Drucksache - 1746/XVIII  

 
 
Betreff: Grundwasserstand im Rudower Blumenviertel
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUBA/Bau
Verfasser:Mahlo, Klaus-PeterBlesing, Thomas
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
26.01.2011 
43. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
23.03.2011 
45. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Dringlichkeits-Antrag
VzK - Schlussbericht

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Unter Berücksichtigung der zu dieser Thematik geführten Diskussion impliziert der Beschlusstext, dass die geringfügig verminderte altersbedingte Förderleistung der Brunnengalerie bzw. die Unterbrechung der Förderung auf Grund von notwendigen Wartungsintervalle ursächlich für den aktuellen Grundwasserstand im Blumenviertel ist.

 

Dem ist nicht so! In den Ausführungen der zuständigen Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz heißt es hierzu: „In der Tat sind die Grundwasserstände im Rudower Blumenviertel - wie auch in der gesamten Stadt - in den letzten Monaten angestiegen. Grund hierfür sind die hohen Niederschläge im letzten halben Jahr, die in den Monaten August, September und November 2010 mehr als das Doppelte der langjährigen Mittelwerte betrugen. Das Ende Dezember/Anfang Januar einsetzende Tauwetter hat die Wassermenge, die zur Versickerung gekommen ist, in diesem Zeitraum noch zusätzlich verstärkt. Diese Grundwasseranstiege sind durch natürliche Vorgänge - nämlich durch die Niederschläge - hervorgerufen und nicht wie von Ihnen angenommen „außer Kontrolle geraten“. Die Heberleitungsbrunnenanlage im Glockenblumenweg, die das Grundwasser im Rudower Blumenviertel absenkt, ist währenddessen - von kurzen Wartungsunterbrechungen abgesehen - ständig unter Volllast in Betrieb.“

 

Im Rahmen der Beantwortung einer Mündlichen Anfrage im Abgeordnetenhaus von Herrn Sascha Steuer - Drs. 16 / 20 763 - schränkt die zuständige Senatsverwaltung ein, dass die maximale Förderleistung im letzten Jahr auf Grund der Alterung der Brunnen, die seit 13 Jahren im Einsatz sind, nicht mehr vollständig erreicht wird (nur noch 84 % - 86 % der Förderleistung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahmen). Es wird aber eine Regeneration der Brunnen im Sommer diesen Jahres angekündigt. Nach Maßgabe der Haushaltsmittel können fünf der 27 Brunnen regeneriert werden. Die Kosten hierfür betragen ca. 25.000 €.

 

Das Bezirksamt vermutet, dass die BVV eher Auskunft über die Entwicklung der Grundwasserstände wünscht, als über die Wartung bzw. Förderleistung der Brunnengalerie, denn mit der letztgenannten Auskunft gibt es noch keinen Hinweis über die Situation für die Betroffenen im Blumenviertel.

 

Nach jedem Quartal erstellt die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz (II E 3) eine Information zum Grundwassermanagement in Berlin für das Gebiet Johannisthal. Mit einiger Verzögerung sind hier alle relevanten Daten über die Grundwasserentwicklung und -förderung enthalten. Das Bezirksamt hat die Senatsverwaltung gebeten, der BVV regelmäßig per Mail den Bericht zukommen zu lassen.

 
 

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