Kalenderjahr 2010 wieder recht erfolgreich gewesen ist. So konnte der Verein diverse Berliner-, Berlin-Brandenburgische und Deutsche Meistertitel und verschieden Platzierungen erringen. Die Kegelherren (Asphalt) haben im Kalenderjahr 2010 den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft und sind daraufhin gleich aus dem Verein ausgetreten. Die Kegeldamen haben die 1. Bundesliga gehalten, werden aber vermutlich demnächst den Verein wechseln. Hintergrund ist, dass der Landesverband in drei kleine Teilverbände unterteilt ist. Im Ostteil Berlins werden historisch bedingt die landeseigenen Kegelhallen betrieben. Hingegen steht der Verband im Westteil der Stadt vor der Insolvenz. Immer weniger werdende Mitglieder im VBS, steigende Mieten für die Bahnen im Anhalter Kegelkeller bei gleichzeitig immer schlechter werdendem Zustand der Anlage und fehlenden Mieteinnahmen für den Gastronomiebereich führten zwangsläufig zu der jetzigen Situation. Als Alternative für den Bundesligasport bleibt lediglich die landeseigene Kegelanlage im Bezirk Treptow-Köpenick. Aus diesem Grunde müssen jedoch der Verband und der Verein gewechselt werden. Für die 3 Bahnenspieler ergibt sich nun eine ganz besondere Situation, da zukünftig keine Scherebahn mehr zur Verfügung stehen wird. Die Sportkeglerinnen und –kegler haben daraufhin eine E-Mail an den Präsidenten der NSF gesandt und zum Ausdruck gebracht, dass sie sich vom Präsidium des Vereins nicht ausreichend unterstützt fühlen. Die Kegelabteilung wollte in Folge dessen gestern die Auflösung beschließen. Das Präsidium hat jedoch entschieden, dass die Kegelabteilung bestehen bleibt, auch wenn sie in Zukunft vorerst nicht besonders aktiv sein wird. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass für den Verein im Kegelsport eine Ära beendet wird. Herr Steinke weist darauf hin, dass im Gemeinschaftshaus am Bat-Yam-Platz eine Gastronomie mit Kegelbahnen existiert. Herr Oeffner bezweifelt, dass die geeigneten Voraussetzungen vorhanden sind, wird aber entsprechende Erkundigungen einholen.

 

              Einem stetigen Mitgliederschwund im Kegeln und Tanzen steht ein Boom in der Sportart Boxen gegenüber. In der Boxabteilung des Vereins sind über 20 verschiedene Nationalitäten vertreten. Zeitweise wird in die Umkleideräume im Obergeschoss der Bezirkssporthalle Oderstraße von der Straßenseite her eingebrochen, weil die Fluchttüren aufgrund der geltenden Bestimmungen geöffnet bleiben müssen. Die NSF möchte auch zukünftig den sportlichen Erfolg. Entscheidend für einen Sportverein ist das Erreichen eines Meistertitels und nicht der Kommerz. Man möchte nicht dem Beispiel von Pro Sport Berlin folgen. Herr Oeffner erläutert, dass sein Verein für fusionswillige Vereine jederzeit offen steht, um sich den NSF anzuschließen. In diesem Zusammenhang halte man nicht sehr viel von vielen kleinen Vereinen mit wenigen Mitgliedern. Leider müsse man aber feststellen, dass im Gesamtverein die Mitgliederzahlen stagnieren. Die großen Abteilungen haben nicht mehr den Zuwachs, der erforderlich wäre, um die Mitgliederzahlen des Gesamtvereins stabil zu halten. Derzeit verfügt der Verein über 1438 Mitglieder. Herr Steinke kann den allgemeinen Negativtrend auch für die SG Neukölln bestätigen. Auf Nachfrage erklärt Herr Oeffner, dass es in den letzten Jahren keine Beitragserhöhungen gegeben hat. Als Ursache für den Mitgliederschwund vermutet Herr Oeffner das Verhalten der Jugendlichen. Jugendliche können heutzutage nicht konsequent „am Ball“ bleiben und sich zu einer Leistung quälen. Um die technischen Voraussetzungen zu haben, um in einer Sportart erfolgreich zu sein, benötige man ca. 4 Jahre. Dann seien die meisten Nachwuchssportler jedoch schon wieder abgesprungen oder man hat in der Zwischenzeit bereits eine neue Sportart erfunden, in der man schneller erfolgreich werden kann, weil es diese bisher noch nicht gegeben hat. Ein gutes Beispiel hierfür sei u.a. Ice-BBall, eine Mischung aus Schlittschuhlaufen und Basketballspielen. Über den Zulauf von Migrantinnen und Migranten könne er als Präsident der NSF nichts sagen, da es für den Verein nur NSF-ler/innen und keine Migranten/innen geben würde.

 

              Herr Oeffner weist auf die repräsentativen Veranstaltungen des Vereins hin, darunter fallen u.a. der Bugalauf und Cheer&Roll. Aus Altergründen sind zwei langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter der Leichtathletik- und Boxabteilung zurückgetreten, Jürgen Westermann und Günter Meyer. Trotzdem bleiben die Beiden den NSF treu und stehen dem Verein auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.

 

              Desweiteren hat der Verein immer wieder das Problem, dass er die verauslagten Straßenreinigungsgebühren für das Vereinshaus an der Grenzallee an das Bezirksamt Neukölln erstatten soll. Die Straße 12, an der das Vereinsheim anliegt, führt lediglich mit einer Auffahrt auf die Grenzallee. Außerdem liegt das Vereinsheim unterhalb der Brücke. Aus diesem Grunde ist für Herrn Oeffner nicht einsichtig, warum der Verein für die Reinigung der Grenzallee Straßenreinigungsgebühren bezahlen soll, zumal das Sportamt Eigentümer des Geländes ist, und der Verein nicht aktiv mit der BSR verhandeln kann. Die Verwaltung erläutert, dass es sich bei dem Anschluss- und Benutzerzwang um geltendes Recht handelt und vom Grundstückseigentümer kein Einfluss auf die Gebühren genommen werden kann. Die Straße 12 dient zwar der Erschließung, ist nach Aussage der BSR aber als Privatstraße als Zufahrt zur Grenzallee zu betrachten, wodurch eine Gebührenpflicht besteht. Im Jahr 2007 wurden die Straßenreinigungsgebühren auf Veranlassung der Sportverwaltung überprüft, woraufhin von der BSR eine Änderungsrechnung erlassen wurde. Der Sportausschuss fragt nach, ob es einen Nachtrag zum Pachtvertrag gegeben hat, durch den der Verein im Nachhinein verpflichtet wurde, die Straßenreinigungsgebühren zu übernehmen. Die Verwaltung erläutert, dass seit Vertragsbeginn vereinbart war, dass die Straßenreinigungsgebühren durch den Verein nach SPAN zu übernehmen sind. Weitere Nachfragen durch die Ausschussmitglieder erfolgen nicht.

 

              Aus den Reihen des Sportausschusses wird nachgefragt, ob schon erste Anträge aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bei den NSF eingegangen sind. Herr Oeffner verneint. Hierzu führt Frau Dr. Giffey aus, dass für die Teilhabeleistung im Sportbereich noch einiges im Unklaren sei. Im Bezirk liegen noch nicht viele Anträge vor. Die Antragstellung verläuft eher schleppend. Es ist davon auszugehen, dass eine Klärung erst in den nächsten Tagen und Wochen erfolgen wird. Antragsformulare sind im Internet unter www.berlin.de hinterlegt.

 


 
 

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