Auszug - Stand der Erfahrungen bei der Umsetzung der Schulstrukturreform im Sekundarschulbereich BE: Frau Bezirksstadträtin Dr. Giffey  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.01.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Löwenzahn-Grundschule
Ort: Drorystraße 3, 12055 Berlin
 
Beschluss

Frau BzStRin Dr

Frau BzStRin Dr. Giffey leitet den TOP mit dem Hinweis ein, dass sie über bauliche Maßnahmen und die Schulrätin Frau Prase-Mansmann über innerschulische Angelegenheiten und erste Erfahrungen mit dem Ganztagsbetrieb berichten wird.

 

1.              Maßnahmen im Rahmen des Schul- und Sportstättensanierungsprogramms

 

Im Jahr 2010 wurden u. a. die folgenden wesentlichen Vorhaben abgeschlossen:

Röntgenschule               Komplett-Sanierung (Schulgebäude, Schulhof,

              Sportstätten insgesamt 5,3 Mio €)

Campus Rütli              Fachräume

 

Für das Jahr 2011 sind die folgenden Projekte genehmigt:

 

Schule in der Köllnischen Heide              Außenfassade und Fenster

Sonnen-Schule              energetische Sanierung Sporthalle

Rixdorfer Schule              Sanierung Sanitäranlagen

Albert-Schweitzer-Schule              Sanierung Flure und Treppenhäuser (Elektrik)

Schule am Teltow-Kanal              energetische Sanierung Sporthalle

1. Gemeinschaftsschule              Sanierung Musikräume (Elektrik)

Kepler-Schule              Kellersanierung

 

Aufwand 2011 3,12 Mio € (insgesamt 4,37 Mio €)

 

2.              Maßnahmen im Rahmen des Konjunkturprogramms II

 

Zur Umsetzung der Schulstrukturreform wurden die folgenden Maßnahmen (hauptsächlich Erweiterungsbauten und energetische Sanierung) bisher durchgeführt:

 

Kepler-Oberschule (bereits übergeben)

Liebig-Oberschule (Übergabe Ende Januar)

Albert-Schweitzer-Oberschule (Übergabe der Aula am Freitag 07.01. - die Mensa wurde bereits übergeben)

Fritz-Karsen-Schule (übergeben)

Hannah-Arendt-Oberschule (Übergabe in naher Zukunft)

Albert-Einstein-Oberschule (Übergabe in naher Zukunft)

 

Außerhalb der Schulstrukturreform profitiert vom K II-Programm die Hans-Fallada-Schule (Übergabe in naher Zukunft).

 

Soweit Außenanlagen gebaut werden, können diese erst im Frühjahr in Angriff genommen werden.

 

Bis September 2011 sind voraussichtlich auch die Maßnahmen (Erweiterungsbau) in der Hermann-Boddin-Grundschule abgeschlossen.

 

Die Cafeteria der Ernst-Abbe-Schule, die ursprünglich aus K II-Mitteln finanziert werden sollte, wurde letztlich aus bezirklichen Eigenmitteln ermöglicht.

 

3.              Maßnahmen im Rahmen des Programms Soziale Stadt (SenStadt)

 

Albert-Schweitzer-Oberschule               Herrichtung der Wohngebäude zu Unterrichts-

              umen (500 T€ - Ergänzung zu den Maßnahmen

              des SSSP)

Rixdorfer Schule              Erweiterung der Mensa, Elterncafe

 

 

Dem Ausschuss werden die Informationen zu den Einweihungsfeiern in den Schulen zugeleitet.

 

Frau Prase-Mansmann berichtet von den 12 integrierten Sekundarschulen, die aus den sechs Gesamtschulen, der 1. Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli, der Liebig-Schule, der Kepler-Schule sowie den drei Fusionsschulen Röntgen-Schule/Kurt-Löwenstein-Schule, Zuckmayer-Schule/Thomas-Morus-Schule, Nobel-Schule/Anna-Siemsen-Schule hervorgegangen sind.

 

Die Gesamtschulen hätten gute Voraussetzungen für die Neuausrichtung gehabt. Etwas schwieriger sei die Umstellung für die Fusionsschulen gewesen, wobei es sich als Vorteil erwiesen hätte, wenn Haupt- und Realschulen fusioniert seien. Schwierig sei die Situation für die Kepler-Schule, die die Umstellung aus eigener Kraft schaffen müsse. Insgesamt weise Berlin keine Kultur der Ganztagsschule auf. Kinder, Eltern und Lehrer/innen müssten erst an die Schulform herangeführt werden. Als günstig erweise sich die Einbindung von Kooperationspartnern in den Schulalltag. Positive Beispiele dafür seien die Zusammenarbeit mit der Musikschule, Volkshochschule, mit Sportvereinen und auch mit der freiwilligen Feuerwehr. Letztere kooperiert beispielsweise erfolgreich mit der Nobel-Schule. Problematisch sei teilweise noch die Essensversorgung.

 

Herr Albrecht fragt zum Stichwort „Essensversorgung“ im Hinblick auf das Engagement des Vereins BrotZeit e. V. in Neukölln, ob nicht den Eltern zunehmend die Verantwortung abgenommen würde. Frau BzStRin Dr. Giffey weist dazu auf den positiven Effekt hier insbesondere des Frühstücksangebotes hin, der entsteht, wenn die Kinder die Erfahrung von gemeinsamen Mahlzeiten in die Familien tragen.

 

Herr Kroll möchte wissen, wie der Ganztagsbetrieb in den Sekundarschulen angelaufen sei. Frau Prase-Mansmann erläutert, dass dieser lediglich in den 7. Klassen gestartet sei. Die Klassen 8 bis 10 bzw. 12 seien weiterhin nach den bisherigen Schulformen organisiert und laufen dann sukzessive aus.

 

Herr Anker begrüßt die Einführung der Sekundarschule, nimmt jedoch Ängste bei Schülern und Eltern wahr, so auch in der Kepler-Schule. Frau Prase-Mansmann stellt klar, dass es Angebote für alle Kinder unabhängig vom Leistungsvermögen geben werde. Das werde auch durch die zusätzlichen vier Lehrer/innen in der Kepler-Schule möglich.

 

Frau Knörr möchte wissen, inwieweit sich die individuelle Förderung an der Sekundarschule von der in der Gesamtschule unterscheide. Frau Prase-Mansmann berichtet, dass es in der Sekundarschule für die Schüler/innen individuelle Unterrichtspläne gebe. Sie erhielten Lernmaterialien anhand dessen sie selbstständig und individuell lernen könnten. Die Lehrer/innen würden entsprechend fortgebildet. Die Schulen würden eigenständig die Lernerfolge nach ihren Kriterien messen und beurteilen.

 

 


 
 

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