Bezirksamt Neukölln richtet Hitzetelefon für ältere Menschen ein

Pressemitteilung vom 10.06.2025

Hitzewellen stellen eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit älterer Menschen dar. Der Körper reagiert oft langsamer auf extreme Temperaturen, was die Gefahr einer Überhitzung, Dehydrierung und von Kreislaufzusammenbrüchen erhöht. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes.

Das Bezirksamt Neukölln hat vor diesem Hintergrund ein neues Hitzetelefon eingerichtet. Neuköllnerinnen und Neuköllner ab 75 Jahren können sich ab sofort über die Telefonnummer 030/544 533 0 333 in ein Hitzeschutzregister eintragen lassen. Sie werden dann telefonisch informiert, wenn der Deutsche Wetterdienst vor einer bevorstehenden Hitze warnt, und können so rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen treffen und ihre Planungen anpassen.

Das Hitzetelefon wird im Auftrag des Bezirks vom Träger Silbernetz e.V. betrieben. Der neue Service ist montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr erreichbar.

Über das Hitzetelefon erhalten die Seniorinnen und Senioren auch Hinweise für das richtige Verhalten und Vorsichtsmaßnahmen im Hitzefall. Bei Bedarf kann über die Telefonnummer auch ein Hitzehelfer bzw. eine Hitzehelferin zur Alltagsunterstützung angefragt werden, soweit verfügbar. Sie unterstützen die Seniorinnen und Senioren während der heißen Tage bei Einkäufen oder dem Spazierengehen mit dem Hund.

Hannes Rehfeldt, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit: „Der Klimawandel findet statt. Er wird weder in Neukölln noch auf rein nationaler Ebene aufgehalten werden. Umso wichtiger ist es, Gesellschaft, Infrastruktur und jeden Einzelnen auf geänderte Umweltbedingungen und zunehmende Umweltgefahren vorzubereiten. Das Hitzetelefon ist ein kleiner aber wichtiger Beitrag dazu. Es wird viele weitere stadtweite Maßnahmen brauchen, um Berlin auch in Zukunft lebenswert zu halten.“

Das Hitzetelefon wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und ist ein Element des Hitzeschutzplanes, den das Bezirksamt Neukölln im vergangenen Jahr erstmals vorgelegt hat.

Das Bezirksamt hat in diesem Jahr weitere Maßnahmen für den Hitzeschutz im Bezirk eingerichtet, darunter u.a. die Kühlen Räume, in denen sich Menschen bei Hitzewarnungen stundenweise aufhalten können, um sich abzukühlen, das Projekt Hitzehelfer im Quartier Buckower Damm oder die Mobile Hitzehilfe für obdachlose Menschen.

Weitere Informationen zu den Hitzeschutzmaßnahmen in Neukölln erhalten Sie hier.