Auszug - Curriculare Angebote 2021 in der Jugendarbeit  

 
 
63. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 23.11.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:00 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:
 
Beschluss


Frau Hörning lädt die Liste der curricularen Angebote zur Präsentationhoch und verabschiedet sich.

Zur Einleitung der curricularen Angebote führt Herr Gladisch aus, dass im Zuge des Jugendfördergesetzes verschiedene Angebotsformen definiert worden sind. Die Angebotsform AF5 –Gruppenbezogene, Curriculare geprägte Kinder- und Jugendarbeit ist eine Angebotsform die nicht in einer Einrichtung der offenen Jugendarbeit, nicht Mobil, sondern an wechselnden Standorten in der Regel mit festen Gruppen mit TeilnehmerInnenlisten stattfindet. Das ist die grundsätzliche Definition für Curriculare Angeboten. 2021 wurde erstmalig in der Angebotsform eine Verteilung der Gelder vorgenommen, das ermöglichte auch, nicht ausfinanzierte Projekte, die in diese Angebotsform passen, zu finanzieren und somit ein bisschen auch um Lücken zu vermeiden. 2022 ist die zweite Runde der Förderung. Das Jahr 2021 wurde ausgewertet, um ggf. neu zuzuordnen und zu sortieren. Wir haben nochmal genauer hingeschaut, was vielleicht nicht dorthin gehörte bzw, was die Träger auch rückgemeldet haben. Es ist auch beim letzten JHA schon aufgefallen und erklärt, weshalb 50.000€ rausgenommen wurden, da das Projekt zu der Angebotsform überhaupt nicht passte. Aber das das Projekt im Kranoldkiez wird nach §13 gebraucht. Der Rest sind jetzt echte curricular Angebote, wobei es hier auch Splittungen in den Angebotsformen gibt, zum Beispiel bei den Berliner Jungs. Da gibt es einen pauschal finanzierten Betrag und die curricularen Angebote, weil sie sowohl Beratungsangebote allgemeiner Art machen, als auch bestimmte Kursangebote, so dass man das hier gut splitten konnte. Das sind Angebotsformen die sowohl beim freien Träger, als auch beim kommunalen Bereich eingesetzt werden können. Im kommunalen Bereich steckt kein Personal, was eingestellt werden muss. Hier wird es über Werkverträge realisiert, sodass die Mitarbeiter dort arbeiten. Sie haben eine relativ große Summe an den Bezirksjugendring gegeben. Die Idee ist hier, dass der Bezirksjugendring die verschiedenen Jugendverbände berücksichtigen kann, sodass hier eine Vielfalt entsteht. Was wir uns eigentlich alles darunter vorstellen können und was darunter auch alles finanziert werden kann, wird deutlich in der letzten Spalte. Sie wollten da auch die Offenheit wahren, weshalb die pauschale Zuweisung der einzelnen Projekte, die im Laufe des Jahres entstehen, sodass wirklich vieles realisiert werden kann. Auf Nachhaken des stellvertretenden Ausschussvorsitzenden gibt es eine Frage von Herr Benecke. Herr Benecke stellt fest, dass es um eine Bereinigung geht. Sie hatten ja im letzten Jahr Curriculare Angebote im Vorjahr für 369.000€ und in diesem Jahr sind sie bei 303.000€, wenn es um eine Berichtigung geht im Angebot eins, dann würde er gerne das Augenmerk auf diese 60.000€ legen, dass dieser Aufwuchs dort auch ankommt. Dann hatten sie im vorigen Jahr die Splittung gehabt, und Große Angebote der Falken Neukölln und auch der AWO. Er denke, dass sie das auf der einen Seite als BJR stemmen können, aber es muss sich auch zeigen, dass sich dadurch die Overheadkosten deutlich erhöhen. Nach einem Gespräch mit Frau Herz wurde sich geeinigt, eine Diskussion für eine gemeinsame Erarbeitung aus diese Vergabesituation durchzuführen, um an Verbände die in Curricularen Angeboten sehr sattelfest sind und eine gute Arbeit machen, wie zum Beispiel die Falken Neukölln, dort ein vereinfachtes Vergabeverfahren also ein Durchreichsverfahren zu machen. Er freue sich auf das Gespräch. Er versuche damit nur den erhöhten Betrag beim Bezirksjugendring zu erklären. Es ist kein so wahnsinniger Aufwuchs, wenn man weiß, dass dort die knapp 11.000€ und die 40.000€ der bisherigen Falken mituntergeschlüpft und mit reingerutscht sind.

Herr stellvertretender Ausschussvorsitzender bedankt sich bei Herrn Benecke und übergibt das Wort an Frau Herz. Frau Herz erklärt, dass Herr Benecke es schon angesprochen hat. Innerhalb der Fachabteilung haben wir natürlich noch Mal eine Auswertung gemacht, was eigentlich curriculare Angebote bedeuten und wie sie gestaltet werden können. Sie muss dazu sagen, dass in der Berliner Landschaft Neukölln sehr weit ist. Es gibt Bezirke, die haben sehr wenig bis kein Geld in die curricularen Angebote gesteckt und sehr wenig in die Vielfalt der curricularen Angebote. Sie führt weiterhin aus, dass die Fachabteilung sich dafür entschieden hat, im Jahr 2021 auch ein bisschen auszuprobieren und zu gucken, welche Projekte in die Angebotsstrukturstruktur reinpassen könnten. Die Besonderheit bei dem Projekt des Bezirksjugendrings ist die Möglichkeit die Vielfalt auch weiterhin abzubilden. Das heißt, die Fachsteuerung wird auch den Bezirksjugendring dabei unterstützen und begleiten, wie sie die Antragsstruktur organisieren und gestalten, sodass der Verwaltungsaufwand innerhalb des Bezirksjugendring sich so entwickeln kann, dass die Antragsgestaltung Verwaltungskonform wird und leichter umsetzbar ist.

Frau Herz ergänzt, dass es 2021 Projekte gab, bei denen sich in der Praxis herausgestellt hat, dass diese nicht unter die curricularen Angebote passen. Es gab Projekte, die ein offeneres Format brauchen. Ein Projekt im Kranoldkiez passte beispielsweise, nach Rückmeldung mit der Träger, nicht in das Format der curricularen Angebote § 11, sondern aufgrund der besonderen Zielgruppe und deren bedarf eher in die § 13Angebote. Das ist, u.a. warum die Erhöhung nach § 13 gemacht wurde. Die Gelder sind ansonsten im § 11 gelandet oder werden aus anderen Fördermittel weiterfinanziert. Wir haben das inhaltlich und thematisch neu betrachtet, sodass das eine Projekt 2021 im Kranoldkiez kein curriculares Angebot, sondern eher Jugendsozialarbeit benötigt. Ein anderes Projekt ist im § 11 gelandet und wird daraus finanziert, und zwei Projekte, die wir letztes Jahr umgesetzt haben, werden nächstes Jahr aus „Stark nach Corona“ finanziert. Wir werden auch Projekte, wo das Format nicht passt, die sich aber bewährt haben, anpassen. Das ist zum Beispiel die geschlechterreflektierte Jugendarbeit im Flughafenkiez, die wir letztes Jahr gemacht haben über „Stark nach Corona“ möglicherweise beantragen, wenn die Anträge möglich sind. Sport für Vielfalt bwgt, wo wir ebenso bemerkt haben, dass die Jugendlichen ein offeneres Format brauchen, wollen wir ausbauen und über Stark nach Corona beantragen. Herrn Benecke ergänzt, dass der Aufwuchs beim Bezirksjugendring etwa 12.000€ betrug. Er erklärt, dass er in seiner Eingangsrede den Gesamten Betrag Curriculare Angebote dargelegt hat. Wenn er alle Projekte zusammenrechne, die nicht auf den Bezirksjugendring bezogen sind, ist die Summe gesunken. Frau BzStR´in Blumenthal bedankt sich für die Darstellung der Verwaltung und freut sich über die die Auswertung. Sie weist noch einmal darauf hin, dass vor allem die niedrigschwellige Antragsstellung für die Angebote die durch den Bezirksjugendring vergeben werden wichtig ist. Herr stellvertretender Ausschussvorsitzender Kringel fragt, ob es noch weiteren Nachfragen gibt. Dem ist nicht so. Die Liste der curricularen Angebote steht im vorliegenden Fassung zur Abstimmung vor und wird mit der Enthaltung der Stimme der AfD-Neukölln beschlossen.


 
 

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