Auszug - Vorstellung der VfJ  

 
 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.12.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:10 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Vereinigung für Jugendhilfe
Ort: Grenzallee 53, 12057 Berlin
 
Beschluss


Imke Klocke, Geschäftsführerin der Werkstätten der Vereinigung für Jugendhilfe stellt die Werkstätten in ihrer Organisation und Schwerpunktsetzung dar. Die VfJ wurde 1951 gegründet, hat insgesamt fünf Standorte in Neukölln und Treptow-Köpenick. Die Betriebsstätte in der Grenzallee ist die Hauptwerkstatt und befindet sich seit 30 Jahren an dem Standort. Es handelt sich um eine gemeinnützige Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung. Bildungs- und Arbeitsangebote stehen für Menschen nach einer Orientierungsphase im Mittelpunkt. Wichtig ist die soziale Teilhabe, so dass im Beschäftigungs- und Förderbereich Arbeitsweltbezug hergestellt wird. Kostenträger sind beispielsweise die Deutsche Rentenversicherung und die Agentur für Arbeit.

Die VfJ bietet Firmen Leistungen im produzierenden Bereich und im Dienstleistungssektor.

 

Seitens des Ausschusses gibt es Nachfragen zu den Eingangsvoraussetzungen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen von Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, es liegt bei ihnen keine Ausbildungsreife vor. Teilnahme und Bildungserfolge werden durch ein individuelles Zertifikat gewürdigt.

 

Die VfJ bietet verschiedene Berufsbildungsbereiche z. B. Metall- und Kunststoffbearbeitung, Geräte- und Bauteilmontage, Lasergravur, Elektromontage, eine Fahrradwerkstatt (mit Verkauf in der Bergiusstraße) sowie Kofferreparatur.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchlaufen bei der VfJ eine Reha-Maßnahme.

Es liegt ein arbeitnehmerähnliches Rechtsverhältnis vor und es gibt eine monatliche Gehaltsabrechnung. Umsatzerlöse werden als Lohn ausgezahlt und es werden Rücklagen für die VfJ gebildet.

Die VfJ bietet ein Wohn- und Betreuungskonzept im benachbarten Hans-Spänkuch-Haus.

 

Bezogen auf Unternehmensaufträge für die VfJ und der möglichen Konkurrenz zu sozialversicherungspflichtig beschäftigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kalkuliert die VfJ mit marktüblichen Preisen. Unternehmen, die selber keine behinderten Menschen beschäftigen und vom Staat zur Ausgleichsabgabe herangezogen werden, können die Hälfte der Rechnungssumme der VfJ auf die Ausgleichsabgabe anrechnen.

 

Außerdem gibt es eine sehr gute Vernetzung zu Neuköllner Unternehmen.

Es werden beispielsweise Auftragsarbeiten für B. Braun, zapf Umzüge oder die Weidling GmbH gefertigt.

 

Anschließend erfolgt ein Rundgang durch die Werkstätten. Hierbei erhalten die Ausschussmitglieder Einblicke in die Produktfertigung, die Vielfältigkeit der Maschinen und Anlagen und bekommen Erläuterungen zu Prozessabläufen.

U.a. kann man sich das kleine Standmodell des Fernsehturms in verschiedenen Ausführungen ansehen.


 
 

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