Hüsung bekommt neue "Dorf-Linde"

Ein Panoramablick durch Hüsung mit seinen Einfamlienhäusern.

Hüsung hat sie wieder – seine „Dorflinde“! Ende 2018 musste die alte Linde des westlich an die Hufeisensiedlung angrenzenden Wohnhofs wegen Wurzelfäulnis gefällt werden. Jetzt, am 3. April 2019, konnte ein neuer Baum aus der Brandenburger Baumschule Lorberg im Zentrum des Platzes gesetzt werden. Bereits ab den Vormittagsstunden liefen die Aufbauarbeiten mit Hilfe von Kranvorrichtungen, um den „Setzling“ an den richtigen Platz und in eine aufrechte Position zu bekommen.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel und viele Anwohner*innen ließen es sich nicht nehmen, dann auch noch selbst mit Hand anzulegen und dem besonderen Augenblick beizuwohnen. „Dieser Baum wird dem Gesamtensemble im UNESCO-Weltkulturerbe Hufeisensiedlung gerecht“, meinte auch Martin Hikel, bevor er zur Schaufel griff und mit Unterstützung von Schüler*innen aus der Nachbarschaft die Erde über dem Wurzelwerk verteilte.

Eine Besonderheit gibt es: Zusammen mit dem Baum wurde auch technisches Equipment – spezielle Sensoren – eingegraben. Dies ermöglicht eine ständige Messung der Bodenfeuchtigkeit und hilft, dem Baum die angemessene Pflege zukommen zu lassen.

Nun steht sie da, die neue Kaiser-Linde – umgeben von den Einfamilienhäusern. Mit ihren 25 Jahren ragt sie bereits knapp 10 Meter in die Höhe. In Kürze wird auch die Sitzbank wieder an ihrem Platz sein. Und dann erfüllt der Baum auch tatsächlich wieder den historischen Charakter einer Dorflinde als Zentrum des Ortes und nachbarschaftlicher Treffpunkt.

Übrigens: Eine Scheibe des alten Baumes wurde von den Anwohnern „gerettet“ und dem Bezirksbürgermeister als kleine Erinnerung oder auch „Zeitscheibe“ der Hüsunger Baumgeschichte überreicht. Sie bekomme jetzt einen ehrenvollen Platz im Rathaus, versprach der Bürgermeister.

Baumpflanzung im Hüsung

  • Der Bezirksbürgermeister und Kinder schaufeln Erde auf den Wurzelbereich der neuen Linde.
  • Sensoren werden zwischenden Wurzeln platziert und messen die Bodenfeuchtigkeit
  • Martin Hikel gießt Wasser auf die Erde um den Baum.
  • Bild von der neuen Kaiser-Linde
  • Anwohner überreichen eine Scheibe der alten Linde an den Bürgermeister
  • Martin Hikel hält die Baumschebe der alten Linde hoch.